Mayr, Johann Peter
Mayr, Johann Peter
(siehe auch: Mayr)
Deutscher Uhrmacher
Johann Peter Mayr war um das Jahr 1770 ein tüchtiger Uhrmacher in Augsburg. In den Aufzeichnungen von Jürgen Abeler ist Johann Peter Mayr als Kleinuhrmacher in Augsburg verzeichnet. Mayr wurde in Anwalting geboren. Um 1740 erlangte er die Meisterwürde und machte sich 1742 als Uhrmacher selbständig. Er stellte schöne Emailuhren her laut Robert Schleich Oberstudienrat a.D., Uhrmachermeister in München. Um in die Augsburger Zunft aufgenommen zu werden, war es notwendig, eine Uhr nach strengen Richtlinien herzustellen, die 1558 festgelegt und 1577 geändert wurden. Die Richtlinien waren auch im 18. Jahrhundert noch in Kraft und trotz großer Fortschritte in der Uhrmacherkunst und Stilveränderungen blieben seit dem 16. Jahrhundert praktisch unverändert. Die einzige spätere Konzession bestand darin, ein Pendel einzubauen, aber selbst dieses wurde erst 1703, mehr als vierzig Jahre nach seiner Erfindung, eingeführt.
Seine Uhren befinden und befanden sich in einigen Sammlungen und Museen, wie der Sammlung Fraenkel und dem British Museum in London.
Weiterführende Informationen
Literatur
- Lexikon der Uhrmacherkunst, Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902.
- Jürgen Abeler, Meister der Uhrmacherkunst; Wuppertal 1977. 2. Auflage, Wuppertal 2010.
Externe Links
- Uhrmacherinnung für München & Oberbayern, In Memoriam Robert Schleich
- Sotheby's, A Gilt-Brass quarter striking astronomical masterpiece clock with alarm, Johann Peter Mayr, Augsburg, circa 1740.
- Uhrforum, Taschenuhr mit Selbstschlag und Repetition um 1750, Johann Peter Mayr, Augsburg, Werknr. 156 um 1750 (Mehr abbildungen).