Vorauer, Franz Josef: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Watch-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 5: Zeile 5:
 
Österreichischer Uhrmacher
 
Österreichischer Uhrmacher
  
Franz Josef Vorauer (Joseph) war ein bedeutender Uhrmacher und wurde um 1813 in Lambach geboren. Er lebte ums jahr [[1840/de|1840]] in Wien. Er war der Erste der Wiener Uhrmacher, welcher sich mit der Anfertigung eigentlicher Chronometer befasste. Bereits [[1843/de|1843]] reichte er ein von ihm gefertigten [[Chronometer]] zur Prüfung ein. Er stellte auf der Wiener Gewerbeausstellung im Jahre [[1845/de|1845]] drei seiner Chronometer aus, darunter ein acht Tage Gehendes. Seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Chronometrie wurden mit der goldenen Medaille ausgezeichnet. Er erlangte [[1845/de|1845]] die Meisterwürde. Neben Taschenchronometern fertigte Vorauer auch Laterndl- und Standuhren.
+
Franz Josef Vorauer (Joseph) war ein bedeutender Uhrmacher und wurde um 1813 in Lambach geboren. Er lebte um das Jahr [[1840/de|1840]] in Wien. Er war der Erste der Wiener Uhrmacher, welcher sich mit der Anfertigung eigentlicher Chronometer befasste. Bereits [[1843/de|1843]] reichte er ein von ihm gefertigtes [[Chronometer]] zur Prüfung ein. Er stellte auf der Wiener Gewerbeausstellung im Jahre [[1845/de|1845]] drei seiner Chronometer aus, darunter ein acht Tage Gehendes. Seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Chronometrie wurden mit der goldenen Medaille ausgezeichnet. Er erlangte [[1845/de|1845]] die Meisterwürde. Neben Taschenchronometern fertigte Vorauer auch Laterndl- und Standuhren.
  
 +
Das Taschenchronmeter Nr. 70 war im Besitz des österreichischen Astronomen Theodor von Oppolzer (1841-1886). Dieser hatte das Taschenchronometer auf seinen Forschungsreisen zwischen 1867 und 1882 dabei.
  
Er war im Heidenschuss 2 (1866), in der Florianigasse 40 in der Alservorstadt (1846) und Am Hof 419 (1860) ansässig. Er starb [[15. Juli]] [[1866/de|1866]] in Wien. Im Handels- und Gewerbe-Adressbuch des österreichischen Reichs- Haupt  und Residenzstat Wien wird er in [[1869/de|1869]] noch erwähnt
+
 
 +
Er war im Heidenschuss 2 (1866), in der Florianigasse 40 in der Alservorstadt (1846) und Am Hof 419 (1860) ansässig. Er starb am [[15. Juli]] [[1866/de|1866]] in Wien.
  
 
== Weiterführende Informationen ==
 
== Weiterführende Informationen ==
Zeile 17: Zeile 19:
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
*[[Lexikon der Uhrmacherkunst]], Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902.
 
*[[Lexikon der Uhrmacherkunst]], Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902.
 +
*[[Die Wiener Uhr. Wien. Ein Zentrum der Uhrmacherei im 18. und 19. Jahrhundert]], Frederick Kaltenböck,Verlag Callwey 1988
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==

Aktuelle Version vom 17. November 2023, 19:02 Uhr

Vorauer, Josef

Wiener Präzisions-Taschenuhr mit Federchronometerhemmung im Mahagoni-Schaukasten, Franz Joseph Vorauer No. 69 ca. 1864
Präzisions-Taschenuhr mit Federchronometerhemmung Signiert J. Vorauer Wien
Fremdenblatt von Wien Januar 1860, Lokal Veränderung

Österreichischer Uhrmacher

Franz Josef Vorauer (Joseph) war ein bedeutender Uhrmacher und wurde um 1813 in Lambach geboren. Er lebte um das Jahr 1840 in Wien. Er war der Erste der Wiener Uhrmacher, welcher sich mit der Anfertigung eigentlicher Chronometer befasste. Bereits 1843 reichte er ein von ihm gefertigtes Chronometer zur Prüfung ein. Er stellte auf der Wiener Gewerbeausstellung im Jahre 1845 drei seiner Chronometer aus, darunter ein acht Tage Gehendes. Seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Chronometrie wurden mit der goldenen Medaille ausgezeichnet. Er erlangte 1845 die Meisterwürde. Neben Taschenchronometern fertigte Vorauer auch Laterndl- und Standuhren.

Das Taschenchronmeter Nr. 70 war im Besitz des österreichischen Astronomen Theodor von Oppolzer (1841-1886). Dieser hatte das Taschenchronometer auf seinen Forschungsreisen zwischen 1867 und 1882 dabei.


Er war im Heidenschuss 2 (1866), in der Florianigasse 40 in der Alservorstadt (1846) und Am Hof 419 (1860) ansässig. Er starb am 15. Juli 1866 in Wien.

Weiterführende Informationen

Literatur

Quellen