Chezinski, Anton Joseph von: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Anton Joseph von Chezinski war ein hervorragender Uhrmacher, welcher zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Breslau lebte. Er ist der Erbauer der dortigen Domuhr. Die Räder derselben befinden sich in einem horizontalen Gestelle, sämtliche Zapfen der Radwellen bewegen sich ohne Öl auf Rollen, welche aus einer Metallkomposition hergestellt sind, die eine wesentliche Verminderung der Reibung hervorbringt. Die Uhr hat Stiftengang, die Hakenlappen sind beweglich und werden durch Federn in solcher Lage gehalten, dass die Stifte des Steigrades die Lappen erst sanft herabdrücken müssen, ehe sie ihre Wirkung auf das Pendel äußern können. Durch diese Vorrichtung wird der Stoß der Steigradstifte so vermindert, dass man die Uhr kaum gehen hört. Die Uhr kostete ca. 2.400 Mk. und trat am [[24. Dezember]] [[1802]] zum ersten Mal in Funktion. | + | Anton Joseph von Chezinski war ein hervorragender Uhrmacher, welcher zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Breslau lebte. Er ist der Erbauer der dortigen Domuhr. Die Räder derselben befinden sich in einem horizontalen Gestelle, sämtliche Zapfen der Radwellen bewegen sich ohne Öl auf Rollen, welche aus einer Metallkomposition hergestellt sind, die eine wesentliche Verminderung der Reibung hervorbringt. Die Uhr hat Stiftengang, die Hakenlappen sind beweglich und werden durch Federn in solcher Lage gehalten, dass die Stifte des Steigrades die Lappen erst sanft herabdrücken müssen, ehe sie ihre Wirkung auf das Pendel äußern können. Durch diese Vorrichtung wird der Stoß der Steigradstifte so vermindert, dass man die Uhr kaum gehen hört. Die Uhr kostete ca. 2.400 Mk. und trat am [[24. Dezember]] [[1802/de|1802]] zum ersten Mal in Funktion. |
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Aktuelle Version vom 22. Dezember 2012, 00:50 Uhr
Deutscher Uhrmacher
Anton Joseph von Chezinski war ein hervorragender Uhrmacher, welcher zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Breslau lebte. Er ist der Erbauer der dortigen Domuhr. Die Räder derselben befinden sich in einem horizontalen Gestelle, sämtliche Zapfen der Radwellen bewegen sich ohne Öl auf Rollen, welche aus einer Metallkomposition hergestellt sind, die eine wesentliche Verminderung der Reibung hervorbringt. Die Uhr hat Stiftengang, die Hakenlappen sind beweglich und werden durch Federn in solcher Lage gehalten, dass die Stifte des Steigrades die Lappen erst sanft herabdrücken müssen, ehe sie ihre Wirkung auf das Pendel äußern können. Durch diese Vorrichtung wird der Stoß der Steigradstifte so vermindert, dass man die Uhr kaum gehen hört. Die Uhr kostete ca. 2.400 Mk. und trat am 24. Dezember 1802 zum ersten Mal in Funktion.
Literatur
- Lexikon der Uhrmacherkunst, Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902