Weber, Philipp (1890-1962)
Deutscher Uhrenkaufmann und -produzent
Der Pforzheimer Philipp Weber gründete 1923 zusammen mit dem Uhrentechniker Jakob Aeschbach eine Remontagewerkstatt. 1932 erwarb er eine 10%ige Beteiligung an der Uhren-Rohwerke-Fabrik AG Glashütte und später weitere Firmenbeteiligungen. Ab 1941 war Weber Alleineigentümer der Firma Philipp Weber Uhrenfabrik GmbH & Co. KG. Nach der Kriegszerstörung und dem Wiederaufbau 1947 firmierte er unter dem Namen „Arctos Uhrenfabrik Philipp Weber KG“. Für seine Herrenarmbanduhren der Marke Arctos Elite verwendete er das von Zyska entwickelte Werk, Kaliber 25 (Kurtz Glashütter Tradition) mit Breguet-Spirale und Zentralsekunde (Kaliber 251 mit kleiner Sekunde) in Tutima-Qualität. Er war ein aktives Gründungsmitglied der Pforzheimer Uhren-Kooperation „Parat“. Als Uhrensammler trug er an 1950 in nur 12 Jahren über 200 Taschenuhren aus den Jahren 1550 bis 1923 zusammen. Anläßlich des internationalen Kongresses für Chronometrie 1959 stellte er seine Sammlung zum ersten mal im Kreise anderer Uhrensammler der Öffentlichkeit vor. Dort in München wurde dann auch der Grundstein für die "Gesellschaft der Freunde alter Uhren" er gehörte zu den Gründern und war deren erster Vorsitzender. Im Gleichen Jahr trat auch sein Sohn Werner Weber in die Firma ein. die er nach dem Tode seines Vaters erfolchreich weiterführte.
Philipp Weber verstarb am 27. August 1962.