Synchronuhr

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Version vom 5. März 2018, 21:34 Uhr von Umike42 (Diskussion | Beiträge) ("Warren Clock Company" wurde in "Telechron" umbenannt)
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Eine Synchronuhr ist eine elektrische (aber nicht-digitale) Uhr, die von einem an ein Wechselstromnetz angeschlossenen Synchronmotor angetrieben wird[1][2]. Sie läuft hierbei synchron zur Frequenz des Wechselstromnetzes, d.h. die Ganggenauigkeit der Uhr hängt von der Stabilität der Frequenz des Stromnetzes ab (z.B. 50 Hertz in Europa[3]). Die Wechselstromfrequenz in öffentlichen Stromnetzen ist aber relativ hoch, schon alleine weil sonst bestimmte daran angeschlossene elektrische Maschinen beschädigt werden könnten[4]. Synchronuhren waren vor der Verfügbarkeit preiswerter Quarzuhren weit verbreitet, z.B. als Radiowecker, Wanduhren oder als in Elektro-Herde integrierte Uhren.

Synchronuhren können als elektrisch gesteuerte Nebenuhren aufgefasst werden, da sie quasi den Stromgenerator im Kraftwerk als Hauptuhr "missbrauchen".

Als Erfinder der Synchronuhr gilt Henry Warren, dem 1918 das Patent für Synchronuhren erteilt wurde.[5][6] Warren gründet 1912 die Warren Clock Company in Ashland, Massachusetts, USA. Die Firma wurde 1926 in Warren Telechron Company umbenannt, und 1946 in Telechron.[7]


Beinträchtigung Synchronuhren durch Spannungsabweichung

Anfang des Jahres 2018 kam es in mehreren europäischen Ländern (u.a. Deutschland und der Schweiz) zu einer Energieknappheit im Stromnetz, die eine Absenkung der Stromfrequenz bewirkte. Infolgedessen kam es zu um mehrere Minuten nachgehenden Synchronuhren (z.B. in Elektro- und Mikrowellen-Herden) in den betroffenen Ländern.[8][9]

Quellen