KURTZ Glashütter Tradition

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Uhrenfabrik Kurtz, Glashütter Tradition

Uhrenfabrikation

1945 gründete Dr. jur. Ernst Kurtz in Memmelsdorf eine Uhrenfabrikation unter seinem Namen. Bei einem Notar in Bamberg wurde der Kaufvertrag geschlossen, der Hauptfirmenwert bestand aus verlagerten Rohwerken des Kalibers 59. Diese wurden remontiert und an die US-Armee geliefert.

1946 begann Dr. Kurtz eine weitere Fertigungsstätte für Rohwerke in Schwäbisch Gmünd mit Unterstützung von Adolf Rapp aufzubauen. 1951 verlegte Dr. jur. Kurtz seine Betriebe nach Bookholzberg-Hollen (Ganderkesee) um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und die Fertigungsbedingungen zu verbessern. Mallonek übernahm die technische Leitung der Rohwerke- Fertigung. Paul Johne wurde mit der Leitung der Remontage und Fertiguhren- Produktion beauftragt.

Es wurden die Kaliber 12 (5 1/4'''), 121 (5 1/4'''), 25 (11'''), 251 (11''') produziert, die Neuentwicklung des Kalibers 5 1/4'''/570 wurde erst nach der Verlegung der Betriebe gefertigt. Für die Herrenarmbanduhren wurde die Zifferblattaufschrift "Kurtz Glashütter Tradition" beziehungsweise "Glashütter Tradition" verwendet, während die Damenarmbanduhren mit "Dilecta" signiert wurden. Noch vor der dem Vertrieb dieser neuen Uhren kam 1956 das Aus für die Uhrenfabrik Kurtz.

Werner Pohlan übernahm den Rohwerke-Betrieb und firmierte unter dem Namen NUROFA, er verwendete auch erstmals nach dem II. WK wieder den Markennamen TUTIMA. Dieter Delecate machte sich nach dem Aus der Firma Kurtz selbständig und vertrieb über seinen Uhrengroßhandel diese Uhren. Später übernahm Delecate auch die Fertigung und firmierte als Tutima Uhrenfabrik GmbH.

Literatur

  • Schmid, Hans Heinrich: Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten. Villingen-Schwenningen: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V., 2005,ISBN 3-927987-91-3