St.-Martins-Kirche Weinböhla: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Nähe der Kirche befand sich das Pfarrhaus, ein Fachwerkbau von 1754. Dieses wurde 1894 unter der Leitung von Theodor Quentin durch den heute noch existierenden Bau ersetzt.
 
In der Nähe der Kirche befand sich das Pfarrhaus, ein Fachwerkbau von 1754. Dieses wurde 1894 unter der Leitung von Theodor Quentin durch den heute noch existierenden Bau ersetzt.
  
1880 erfüllte die kleine Dorfkirche weder die Sicherheitsanforderungen noch genügte sie der stetig wachsenden Einwohnerzahl.
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1880 erfüllte die kleine Dorfkirche weder die Sicherheitsanforderungen noch genügte sie der stetig wachsenden Einwohnerzahl. Als am 11. Juni 1892 erneut ein Blitz in das durch Schwammbefall und Blitzschlag geschädigte Grbäude einschlug, entschloß man sich für einen Neubau der Kirche.
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Das Uhrwerk der Kirche stammt aus dem Jahr 1894 und wurde 1995 überholt. Heute steht es unter Denkmalschutz. Die Zifferblätter haben einen Durchmesser von 1,80 m.  
 
Das Uhrwerk der Kirche stammt aus dem Jahr 1894 und wurde 1995 überholt. Heute steht es unter Denkmalschutz. Die Zifferblätter haben einen Durchmesser von 1,80 m.  
 
 
[[Kategorie:Öffentliche Uhren]]
 
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Version vom 12. August 2008, 00:35 Uhr

St.-Martins-Kirche Weinböhla

St.-Martins-Kirche Weinböhla

Evangelisch-Lutherische Kirche im Freistaat Sachsen

Geschichte

Weinböhla wurde erstmals 1349/50 in einem Lehnbuch mit den Auflistungen der Besitztümer des Markgrafen Friedrich dem Strengen unter dem damaligen Namen "Bel" erwähnt. Der ürsprüngliche Ortsname ist von dem altsorbischen Wort „bela“ (weiß, hell) abgeleitet und ist auf die sonnige Hanglage und die vorherrschenden Heidesandböden zurückzuführen. Rund 180 Jahre später wird der Ortsmane "Weinböhla" (die Beisilbe „Wein-“ = Weinanbaugebiet erhielt der Ort erstmals 1513 + „böhla“ = umgangssprachlich für „bela“) verwendet.

Es ist anzunehmen, daß Weinböhla bis ca. 1500 von den Nachbarkirchgemeinden Niederau und Oberau betreut wurde.

Der erste Kirchbau erfolgte vermutlich vor 1539, der Einführung der Reformation in Sachsen. Ein Zeugnis dieser Zeit ist ein vorreformatorischer Flügelaltar von 1503 mit der Darstellung des Heiligen Martin. Dieser wurde 1827 im Zuge einer Kirchenrenovierung ausgebaut und in das Altertumsmuseum Dresden verbracht. Später kam der Altar in das Stadtmuseum Meißen, danach in die Martinskapelle auf dem Meißner Plossen. Heute befindet sich dieser renovierte Altar in der St.-Afra-Kirche Meißen.

In der Nähe der Kirche befand sich das Pfarrhaus, ein Fachwerkbau von 1754. Dieses wurde 1894 unter der Leitung von Theodor Quentin durch den heute noch existierenden Bau ersetzt.

1880 erfüllte die kleine Dorfkirche weder die Sicherheitsanforderungen noch genügte sie der stetig wachsenden Einwohnerzahl. Als am 11. Juni 1892 erneut ein Blitz in das durch Schwammbefall und Blitzschlag geschädigte Grbäude einschlug, entschloß man sich für einen Neubau der Kirche.


Turmuhr

Das Uhrwerk der Kirche stammt aus dem Jahr 1894 und wurde 1995 überholt. Heute steht es unter Denkmalschutz. Die Zifferblätter haben einen Durchmesser von 1,80 m.