Deutsche Seewarte Hamburg

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Deutsche Seewarte Hamburg

Deutsche Seewarte Hamburg um 1895

Die Deutsche Seewarte Hamburg ging aus der von Wilhelm von Freeden am 1. Januar 1868 begründeten und bis 1874 geleiteten norddeutschen Seewarte hervor und wurde am 1. Januar 1875 in eine Reichsanstalt umgewandelt. Am 14. September 1881 wurde das neue Gebäude der Deutschen Seewarte Hamburg auf dem Stintfang eingeweiht.

Abteilungen

Die Deutsche Seewarte war von Anfang an in vier Hauptabteilungen unterteilt:

1. Maritime Meteorologie
2. Prüfung von nautischen Instrumenten (Sextanten, Kompassen, Barometern etc.)
3. Zentralstelle für ausübende Wetterkunde
4. Prüfung von Chronometern und Präzisionsuhren.

In der Abteilung IV wurden die Prüfungen der Chronometer durchgeführt. Zur Prüfungskomission gehörte u.a. auch Richard Grießbach. Hier konnten Hersteller Ihre Schiffschronometer überprüfen lassen und Reeder bzw. Schiffsführer geeignete Chronometer erwerben. Zu dieser Abteilung gehörte auch der Zeitdienst deren wichtigste Aufgabe das Auslösen und die Kontrolle des funktelegraphischen Nauener Zeitsignales war. Die dazu notwendigen Geräte waren im sogenannten Zeitdienstzimmer untergebracht in dem eine vier Meter lange und zwei Meter hohe Schalttafel mit allen für den elektrischen Betrieb des Signaldienstes nötigen Ein- und Umschaltern installiert war.

Die Hauptuhren der Deutschen Seewarte

Zur Förderung der Chronometerindustrie in Deutschland wurden jährlich Konkurenzprüfungen abgehalten, zu denen nur deutsche Uhrmacher zugelassen wurden.