Leeuwen, Dirk van: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Dirk auch Dirck van Leeuwen war Uhrmachermeister in Amsterdam und Lebte in der Grote Kattenburgerstraat. [[1701/de|1701]] machte sein Testament. Gestorben im Jahr 1736. Danach wurden alle seine erhaltenen Werke verkauft. Dirk van Leeuwen war mit [[Leeuwen, Simon van|Simon van Leeuwen]] verwandt, möglicherweise sogar einem Cousin. In Dokumenten und Urkunden aller Art stoßen wir auf die gleichen Bezugspersonen | + | Dirk auch Dirck van Leeuwen war Uhrmachermeister in Amsterdam und Lebte in der Grote Kattenburgerstraat. [[1701/de|1701]] machte sein Testament. Gestorben im Jahr 1736. Danach wurden alle seine erhaltenen Werke verkauft. Dirk van Leeuwen war mit [[Leeuwen, Simon van|Simon van Leeuwen]] verwandt, möglicherweise sogar einem Cousin. In Dokumenten und Urkunden aller Art stoßen wir auf die gleichen Bezugspersonen. |
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| − | Dirk ließ am [[6. August]] [[1715/de|1715]] eine Urkunde vom Notar Jan de Vicq erstellen über einen hochdeutschen Juden, Abraham Levi Stokvis, der Dirk betrogen hat. Als Zeugen werden Jacob Geleijn und Pieter Geers genannt. Aus einer Anleihe vom [[29. September]] [[1721/de|1721]] geht hervor, dass Dirk seinem Bruder Jan van Leeuwen Schulden in Höhe von neunzehnhundert Carolus-Gulden schuldet. Darüber hinaus bestehen auch Schulden zwischen den Brüdern Jan van Leeuwen und Dirk von einhundertfünfzig Gulden an Bruder Willem van Leeuwen. Das Besondere ist, dass Dirk hier auch als Stadtuhrmacher von s'Hertogenbosch (den Bosch) erwähnt wird. Am [[25. Oktober]] [[1723/de|1723]] wurde vom Notar Jan de Vicq ein Vertrag zwischen Dirk und Rechtsvertreter Alexander le Candele geschlossen, um als Stadtuhrmacher von 's-Hertogenbosch ihm rechtlich zu ersetzen. Nach Angaben des Amsterdamer Stadtarchivs wurde Dirk Van Leeuwen am [[26. April]] [[1735/de|1735]] in der Westerkerk beigesetzt. Eine andere Quelle berichtet, dass er im Jahr [[1736/de|1736]] starb, was auch möglich ist, aber im Stadtarchiv nicht zu finden ist. Sicher ist, dass die Besiedlung des Nachlasses am [[29. März]] [[1736/de|1736]] beginnt und sich als äußerst interessant erweist. Dirk scheint am [[15. November]] [[1730/de|1730]] ein Testament mit dem Notar Jan Pietersz. Verhoeff gemacht zu haben und einen Teil seines Besitzes unter anderem Arent van Leeuwen und Andries van Leeuwen, Söhne von bruder Pieter van Leeuwen hinterlassen zu haben. Sein Meisterknecht [[Oostrom, Anthonij van/de|Anthonij van Oostrom]], der in seinem Geschäft arbeitete, wird ebenfalls im Testament erwähnt. Da Pieter van Leeuwen und sein Sohn Andries gestorben waren, musste die in Schiedam lebende Witwe Trijntje Andriesz Mack das Erbe mit Notar Herrn Guillielmus Tousain Domis regeln. Zwischen der Witwe Trijntje Andriesz Mack und Anthonij van Oostrom wird eine Einigung über die Vorrat der Uhren, darunter mindestens zweihundertneunzig Taschenuhren, erzielt. Es folgt eine komplizierte Konstruktion, bei der der Kaufmann Jacobus Crammer de Jonge die Uhren kauft und Anthonij van Oostrom sie mietet und sich um Reparaturen, Wartung, Vermietung und Verkauf kümmert. Er kann die Kosten von der Miete abziehen. | + | Dirk ließ am [[6. August]] [[1715/de|1715]] eine Urkunde vom Notar Jan de Vicq erstellen über einen hochdeutschen Juden, Abraham Levi Stokvis, der Dirk betrogen hat. Als Zeugen werden Jacob Geleijn und Pieter Geers genannt. Aus einer Anleihe vom [[29. September]] [[1721/de|1721]] geht hervor, dass Dirk seinem Bruder Jan van Leeuwen Schulden in Höhe von neunzehnhundert Carolus-Gulden schuldet. Darüber hinaus bestehen auch Schulden zwischen den Brüdern Jan van Leeuwen und Dirk von einhundertfünfzig Gulden an Bruder Willem van Leeuwen. Das Besondere ist, dass Dirk hier auch als Stadtuhrmacher von s'Hertogenbosch (den Bosch) erwähnt wird. Am [[25. Oktober]] [[1723/de|1723]] wurde vom Notar Jan de Vicq ein Vertrag zwischen Dirk und Rechtsvertreter Alexander le Candele geschlossen, um als Stadtuhrmacher von 's-Hertogenbosch ihm rechtlich zu ersetzen. Nach Angaben des Amsterdamer Stadtarchivs wurde Dirk Van Leeuwen am [[26. April]] [[1735/de|1735]] in der Westerkerk beigesetzt. Eine andere Quelle berichtet, dass er im Jahr [[1736/de|1736]] starb, was auch möglich ist, aber im Stadtarchiv nicht zu finden ist. Sicher ist, dass die Besiedlung des Nachlasses am [[29. März]] [[1736/de|1736]] beginnt und sich als äußerst interessant erweist. Dirk scheint am [[15. November]] [[1730/de|1730]] ein Testament mit dem Notar Jan Pietersz. Verhoeff gemacht zu haben und einen Teil seines Besitzes unter anderem Arent van Leeuwen und Andries van Leeuwen, Söhne von bruder Pieter van Leeuwen hinterlassen zu haben. Sein Meisterknecht [[Oostrom, Anthonij van/de|Anthonij van Oostrom]], der in seinem Geschäft arbeitete, wird ebenfalls im Testament erwähnt. Da Pieter van Leeuwen und sein Sohn Andries gestorben waren, musste die in Schiedam lebende Witwe Trijntje Andriesz Mack das Erbe mit Notar Herrn Guillielmus Tousain Domis regeln. Zwischen der Witwe Trijntje Andriesz Mack und Anthonij van Oostrom wird eine Einigung über die Vorrat der Uhren, darunter mindestens zweihundertneunzig Taschenuhren, erzielt. Es folgt eine komplizierte Konstruktion, bei der der Kaufmann Jacobus Crammer de Jonge die Uhren kauft und Anthonij van Oostrom sie mietet und sich um Reparaturen, Wartung, Vermietung und Verkauf kümmert. Er kann die Kosten von der Miete abziehen. |
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*[https://www.openarchieven.nl/saa:9d6d21df-f3bb-666d-e053-b784100a1840 Stadsarchief Amsterdam, Autorisierung am 25. Oktober 1723]. | *[https://www.openarchieven.nl/saa:9d6d21df-f3bb-666d-e053-b784100a1840 Stadsarchief Amsterdam, Autorisierung am 25. Oktober 1723]. | ||
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*[https://www.openarchieven.nl/saa:d0092ad0-89c4-1a7b-e053-b784100aab8a Stadsarchief Amsterdam, Abwicklung der Erbschaft 2. April 1736]. | *[https://www.openarchieven.nl/saa:d0092ad0-89c4-1a7b-e053-b784100aab8a Stadsarchief Amsterdam, Abwicklung der Erbschaft 2. April 1736]. | ||
*[https://www.openarchieven.nl/saa:d0092ad0-da84-1a7b-e053-b784100aab8a Stadsarchief Amsterdam, Abwicklung der Erbschaft 13. April 1736]. | *[https://www.openarchieven.nl/saa:d0092ad0-da84-1a7b-e053-b784100aab8a Stadsarchief Amsterdam, Abwicklung der Erbschaft 13. April 1736]. | ||
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Version vom 4. Januar 2025, 14:26 Uhr
Niederländischer Uhrmacher und Hersteller von Amsterdamer Bodenstanduhren
Dirk auch Dirck van Leeuwen war Uhrmachermeister in Amsterdam und Lebte in der Grote Kattenburgerstraat. 1701 machte sein Testament. Gestorben im Jahr 1736. Danach wurden alle seine erhaltenen Werke verkauft. Dirk van Leeuwen war mit Simon van Leeuwen verwandt, möglicherweise sogar einem Cousin. In Dokumenten und Urkunden aller Art stoßen wir auf die gleichen Bezugspersonen.
Dirk ließ am 6. August 1715 eine Urkunde vom Notar Jan de Vicq erstellen über einen hochdeutschen Juden, Abraham Levi Stokvis, der Dirk betrogen hat. Als Zeugen werden Jacob Geleijn und Pieter Geers genannt. Aus einer Anleihe vom 29. September 1721 geht hervor, dass Dirk seinem Bruder Jan van Leeuwen Schulden in Höhe von neunzehnhundert Carolus-Gulden schuldet. Darüber hinaus bestehen auch Schulden zwischen den Brüdern Jan van Leeuwen und Dirk von einhundertfünfzig Gulden an Bruder Willem van Leeuwen. Das Besondere ist, dass Dirk hier auch als Stadtuhrmacher von s'Hertogenbosch (den Bosch) erwähnt wird. Am 25. Oktober 1723 wurde vom Notar Jan de Vicq ein Vertrag zwischen Dirk und Rechtsvertreter Alexander le Candele geschlossen, um als Stadtuhrmacher von 's-Hertogenbosch ihm rechtlich zu ersetzen. Nach Angaben des Amsterdamer Stadtarchivs wurde Dirk Van Leeuwen am 26. April 1735 in der Westerkerk beigesetzt. Eine andere Quelle berichtet, dass er im Jahr 1736 starb, was auch möglich ist, aber im Stadtarchiv nicht zu finden ist. Sicher ist, dass die Besiedlung des Nachlasses am 29. März 1736 beginnt und sich als äußerst interessant erweist. Dirk scheint am 15. November 1730 ein Testament mit dem Notar Jan Pietersz. Verhoeff gemacht zu haben und einen Teil seines Besitzes unter anderem Arent van Leeuwen und Andries van Leeuwen, Söhne von bruder Pieter van Leeuwen hinterlassen zu haben. Sein Meisterknecht Anthonij van Oostrom, der in seinem Geschäft arbeitete, wird ebenfalls im Testament erwähnt. Da Pieter van Leeuwen und sein Sohn Andries gestorben waren, musste die in Schiedam lebende Witwe Trijntje Andriesz Mack das Erbe mit Notar Herrn Guillielmus Tousain Domis regeln. Zwischen der Witwe Trijntje Andriesz Mack und Anthonij van Oostrom wird eine Einigung über die Vorrat der Uhren, darunter mindestens zweihundertneunzig Taschenuhren, erzielt. Es folgt eine komplizierte Konstruktion, bei der der Kaufmann Jacobus Crammer de Jonge die Uhren kauft und Anthonij van Oostrom sie mietet und sich um Reparaturen, Wartung, Vermietung und Verkauf kümmert. Er kann die Kosten von der Miete abziehen.
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle Dirk van Leeuwen
- Bildgalerie Uhrwerke Dirk van Leeuwen
- Bildgalerie Archiv Dirk van Leeuwen
Externe Links
- Stadsarchief Amsterdam, Anleihe von 1721.
- Stadsarchief Amsterdam, Autorisierung am 25. Oktober 1723.
- Stadsarchief Amsterdam, Beerdigung Dirk 1735.
- Stadsarchief Amsterdam, Abwicklung der Erbschaft 29. März 1736.
- Stadsarchief Amsterdam, Abwicklung der Erbschaft 29. März 1736.
- Stadsarchief Amsterdam, Abwicklung der Erbschaft 2. April 1736.
- Stadsarchief Amsterdam, Abwicklung der Erbschaft 13. April 1736.