Hennig, Johannes
Deutscher feinmechaniker - Uhrmacher - Ingenieur
Johannes Hennig wurde am 3. Dezember 1919 in Dresden geboren als Sohn von Franz Hennig und Martha Hennig. 1936 folgte seine Schulabschluß mit Obersekundärrreife. Ab 1936 bis 1940 machte er eine Feinmechaniker- und Uhrmacherlehre bei der Firma Rosemüller in Dresden-Neustad. Abends studierte er am Ingenieurschule für Feinwerktechnikin Dresden. Oktober 1940 wurde zur Wehmacht einberufen beim Luftnachrichtenregiment konnte aber mit Erlaubnis in 1944 arbeiten als Entwicklungsingenieur bei der VDO Tachometer AG in Frankfurt am Main bis 1945. Oktober 1946 kehrte er zurrück nach Dresden und arbeitete bei der Aufbau und Leitung der Meßinstumentenwerkstatt der Firma Perthen & Co in Bannewitz bis 1949. Dan wurde er technologe und Später Projektingenieur der VEW Elektrowärme Sörnewitz (vormals Siemens) bis 1954. Er wurde an die Technischen Universität Dresden berufen als Entwicklungsingenieur und Meister bei der Abteilung Meteorologie und Klimakunde der Forstakademie Tharand. Er war ab 1954 in Kurort Hartha wohnhaft und als hobby reparierte und sammelte er Uhren und mechanische Musikinstrumente. Seine erste Sammlung von Uhren wurde beim Bombardement auf Dresden im elterlichen Wohnung vernichtet. Bald hatte er die Idee, dies zu Lernzwecken zu nutzen. Er arbeitetein den Jahren 1972 bis 1979 mit an der Fachbücher von Karl Kochmann über die industriellen Herstellung von deutschen Großuhren. Er war ausserdem auch Amateur Fotograf- und Musiker.
Nach vielen Jahren intensivster Bemühungen war es der Gemeindeverwaltung von Kurort Hartha im Jahre 1997 möglich geworden, dem Uhrenfachmann, Herrn Hennig, endlich Räume zur Verfügung zu stellen, in denen er sein Lebenswerk mit dem Aufbau der „Uhrentechnischen Lehrschau Hennig“ krönen konnte. Als Dank dafür musste Hennig sein Versprechen einlösen, für den Kurplatz eine Blumen-Sonnenuhr zu erschaffen. Der 1997 gegründete Verein unterstützte Hennig beim Entwurf von Gestaltungsvarianten und den Winkelberechnungen, die für eine exakte Funktionsweise am vorgesehenen Standort unumgänglich waren. Nach tatkräftiger Mitwirkung des Bauhofes und ortsansässiger Firmen, konnte die Blumen-Sonnenuhr am Pfingstsonntag, dem 31. Mai 1998, in würdigem Rahmen ihrer Bestimmung übergeben werden. Am 8. Juni 2000 wude die Uhrentechnische Lehrschau eröffnet
Johannes Hennig verstarb 2004.
Der Nachlass des Uhrmachers Johannes Hennig umfasst eine umfangreiche Sammlung von persönlichen Dokumenten, darunter Fotografien, Briefe, Notizhefte, Postkarten und Feldpostbriefe. Er gelangte im Jahr 2005 nach dem Tod Hennigs per Schenkung an das ISGV. Johannes Hennig lebte und wirkte im Kurort Hartha im Tharandter Wald und initiierte dort im Jahr 2000 die „Uhrentechnische Lehrschau Hennig e.V.“ über die Geschichte der Uhrentechnik.