Knip, Gerrit

Knip, Gerrit

Amsterdamer Bodenstanduhr, mit Kalender und Planisferium, Gerrit Knip ca. 1770. © Museum Zaanse Tijd.

Warmoesgracht richtung de Dam mit "Paleis op de Dam, 30. März 1894, Foto Jacob Olie (1834–1905)

Zifferblatt Amsterdamer Bodenstanduhr, Kalender und Planisferium, Gerrit Knip ca. 1770,

Holländische Stockuhr Gerrit Knip en Zoon Gestohlen im "Museum van het Nederlandse Uuurwerk", heute das Museum Zaanse Tijd.

Niederländischer Uhrmacher und Hersteller von Amsterdamer Bodenstanduhren

Biografie

Gerrit Knip (Gerret) war ca. 1720 bis ca. 1790 in Amsterdam als Uhrmacher tätig. Gerrit wurde 1761 Uhrmachermeister registriert und wurde an der Warmoesgracht aufgezeichnet. Er fertigte Standuhren mit Schlag- und Spielwerkwerk sowie Kalenderanzeige und Planispheren, Wanduhren, darunter Amsterdammertjes und Taschenuhren. Später arbeitete er gemeinsam mit seinem Sohn und signierte mit Gerrit Knip en Zoon.

Gerrit heiratete Jannetje Nibberigh (Jannitje Nibbrig - Nibberig) im Jahr 1743 nach Bekanntgabe und schriftlicher Bestätigung ihrer Verlobung am 3. Mai. Er war 27 Jahre alt und Jannetje 37 Jahre. Laut diesem Dokument lebte Gerrit Knip bereits in der Warmoesgracht. Die Warmoesgracht ist ein Kanal in Amsterdam, der 1894 zugeschüttet wurde. Seit dem 27. Februar 1895 ist der ehemalige Kanal Teil der Raadhuisstraat, dem Teil zwischen Singel und Herengracht. ^[1]
Eine einfache Berechnung erzählt uns, dass Gerrit Knip im Jahr 1716 geboren wurde.

Jannetje Nibberigh wurde 1709 geboren und aus der Einverständniserklärung dieser Ehe wissen wir, dass Jannetjes Mutter Hendrikje Schram hieß. Joost Nibberigh (Nibbrig) war bereits verstorben. Jannetje war auch Familie von Femmetje Nibberigh welche verheiratet war mit den Uhrmacher Adam Heymuys. Aus die Ehe von Gerrit mit Jannetje wurde Gerrit Knip jr. in 1745 geboren und am 26. September in der "Nieuwe Kerk" Niederländisch reformiert getauft. Zeugen der Taufe sind Aart Brugman und Anna Clara Klop, Aart Brugman war mit Gerrit verwandt, Gerrit wurde bei der Urkunde der geplanten Heirat von seinem Onkel Albert Brugman unterstützt. Aart Brugman war mit Gerrit verwandt, Onkel Albert Brugman war bei der Unterzeichnung der Urkunde über Gerrits geplante Heirat anwesend. Am 16. April 1744 ließen Gerrit und seine Frau Jannetje ein Testament verfassen brachen Gerrit und seine beim Notar Jan Verleij. Die genaue Uhrzeit ist ebenfalls angegeben "Klokke half tien uur" (halb zehn). Am 10. November 1774 erteilten Gerrit und seine Frau die Erlaubnis zur Heirat ihres Sohnes Gerrit Knip jr., auch Gerrit Knip de Jonge genannt, mit Balthiana Constantia Buddingh. Am 18. November desselben Jahres folgte die Bekanntgabe der Hochzeit des Paares. Grundsätzlich wurde die Trauung meist 3 Wochen später feierlich vollzogen, sofern keine Einwände erhoben wurden. Normalerweise wird das Anmeldedatum als Hochzeitsdatum angenommen, aber das ist nicht korrekt. In diesem Fall wurde die Hochzeit in Utrecht vollzogen. Letzteres war ein Grund, auch die Utrechter Archive zu durchsuchen. Es stellte sich heraus, dass Gerrit Knip in Utrecht geboren wurde. Er wurde am 10. Januar 1716 in der Gemeinde Utrecht der ehemaligen Gemeinde Zuilen reformiert getauft. Sein Vater war Barent Knip und Mutter war Willemina Boedwel, Die Familie lebte in der "lange Nieuwstraat". Am 16. April 1769 schloss Nicolaas Bramer mit seinem Sohn Gerrit einen Vertrag mit Gerrit Knip über die Übergabe der Uhrmacherwerkstatt der Bramers. Am 12. Januar 1775 schloss Vater Gerrit Knip mit seinem Sohn einen Vertrag, der ihm erlaubte, in der Uhrmacherwerkstatt seines Vaters zu arbeiten, gegen freie Unterkunft, Verpflegung und ein Gehalt. Mit Gerrit Knip and Son signierte Zeitmesser wurden daher ab dem Jahr 1775 hergestellt, dem Jahr, in dem Gerrit der Jüngere in die Firma seines Vaters eintrat.

Jannetje Nibberigh starb im Jahr 1776 und wurde am 17. Mai in der "Oude Kerk" begraben. Die Adresse in der Todesliste lautet Calverstraat über dem Gapersteeg (Kalverstraat gegenüber dem Gapersteeg). Gerrit Knip starb am 24. November 1806 in Amsterdam und wurde daher sehr alt, er überlebte sogar seinen dort wohnenden Sohn.