Epilame Verfahren: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Diese Oberflächenbehandlung wird durch Auftragen eines sehr dünnen Stearinsäure-Films auf Uhrenplatinen in der Umgebung von Schmierstellen vorgenommen um das Ausspreizen des Öls zu verhindern. Dieses Produkt wurde vom französischen Chemiker Paul Woog [[1925]] (bei der Compagnie Française de Raffinage) erfunden und war bis Ende der sechziger Jahre ohne Alternativprodukt im Handel. [[Paul Ditisheim]] verhalf dem [[Epilame Verfahren]] zum Durchbruch in der Uhrmacherei. | + | Diese Oberflächenbehandlung wird durch Auftragen eines sehr dünnen Stearinsäure-Films auf Uhrenplatinen in der Umgebung von Schmierstellen vorgenommen um das Ausspreizen des Öls zu verhindern. Dieses Produkt wurde vom französischen Chemiker Paul Woog [[1925/de|1925]] (bei der Compagnie Française de Raffinage) erfunden und war bis Ende der sechziger Jahre ohne Alternativprodukt im Handel. [[Paul Ditisheim]] verhalf dem [[Epilame Verfahren]] zum Durchbruch in der Uhrmacherei. |
− | In den siebziger Jahren wurden Epilame auf Silikonbasis hergestellt, die sich jedoch nicht durchsetzen konnten. Seit [[1973]] wird ein Epilam von H. Moebius & Fils auf der Basis von Fluorkunststoff hergestellt, das sich außerordentlich bewährt hat und heute noch weltweit in der Uhrenbranche angewendet wird. | + | In den siebziger Jahren wurden Epilame auf Silikonbasis hergestellt, die sich jedoch nicht durchsetzen konnten. Seit [[1973/de|1973]] wird ein Epilam von H. Moebius & Fils auf der Basis von Fluorkunststoff hergestellt, das sich außerordentlich bewährt hat und heute noch weltweit in der Uhrenbranche angewendet wird. |
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Aktuelle Version vom 28. November 2011, 01:16 Uhr
Verfahren zur Verhinderung des Ölauslaufens.
Diese Oberflächenbehandlung wird durch Auftragen eines sehr dünnen Stearinsäure-Films auf Uhrenplatinen in der Umgebung von Schmierstellen vorgenommen um das Ausspreizen des Öls zu verhindern. Dieses Produkt wurde vom französischen Chemiker Paul Woog 1925 (bei der Compagnie Française de Raffinage) erfunden und war bis Ende der sechziger Jahre ohne Alternativprodukt im Handel. Paul Ditisheim verhalf dem Epilame Verfahren zum Durchbruch in der Uhrmacherei.
In den siebziger Jahren wurden Epilame auf Silikonbasis hergestellt, die sich jedoch nicht durchsetzen konnten. Seit 1973 wird ein Epilam von H. Moebius & Fils auf der Basis von Fluorkunststoff hergestellt, das sich außerordentlich bewährt hat und heute noch weltweit in der Uhrenbranche angewendet wird.