Großes Comeback: die neue 1815

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Großes Comeback: die neue 1815

Glashütte, Januar 2009

Im größeren Gehäuse und mit neuem Handaufzugswerk verkörpert die neue 1815 von A. Lange & Söhne das Ideal eines exemplarisch einfachen, klassischen mechanischen Zeitmessers. In edler Schlichtheit folgt sie den uhrmacherischen Grundsätzen des Gründers Ferdinand Adolph Lange. Deshalb ist sie ihm gewidmet und nach seinem Geburtsjahr benannt.

Die neue 1815 ist eine im besten Sinne klassische Dreizeigeruhr mit Handaufzugswerk, die sich als deutlich gewachsene Neuauflage des erstmals 1995 vorgestellten fünften Lange-Modells der Neuzeit versteht. Ihre vier Ziffern verweisen auf ein turbulentes Jahr, das in Europa den Anbruch einer neuen Zeit markiert. Es ist zugleich das Geburtsjahr eines Mannes, dem nicht in die Wiege gelegt war, dass er später einmal eine weltberühmte Uhrmacherdynastie begründen sollte. Sein Name: Ferdinand Adolph Lange.

Doch der Mann aus einfachen Verhältnissen wird dank seiner außergewöhnlichen Begabung und seines ausgeprägten Unternehmergeistes zu einem erfolgreichen Uhrenpionier, der mit seinen Erfindungen die Feinuhrmacherei in Deutschland begründen und bis heute stilistisch prägen sollte. Als Endzwanziger entwickelt er die ehrgeizige Vision einer eigenständigen Uhrenindustrie im Erzgebirge. Und er setzt alles daran, das hochgesteckte Ziel zu erreichen. Bei großer persönlicher Bescheidenheit strebt er mit allen Kräften danach, die besten Uhren der Welt zu bauen. Mehr Sein als Schein ist sein Lebensprinzip. Und bei der Konstruktion seiner Uhren ist Ferdinand Adolph Lange stets darauf bedacht, „dass bei größter Einfachheit jedes Stück solid und sicher seine Dienste verrichten konnte“. Die 1864 von ihm zur Verbesserung der Werkstabilität eingeführte Dreiviertelplatine folgt diesem uhrmacherischen Leitbild. Genau dieses „von nichts zuviel“ drückt auch die Uhr gewordene Hommage an den Gründer aus: Edle Schlichtheit auf höchstem Niveau.