Cardano, Gerolamo: Unterschied zwischen den Versionen

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Hieronymus Cardanus wurde am [[24. September]] [[1501/de|1501]] in Pavia geboren.
Professor der Medizin zu Bologna, Anfänger der Astrologie. Cardano hat als einer der Ersten sehr interessante Gedanken über die Federuhren veröffentlicht in seinem Werke Exaereton Mathematicorum (Band IV der Lyoner Ausgabe von [[1663]] in zehn Foliobänden), Propositiv 156 und 157; Propositiv 158 behandelt die Einrichtung des Schlagwerkes. In seinem Hauptwerke "de subtilitate", lib. XXI, p. 362 gibt er die Beschreibung der "mola horologii" (Uhrfeder) ; ebendaselbst p. 612 lib. XVII wird die Erfindung der Uhren ohne Gewicht erwähnt. An gleicher Stelle befindet sich auch eine Besprechung der "Cardanischen Aufhängung", die (ihm übrigens mit Unrecht sehe [[Turriano, Juanelo|Turriano, Juanelo]]) zugeschrieben wird. Seine Verdienste in der Mathematik sind bedeutend, in seiner Ars magna gibt er die Auflösung kubischer Gleichungen; er erfasste auch zuerst den Begriff der negativen Wurzel einer Gleichung. S.a. Cardan, Geronimo.  
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Professor der Medizin zu Bologna, Anfänger der Astrologie. Cardano hat als einer der Ersten sehr interessante Gedanken über die Federuhren veröffentlicht in seinem Werke Exaereton Mathematicorum (Band IV der Lyoner Ausgabe von [[1663/de|1663]] in zehn Foliobänden), Propositiv 156 und 157; Propositiv 158 behandelt die Einrichtung des Schlagwerkes. In seinem Hauptwerke "de subtilitate", lib. XXI, p. 362 gibt er die Beschreibung der "mola horologii" (Uhrfeder) ; ebendaselbst p. 612 lib. XVII wird die Erfindung der Uhren ohne Gewicht erwähnt. An gleicher Stelle befindet sich auch eine Besprechung der "Cardanischen Aufhängung", die (ihm übrigens mit Unrecht sehe [[Turriano, Juanelo|Turriano, Juanelo]]) zugeschrieben wird. Seine Verdienste in der Mathematik sind bedeutend, in seiner Ars magna gibt er die Auflösung kubischer Gleichungen; er erfasste auch zuerst den Begriff der negativen Wurzel einer Gleichung. S.a. Cardan, Geronimo.  
  
 
Er war davon überzeugt, seinen eigenen Tod bis auf die Stunde genau voraussagen können. Als der Tag seines vermeintlichen Todes gekommen war, erfreute er sich aber bester Gesundheit. Da er seinen eigenen Fehler nicht eingestehen wollte, tötete er sich selbst.
 
Er war davon überzeugt, seinen eigenen Tod bis auf die Stunde genau voraussagen können. Als der Tag seines vermeintlichen Todes gekommen war, erfreute er sich aber bester Gesundheit. Da er seinen eigenen Fehler nicht eingestehen wollte, tötete er sich selbst.

Aktuelle Version vom 19. November 2011, 01:48 Uhr

Gerolamo Cardano

Cardano, Gerolamo
(auch Geronimo oder Girolamo; lateinisch Hieronymus Cardanus)

Arzt, Philosoph und Mathematiker

Leben

Hieronymus Cardanus wurde am 24. September 1501 in Pavia geboren. Professor der Medizin zu Bologna, Anfänger der Astrologie. Cardano hat als einer der Ersten sehr interessante Gedanken über die Federuhren veröffentlicht in seinem Werke Exaereton Mathematicorum (Band IV der Lyoner Ausgabe von 1663 in zehn Foliobänden), Propositiv 156 und 157; Propositiv 158 behandelt die Einrichtung des Schlagwerkes. In seinem Hauptwerke "de subtilitate", lib. XXI, p. 362 gibt er die Beschreibung der "mola horologii" (Uhrfeder) ; ebendaselbst p. 612 lib. XVII wird die Erfindung der Uhren ohne Gewicht erwähnt. An gleicher Stelle befindet sich auch eine Besprechung der "Cardanischen Aufhängung", die (ihm übrigens mit Unrecht sehe Turriano, Juanelo) zugeschrieben wird. Seine Verdienste in der Mathematik sind bedeutend, in seiner Ars magna gibt er die Auflösung kubischer Gleichungen; er erfasste auch zuerst den Begriff der negativen Wurzel einer Gleichung. S.a. Cardan, Geronimo.

Er war davon überzeugt, seinen eigenen Tod bis auf die Stunde genau voraussagen können. Als der Tag seines vermeintlichen Todes gekommen war, erfreute er sich aber bester Gesundheit. Da er seinen eigenen Fehler nicht eingestehen wollte, tötete er sich selbst.

Hieronymus Cardanus verstarb am 21. September 1576 in Rom.

Literatur

Werke

  • Des Girolamo Cardano von Mailand eigene Lebensbeschreibung, aus d. Latein. übers. von Hermann Hefele, München 1969.
  • The great art or the rules of algebra, engl. Übersetzung der Ausgabe von 1545 mit Ergänzungen d. Ausgaben von 1570 und 1663, Cambridge (Mass.) 1968.