Motel, Jean François Henri/de: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf der Französischen Industrieausstellung im Jahre [[1827/de|1827]] stellt er zum ersten mal seine Uhren aus und gewinnt eine Silbermedaille für seine [[Chronometer]] und [[astronomischen Uhren]]. Die Jury vermerkt in ihrem Bericht über diese Ausstellung: ''"Niemand fertigt Uhren mit einer höheren Präzision als Dhr. Motel"''. Auf den Ausstellungen von [[1834/de|1834]] und [[1839]] werden seine Exponate sogar mit Goldmedaillen ausgezeichnet.
  
 
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Auf königlichen Erlaß von [[1828/de|1828]] wird Motel zum Ritter der [[Ehrenlegion]] ernannt. Am [[7. Januar]] [[1832/de|1832]] wird Motel zum zweiten Unterleutnant der Nationalgarde ernannt, am 29. März 1834 folgt die Beförderung zum ersten Unterleutnant und am 3. Mai 1837 zum ersten Leutnant.

Version vom 24. November 2011, 01:56 Uhr

Motel, Jean François Henri

Jean François Henri Motel
Chronometer No. 281 von 1855

Französicher Uhr- und Chronometermacher

Henri Motel wird am 30. Dezember 1786 in Margny-lès-Compiègne geboren. Nach Beendigung der Grundschule im Jahre 1794 folgte eine Ausbildung am Prytanée College und danach an der Ecole des Arts et Métiers in Châlons-en-Champagne wo er bis 1806 blieb und den Rang eines Kadetten (Offiziersanwärter) inne hatte. Durch einen Beschluß des Innenministers wird Motel ausgewählt um nach Paris zu gehen. Diese Entscheidung wurde auf der Grundlage des kaiserlichen Gesetzes von 1804 gefasst, welches die Ausbildung von Uhrmachern für die Marine regelte. Am 7. März 1806 begab er sich nach Paris und absolvierte auf Kosten der französischen Regierung eine Ausbildung bei Pierre Louis Berthoud als Uhrmacher der Marine.

Am 14. August 1813 erhält Henri Motel das Befähigungszertifikat von der Leitung des "Conservatoire des Arts et Métiers". In diesem Schreiben wird bestätigt, dass er genug gelernt hat um Uhrwerke für die Marine zu fertigen und dass er die Anerkennung für seine Leistung von den berühmten Uhrmachern erhält, die ihn dies lehrten. Kurz darauf stirbt sein Lehrmeister Louis Berthoud unverhofft im Jahre 1813. Die Witwe Berthouds, Claire Thérèse Berthoud, bittet Motel das Unternehmen ihres verstorbenen Mannes zu leiten weil ihre Söhne Henri und Auguste noch zu jung seien und Motel doch deren Lehrmeister war. Motel bildet die beiden Brüder Berthoud bis 1817 weiter aus und leitet das Unternehmen ihres Vaters bis es die Söhne übernehmen können. 1819 gründet er in der Rue de l'Abbaye 12 (diesen Ort anzeigen) in Paris seinen eigenen Betrieb.

Motel reparierte und fertigte eigene Chronometer für die Marine und bearbeitete noch eine Anzahl Chronometer, die Louis Berthoud durch seinen frühen Tod nicht mehr vollenden konnte. Nach Breguets Tod im Jahre 1823 wird ihm der Titel und das Amt des "Horloger de la Marine" verliehen, der diesen wiederum im Jahre 1813 nach dem Ableben von Louis Berthoud erhielt. Seit dieser Ernennung gehört Motel zu den wichtigsten Uhr- und Chronometermachern Frankreichs. Er verwendete für seine Chronometer die von Houriet erfundene Spiralfeder und die zylindrische Spiralfeder mit konischen Endkurven. Er war ein der ersten Uhrmacher, der für seine Chronographen Herzscheiben verwendete.

Von 1845 bis 1851 arbeitete sein Neffe Onésime Dumas im Atelier von Motel.

Auf der Französischen Industrieausstellung im Jahre 1827 stellt er zum ersten mal seine Uhren aus und gewinnt eine Silbermedaille für seine Chronometer und astronomischen Uhren. Die Jury vermerkt in ihrem Bericht über diese Ausstellung: "Niemand fertigt Uhren mit einer höheren Präzision als Dhr. Motel". Auf den Ausstellungen von 1834 und 1839 werden seine Exponate sogar mit Goldmedaillen ausgezeichnet.

Auf königlichen Erlaß von 1828 wird Motel zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Am 7. Januar 1832 wird Motel zum zweiten Unterleutnant der Nationalgarde ernannt, am 29. März 1834 folgt die Beförderung zum ersten Unterleutnant und am 3. Mai 1837 zum ersten Leutnant.

1857 zog er sich auf seinen Landsitz in La Chapelle-en-Serval (Gemeinde im Département Oise) zurück und verstarb dort am 10. November 1859.

Weiterführende Informationen

Weblinks

Masterpieces of navigation the Mariners' Museum