Kuckucksuhr: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Prinzip des Signaltones mittels Pfeifen erfand vermutlich der griechische Philosoph Platon im 4. Jahrhundert v. Chr. Er funktionierte dazu eine [[Wasseruhr]] so um, daß aus einem Gefäß permanent Wasser in ein zweites Gefäß tröpfelte. Dieses kippte dann bei einer zeitabhängigen Füllhöhe um und entleerte sich in einen dritten Behälter. Die darin befindliche Luft wurde schlagartig komprimiert und entwich über ein Pfeifenventil. | Das Prinzip des Signaltones mittels Pfeifen erfand vermutlich der griechische Philosoph Platon im 4. Jahrhundert v. Chr. Er funktionierte dazu eine [[Wasseruhr]] so um, daß aus einem Gefäß permanent Wasser in ein zweites Gefäß tröpfelte. Dieses kippte dann bei einer zeitabhängigen Füllhöhe um und entleerte sich in einen dritten Behälter. Die darin befindliche Luft wurde schlagartig komprimiert und entwich über ein Pfeifenventil. |
Version vom 21. November 2011, 01:17 Uhr
Kuckucksuhr
Kuckucksuhr | ||
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Sprache | Übersetzung | Abkürzung |
Französisch: | Pendule à coucou | |
Englisch: | cuckoo clock | |
Spanisch: | Reloj de cuco | |
Italienisch: | ||
Russisch: | Часы с кукушкой | |
Portugiesisch: | Relógio maluco |
Spezieller Typ einer Schwarzwälder Uhr
Ob die erste Kuckucksuhr (cuckoo clock) zuerst in Schönwald - nördlich von Furtwangen - oder in Neukirch gebaut wurde, ist nicht überliefert. Es wird vermutet, dass die erste Kuckucksuhr von Franz Ketterer in Schönwald um 1740 gefertigt wurde.
Das Prinzip des Signaltones mittels Pfeifen erfand vermutlich der griechische Philosoph Platon im 4. Jahrhundert v. Chr. Er funktionierte dazu eine Wasseruhr so um, daß aus einem Gefäß permanent Wasser in ein zweites Gefäß tröpfelte. Dieses kippte dann bei einer zeitabhängigen Füllhöhe um und entleerte sich in einen dritten Behälter. Die darin befindliche Luft wurde schlagartig komprimiert und entwich über ein Pfeifenventil.
1762 schrieb ein päpstlicher Legat: "Die hölzernen Uhren werden hier in sehr großen Mengen gefertigt ... und man hat begonnen, sie mit dem Ruf des Kuckucks auszustatten." Die sog."Bahnhäusleform", das heutige bekannte Design der Kuckucksuhr ist auf einen Wettbewerb aus dem Jahr 1850 zurückzuführen: Der Karlsruher Architektprofessor Friedrich Eisenlohr orientierte sich dabei an der Form der Bahnwärterhäuschen, die er für die Badischen Bahnen entwarf. Eine später besonders populäre Variante der Kuckucksuhr lässt sich in Furtwangen nachweisen: ein "Jagdstück" dargestellt durch ein naturalistisches Schnitzwerk verzierte die Uhren.
Über zwei gedeckten Pfeifen liegen kleine Blasebälge. Ein Rad des Schlagwerkes hebt beide Blasebälge an und füllt sie so mit Luft. Kurz nacheinander fallen diese durch ihr Eigengewicht wieder zusammen und es entsteht durch zwei Lippenpfeifen der typische Kuckucksruf. Im Laufe der Zeit wurden auch andere Tonfolgen nachgeahmt, u.a. Trompeten-, Wachtel- und Hahnenklänge.
Literatur
- AUF DER HÖHE; Autoren: Ekkehard Blender, Beatrice Techen ; ISBN 3000093842
- Das große Uhrenlexikon; Autor: Fritz von Osterhausen; ISBN 3898804305