Datei:Wlliam Ilbery London Werk Nr. 6130 (1).jpg: Unterschied zwischen den Versionen
(William Ilbery, London, Werk Nr. 6130, 130 x 67 mm, 154 gr., circa 1810 Museale, hochfeine, moosachatbesetzte Goldemail-Taschenuhr für den chinesischen Markt Geh.: 18Kt Gold, tropfenförmig, Pendant graviert und opak polychrom emailliert, Gehäuse b) |
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William Ilbery, London, Werk Nr. 6130, 130 x 67 mm, 154 gr., circa 1810 | William Ilbery, London, Werk Nr. 6130, 130 x 67 mm, 154 gr., circa 1810 | ||
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Museale, hochfeine, moosachatbesetzte Goldemail-Taschenuhr für den chinesischen Markt | Museale, hochfeine, moosachatbesetzte Goldemail-Taschenuhr für den chinesischen Markt | ||
Geh.: 18Kt Gold, tropfenförmig, Pendant graviert und opak polychrom emailliert, Gehäuse besetzt mit roten Achatcabochons und Moosachatcabochons, eingefasst in Goldstegen, auf der Rückseite zentraler, runder Gehäuserückdeckel mit umlaufenden Halbperlen. Ziffbl.: Email, bombiert, radiale röm. Zahlen, Zentralsekunde, Breguet Goldzeiger. Werk: Brückenwerk nach Lepine, Schlüsselaufzug, vergoldet, aufwändig floral graviert, signiert, gebläute Schrauben, aufwändig floral graviertes, fliegendes Federhaus, Duplexhemmung, dreiarmige Stahlunruh, fein floral gravierter, durchbrochen gearbeiteter Unruhkloben, chatonierter Diamantdeckstein auf Unruh. | Geh.: 18Kt Gold, tropfenförmig, Pendant graviert und opak polychrom emailliert, Gehäuse besetzt mit roten Achatcabochons und Moosachatcabochons, eingefasst in Goldstegen, auf der Rückseite zentraler, runder Gehäuserückdeckel mit umlaufenden Halbperlen. Ziffbl.: Email, bombiert, radiale röm. Zahlen, Zentralsekunde, Breguet Goldzeiger. Werk: Brückenwerk nach Lepine, Schlüsselaufzug, vergoldet, aufwändig floral graviert, signiert, gebläute Schrauben, aufwändig floral graviertes, fliegendes Federhaus, Duplexhemmung, dreiarmige Stahlunruh, fein floral gravierter, durchbrochen gearbeiteter Unruhkloben, chatonierter Diamantdeckstein auf Unruh. | ||
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William Ilbery (ca. 1760-1839) | William Ilbery (ca. 1760-1839) | ||
William Ilbery begann sein Schaffen 1780 in der Goswell Street in London und zog von dort aus später in die Duncan Terrace. Angeregt durch das Beispiel von James Cox in London und Pierre Jaquet-Droz in der Schweiz spezialisierte sich Ilbery auf die Herstellung von Luxusuhren für den chinesischen Markt. Er orientierte sich anfangs stark am traditionellen englischen Stil mit Vollplatinenwerk und Duplexhemmung. Spätere Werke haben wie das Lepine-Kaliber ein freistehendes Federhaus, ein Design, das in London auch Jaquet-Droz und William Anthony verwendeten. Ilbery ließ die Gehäuse seiner Uhren von besten Genfer Emaillierern wie Jean-Francois-Victor Dupont und Jean-Louis Richter auf das Aufwändigste verzieren. Ilbery veranlasste die Produktion reich gravierter Werke für den asiatischen Markt in Fleurier in der Schweiz; andere Uhrmacher in Fleurier wie z.B. Bovet und Juvet folgten seinem Beispiel. Daher kann man Ilbery zweifellos als einen der renommiertesten Hersteller der sog. "chinesischen Uhren" bezeichnen. Obwohl er hauptsächlich in London arbeitete, hielt Ilbery engen Kontakt mit dem Handelsverkehr in anderen Ländern; es existiert eine Uhr mit der Signatur "Ilbery Paris" und Ilbery & Son sind in London und Fleurier sowie in Kanton eingetragen. | William Ilbery begann sein Schaffen 1780 in der Goswell Street in London und zog von dort aus später in die Duncan Terrace. Angeregt durch das Beispiel von James Cox in London und Pierre Jaquet-Droz in der Schweiz spezialisierte sich Ilbery auf die Herstellung von Luxusuhren für den chinesischen Markt. Er orientierte sich anfangs stark am traditionellen englischen Stil mit Vollplatinenwerk und Duplexhemmung. Spätere Werke haben wie das Lepine-Kaliber ein freistehendes Federhaus, ein Design, das in London auch Jaquet-Droz und William Anthony verwendeten. Ilbery ließ die Gehäuse seiner Uhren von besten Genfer Emaillierern wie Jean-Francois-Victor Dupont und Jean-Louis Richter auf das Aufwändigste verzieren. Ilbery veranlasste die Produktion reich gravierter Werke für den asiatischen Markt in Fleurier in der Schweiz; andere Uhrmacher in Fleurier wie z.B. Bovet und Juvet folgten seinem Beispiel. Daher kann man Ilbery zweifellos als einen der renommiertesten Hersteller der sog. "chinesischen Uhren" bezeichnen. Obwohl er hauptsächlich in London arbeitete, hielt Ilbery engen Kontakt mit dem Handelsverkehr in anderen Ländern; es existiert eine Uhr mit der Signatur "Ilbery Paris" und Ilbery & Son sind in London und Fleurier sowie in Kanton eingetragen. | ||
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Moosachat | Moosachat | ||
Dendritischer Achat, besser als "Moosachat", ist ein Chalcedon mit sichtbaren Einschlüssen, die in ihrer dendritischen Form dem Moos ähneln. Stücke mit einer ausgeprägten "Moos-Zeichnung" werden hochgeschätzt. Diese Uhr ist ein herrliches Beispiel für ein hervorragendes Zusammenspiel des Könnens von Uhrmacher, Juwelier und Edelsteinschneider. Es handelt sich hier um eine der extrem seltenen mit Moosachat besetzten Uhren außergewöhnlicher Form, wie sie von berühmten Uhrmachern, wie z.B. Ilbery für den chinesischen Markt gefertigt wurden. Ihre aufwändige Verzierung und die phantasievollen Formen sollten die Vorstellungskraft des Beschauers anregen und dem hohen Anspruch der chinesischen Gesellschaft genügen. Nachfolgend aufgeführt sind die Formen, die bisher bekannt sind: gestreckt sechseckig, achteckig, sechseckig tropfenförmig und tropfenförmig (wie die vorliegende Uhr). | Dendritischer Achat, besser als "Moosachat", ist ein Chalcedon mit sichtbaren Einschlüssen, die in ihrer dendritischen Form dem Moos ähneln. Stücke mit einer ausgeprägten "Moos-Zeichnung" werden hochgeschätzt. Diese Uhr ist ein herrliches Beispiel für ein hervorragendes Zusammenspiel des Könnens von Uhrmacher, Juwelier und Edelsteinschneider. Es handelt sich hier um eine der extrem seltenen mit Moosachat besetzten Uhren außergewöhnlicher Form, wie sie von berühmten Uhrmachern, wie z.B. Ilbery für den chinesischen Markt gefertigt wurden. Ihre aufwändige Verzierung und die phantasievollen Formen sollten die Vorstellungskraft des Beschauers anregen und dem hohen Anspruch der chinesischen Gesellschaft genügen. Nachfolgend aufgeführt sind die Formen, die bisher bekannt sind: gestreckt sechseckig, achteckig, sechseckig tropfenförmig und tropfenförmig (wie die vorliegende Uhr). | ||
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A very fine moss agate set gold enamel pocket watch in museum-like quality, for the Chinese market | A very fine moss agate set gold enamel pocket watch in museum-like quality, for the Chinese market | ||
Case: 18k gold, drop-shaped, pendant engraved and opaque polychrome enamelled, case set with red agate cabochons and moss agate cabochons in gold collets, the back side cover set with split-pearls. Dial: enamel, domed, radial Roman numerals, centre seconds, Breguet gold hands. Movm.: bridge movement according to Lepine, keywind, gilt, lavishly florally engraved, signed, blued screws, lavishly florally engraved going barrel, duplex escapement, three-arm steel balance, fine florally engraved, pierced balance cock, chatoned diamond endstone on balance. | Case: 18k gold, drop-shaped, pendant engraved and opaque polychrome enamelled, case set with red agate cabochons and moss agate cabochons in gold collets, the back side cover set with split-pearls. Dial: enamel, domed, radial Roman numerals, centre seconds, Breguet gold hands. Movm.: bridge movement according to Lepine, keywind, gilt, lavishly florally engraved, signed, blued screws, lavishly florally engraved going barrel, duplex escapement, three-arm steel balance, fine florally engraved, pierced balance cock, chatoned diamond endstone on balance. | ||
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William Ilbery (ca. 1760-1839) | William Ilbery (ca. 1760-1839) | ||
William Ilbery began working in London’s Goswell Street in 1780 and moved to Duncan Terrace later. Influenced by the examples of James Cox in London and Pierre Jaquet-Droz in Switzerland, Ilbery specialized in producing luxury watches for the Chinese Market. At first he very much adhered to the traditional English style with its full plate movement and duplex escapement. For later movements Ilbery took his inspiration from the Lepine caliber with free-standing barrel, as did Jaquet-Droz with the watches he signed in London and William Anthony in London. Ilbery had the cases of his watches exquisitely decorated by the best enamellers from Geneva such as Jean-Francois-Victor Dupont or Jean-Louis Richter. William Ilbery initiated the production of opulently engraved movements for the Asian market in Fleurier in Switzerland; other makers in Fleurier such as Bovet and Juvet followed his example. Ilbery should therefore be considered one of the most renowned makers of the so-called "Chinese watches". Although he worked mainly in London, Ilbery kept in close contact with the trade in other countries; a watch signed "Ilbery Paris" is known and Ilbery & Son are recorded in London and Fleurier as well as in Canton. | William Ilbery began working in London’s Goswell Street in 1780 and moved to Duncan Terrace later. Influenced by the examples of James Cox in London and Pierre Jaquet-Droz in Switzerland, Ilbery specialized in producing luxury watches for the Chinese Market. At first he very much adhered to the traditional English style with its full plate movement and duplex escapement. For later movements Ilbery took his inspiration from the Lepine caliber with free-standing barrel, as did Jaquet-Droz with the watches he signed in London and William Anthony in London. Ilbery had the cases of his watches exquisitely decorated by the best enamellers from Geneva such as Jean-Francois-Victor Dupont or Jean-Louis Richter. William Ilbery initiated the production of opulently engraved movements for the Asian market in Fleurier in Switzerland; other makers in Fleurier such as Bovet and Juvet followed his example. Ilbery should therefore be considered one of the most renowned makers of the so-called "Chinese watches". Although he worked mainly in London, Ilbery kept in close contact with the trade in other countries; a watch signed "Ilbery Paris" is known and Ilbery & Son are recorded in London and Fleurier as well as in Canton. | ||
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Moss Agate | Moss Agate |
Aktuelle Version vom 1. April 2011, 19:31 Uhr
William Ilbery, London, Werk Nr. 6130, 130 x 67 mm, 154 gr., circa 1810
Museale, hochfeine, moosachatbesetzte Goldemail-Taschenuhr für den chinesischen Markt
Geh.: 18Kt Gold, tropfenförmig, Pendant graviert und opak polychrom emailliert, Gehäuse besetzt mit roten Achatcabochons und Moosachatcabochons, eingefasst in Goldstegen, auf der Rückseite zentraler, runder Gehäuserückdeckel mit umlaufenden Halbperlen. Ziffbl.: Email, bombiert, radiale röm. Zahlen, Zentralsekunde, Breguet Goldzeiger. Werk: Brückenwerk nach Lepine, Schlüsselaufzug, vergoldet, aufwändig floral graviert, signiert, gebläute Schrauben, aufwändig floral graviertes, fliegendes Federhaus, Duplexhemmung, dreiarmige Stahlunruh, fein floral gravierter, durchbrochen gearbeiteter Unruhkloben, chatonierter Diamantdeckstein auf Unruh.
William Ilbery (ca. 1760-1839)
William Ilbery begann sein Schaffen 1780 in der Goswell Street in London und zog von dort aus später in die Duncan Terrace. Angeregt durch das Beispiel von James Cox in London und Pierre Jaquet-Droz in der Schweiz spezialisierte sich Ilbery auf die Herstellung von Luxusuhren für den chinesischen Markt. Er orientierte sich anfangs stark am traditionellen englischen Stil mit Vollplatinenwerk und Duplexhemmung. Spätere Werke haben wie das Lepine-Kaliber ein freistehendes Federhaus, ein Design, das in London auch Jaquet-Droz und William Anthony verwendeten. Ilbery ließ die Gehäuse seiner Uhren von besten Genfer Emaillierern wie Jean-Francois-Victor Dupont und Jean-Louis Richter auf das Aufwändigste verzieren. Ilbery veranlasste die Produktion reich gravierter Werke für den asiatischen Markt in Fleurier in der Schweiz; andere Uhrmacher in Fleurier wie z.B. Bovet und Juvet folgten seinem Beispiel. Daher kann man Ilbery zweifellos als einen der renommiertesten Hersteller der sog. "chinesischen Uhren" bezeichnen. Obwohl er hauptsächlich in London arbeitete, hielt Ilbery engen Kontakt mit dem Handelsverkehr in anderen Ländern; es existiert eine Uhr mit der Signatur "Ilbery Paris" und Ilbery & Son sind in London und Fleurier sowie in Kanton eingetragen.
Moosachat
Dendritischer Achat, besser als "Moosachat", ist ein Chalcedon mit sichtbaren Einschlüssen, die in ihrer dendritischen Form dem Moos ähneln. Stücke mit einer ausgeprägten "Moos-Zeichnung" werden hochgeschätzt. Diese Uhr ist ein herrliches Beispiel für ein hervorragendes Zusammenspiel des Könnens von Uhrmacher, Juwelier und Edelsteinschneider. Es handelt sich hier um eine der extrem seltenen mit Moosachat besetzten Uhren außergewöhnlicher Form, wie sie von berühmten Uhrmachern, wie z.B. Ilbery für den chinesischen Markt gefertigt wurden. Ihre aufwändige Verzierung und die phantasievollen Formen sollten die Vorstellungskraft des Beschauers anregen und dem hohen Anspruch der chinesischen Gesellschaft genügen. Nachfolgend aufgeführt sind die Formen, die bisher bekannt sind: gestreckt sechseckig, achteckig, sechseckig tropfenförmig und tropfenförmig (wie die vorliegende Uhr).
A very fine moss agate set gold enamel pocket watch in museum-like quality, for the Chinese market
Case: 18k gold, drop-shaped, pendant engraved and opaque polychrome enamelled, case set with red agate cabochons and moss agate cabochons in gold collets, the back side cover set with split-pearls. Dial: enamel, domed, radial Roman numerals, centre seconds, Breguet gold hands. Movm.: bridge movement according to Lepine, keywind, gilt, lavishly florally engraved, signed, blued screws, lavishly florally engraved going barrel, duplex escapement, three-arm steel balance, fine florally engraved, pierced balance cock, chatoned diamond endstone on balance.
William Ilbery (ca. 1760-1839)
William Ilbery began working in London’s Goswell Street in 1780 and moved to Duncan Terrace later. Influenced by the examples of James Cox in London and Pierre Jaquet-Droz in Switzerland, Ilbery specialized in producing luxury watches for the Chinese Market. At first he very much adhered to the traditional English style with its full plate movement and duplex escapement. For later movements Ilbery took his inspiration from the Lepine caliber with free-standing barrel, as did Jaquet-Droz with the watches he signed in London and William Anthony in London. Ilbery had the cases of his watches exquisitely decorated by the best enamellers from Geneva such as Jean-Francois-Victor Dupont or Jean-Louis Richter. William Ilbery initiated the production of opulently engraved movements for the Asian market in Fleurier in Switzerland; other makers in Fleurier such as Bovet and Juvet followed his example. Ilbery should therefore be considered one of the most renowned makers of the so-called "Chinese watches". Although he worked mainly in London, Ilbery kept in close contact with the trade in other countries; a watch signed "Ilbery Paris" is known and Ilbery & Son are recorded in London and Fleurier as well as in Canton.
Moss Agate
Dendritic agate, more commonly known as "moss agate", is chalcedony containing visible impurities in the form of dendrite shapes that resemble moss. Pieces with a good "moss" formation are highly regarded. This watch is a wonderful example of the combined talents of the watchmaker, jeweler and lapidary. The present watch is one of the extremely rare, unusually shaped watches set with dendritic agates made by famous watchmakers like Ilbery for the Chinese market. Their rich decoration and fanciful shapes were intended to appeal to the imaginations and satisfy the exacting tastes of the Chinese elite. Listed below are the shapes we have seen to the present day elongated hexagonal, octagonal, hexagonal drop-shaped and drop-shaped (the present watch).
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aktuell | 19:30, 1. Apr. 2011 | 480 × 721 (74 KB) | Andriessen (Diskussion | Beiträge) | William Ilbery, London, Werk Nr. 6130, 130 x 67 mm, 154 gr., circa 1810 Museale, hochfeine, moosachatbesetzte Goldemail-Taschenuhr für den chinesischen Markt Geh.: 18Kt Gold, tropfenförmig, Pendant graviert und opak polychrom emailliert, Gehäuse b |
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