Rodewald, Lothar: Unterschied zwischen den Versionen

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Lothar Rodewald wurde am [[28. April]] [[1891/de|1891]] geboren, er lebte in Pasewalk, heute eine amtsfreie Stadt im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Er absolvierte von [[1910/de|1910]] bis [[1911/de|1911]] eine Ausbildung an der [[Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]], seine Schülernummer war 888, seine verzeichneten Schülerarbeiten sind: 1 Taschen-Ankeruhr, 45 Linien, offen, 1 Chronoskop und ein astatisches Nadelpaar.Bemerkenswert ist, dass Lothar Rodewald wohl dem Beruf seines Vaters [[Rodewald, Oscar|Oscar Rodewald]] folgte, welcher an der Uhrmacherschule in Glashütte als Meister in der Prüfungskommission tätig war. Das abgebildete Gang-Modell mit fliegendem Tourbillon und Wippenchronometer-Hemmung fertigte er nicht in der Schule, sondern in Jüterbog südlich von Berlin.
  
Lothar Rodewald wurde am [[28. April]] [[1891/de|1891]] geboren, er lebte in Pasewalk, heute eine amtsfreie Stadt im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Er absolvierte von [[1910/de|1910]] bis [[1911/de|1911]] eine Ausbildung an der [[Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]] Sseine Schülernummer war 888, seine verzeichneten Schülerarbeiten sind: 1 Taschen-Ankeruhr, 45 Linien, offen, 1 Chronoskop und ein astatisches Nadelpaar.
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Das Unternehmen seines Vaters befand sich damals am Markt 11. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Stadt infolge der Offensive der Roten Armee am 25./26. April 1945 schwere Zerstörungen. Das Stadtzentrum wurde dabei weitgehend vernichtet, die mittelalterliche Stadtbefestigung blieb jedoch – soweit noch vorhanden – erhalten. Es scheint jedoch, dass das Haus auf dem Markt den Krieg gut überstanden hat. Das Foto zeigt, dass sich dort später ein Optikergeschäft niedergelassen hat, an der Wand hängt jedoch noch eine antike Außenuhr aus der Zeit Rodewalds. Am Ersten Weltkrieg war Lothar im Armee und stand als Leutnant im Felde (1918).
Bemerkenswert ist, dass Lothar Rodewald wohl dem Beruf seines Vaters [[Rodewald, Oscar|Oscar Rodewald]] folgte, welcher an der Uhrmacherschule in Glashütte als Meister in der Prüfungskommission tätig war. Das abgebildete Gang-Modell mit fliegendem Tourbillon und Wippenchronometer-Hemmung fertigte er nicht in der Schule, sondern zu Hause am Markt 11. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Stadt infolge der Offensive der Roten Armee am 25./26. April 1945 schwere Zerstörungen. Das Stadtzentrum wurde dabei weitgehend vernichtet, die mittelalterliche Stadtbefestigung blieb jedoch – soweit noch vorhanden – erhalten. Es scheint jedoch, dass das Haus auf dem Markt den Krieg gut überstanden hat. Das Foto zeigt, dass sich dort später ein Optikergeschäft niedergelassen hat, an der Wand hängt jedoch noch eine antike Außenuhr aus der Zeit Rodewalds. Am Ersten Weltkrieg ar Lothar im Armee und stand als Leutnant im Felde (1918).
 
  
 
Rodewald war Mitglied der [[Saxonia (Schülervereinigung)|Saxonia]].
 
Rodewald war Mitglied der [[Saxonia (Schülervereinigung)|Saxonia]].

Aktuelle Version vom 30. Oktober 2023, 13:30 Uhr

Rodewald, Lothar

Pasewalk, Haus Am Markt 11 um 2012, An der Fassade befindet sich die originale Außenuhr
Rodewald, Lothar
Auszug aus der Mitgliederliste der Saxonia von 1938
Gangmodell mit fliegendem Tourbillon und Wippenchronometerhemmung, Lothar Rodewald Jüterbog

[ Deutscher Uhrmacher

Lothar Rodewald wurde am 28. April 1891 geboren, er lebte in Pasewalk, heute eine amtsfreie Stadt im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Er absolvierte von 1910 bis 1911 eine Ausbildung an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte, seine Schülernummer war 888, seine verzeichneten Schülerarbeiten sind: 1 Taschen-Ankeruhr, 45 Linien, offen, 1 Chronoskop und ein astatisches Nadelpaar.Bemerkenswert ist, dass Lothar Rodewald wohl dem Beruf seines Vaters Oscar Rodewald folgte, welcher an der Uhrmacherschule in Glashütte als Meister in der Prüfungskommission tätig war. Das abgebildete Gang-Modell mit fliegendem Tourbillon und Wippenchronometer-Hemmung fertigte er nicht in der Schule, sondern in Jüterbog südlich von Berlin.

Das Unternehmen seines Vaters befand sich damals am Markt 11. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Stadt infolge der Offensive der Roten Armee am 25./26. April 1945 schwere Zerstörungen. Das Stadtzentrum wurde dabei weitgehend vernichtet, die mittelalterliche Stadtbefestigung blieb jedoch – soweit noch vorhanden – erhalten. Es scheint jedoch, dass das Haus auf dem Markt den Krieg gut überstanden hat. Das Foto zeigt, dass sich dort später ein Optikergeschäft niedergelassen hat, an der Wand hängt jedoch noch eine antike Außenuhr aus der Zeit Rodewalds. Am Ersten Weltkrieg war Lothar im Armee und stand als Leutnant im Felde (1918).

Rodewald war Mitglied der Saxonia.

Weiterführende Informationen


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