Hevelius, Johannes: Unterschied zwischen den Versionen

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Deutscher Mechaniker und Astronom
 
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Johannes Hevelius (auch Hewel, Hewelke) war ein ausgezeichneter Astronom, geboren zu Danzig [[1611/de|1611]], studierte in Leyden und machte [[1630/de|1630]] - [[1634/de|1634]] eine Reise durch Holland, England, Frankreich und Deutschland. Nach seiner Rückkehr in die Vaterstadt widmete er sich der Mechanik und Zeichenkunst, in der Absicht, sich selbst vollkommenere Instrumente zu verfertigen. Zwecks seiner Beobachtungen des Himmels baute er sich [[1641/de|1641]] in seinem Hause eine Sternwarte, die er Stellae-burgum nannte und die er mit einer solchen Menge von ihm selbst gefertigter Instrumente versah, dass sie nur von der Uranienburg seines Vorgängers [[Brahe, Tycho|Tycho]] übertroffen wurde.  
 
Johannes Hevelius (auch Hewel, Hewelke) war ein ausgezeichneter Astronom, geboren zu Danzig [[1611/de|1611]], studierte in Leyden und machte [[1630/de|1630]] - [[1634/de|1634]] eine Reise durch Holland, England, Frankreich und Deutschland. Nach seiner Rückkehr in die Vaterstadt widmete er sich der Mechanik und Zeichenkunst, in der Absicht, sich selbst vollkommenere Instrumente zu verfertigen. Zwecks seiner Beobachtungen des Himmels baute er sich [[1641/de|1641]] in seinem Hause eine Sternwarte, die er Stellae-burgum nannte und die er mit einer solchen Menge von ihm selbst gefertigter Instrumente versah, dass sie nur von der Uranienburg seines Vorgängers [[Brahe, Tycho|Tycho]] übertroffen wurde.  
  
Viele Mühe verwendete er auf die Räderuhren, ohne indes zu einem befriedigenden Resultate zu gelangen. Er selbst pflegte die Zeit durch große horizontale Sonnenuhren zu bestimmen, die von drei zu drei Minuten eingeteilt waren, und seine Pendeluhren, die er durch Beobachtungen von Sternhöhen oft zu regulieren suchte, gaben ihm die Unterabteilungen jener drei Minuten. Viele seiner Manuskripte, seine Bibliothek und Sternwarte gingen bei einer Feuersbrunst am [[26. September]] [[1674/de|1674]] zu Grunde. Unbeirrt durch diesen großen Unfall suchte er seine Sternwarte wieder herzustellen und setzte dann seine Beobachtungen bis zu seinem Tode am [[28. Januar]] [[1688]] fort.
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Viele Mühe verwendete er auf die Räderuhren, ohne indes zu einem befriedigenden Resultate zu gelangen. Er selbst pflegte die Zeit durch große horizontale Sonnenuhren zu bestimmen, die von drei zu drei Minuten eingeteilt waren, und seine Pendeluhren, die er durch Beobachtungen von Sternhöhen oft zu regulieren suchte, gaben ihm die Unterabteilungen jener drei Minuten. Viele seiner Manuskripte, seine Bibliothek und Sternwarte gingen bei einer Feuersbrunst am [[26. September]] [[1674/de|1674]] zu Grunde. Unbeirrt durch diesen großen Unfall suchte er seine Sternwarte wieder herzustellen und setzte dann seine Beobachtungen bis zu seinem Tode am [[28. Januar]] [[1688/de|1688]] fort.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Aktuelle Version vom 28. Januar 2013, 00:45 Uhr

Deutscher Mechaniker und Astronom

Johannes Hevelius (auch Hewel, Hewelke) war ein ausgezeichneter Astronom, geboren zu Danzig 1611, studierte in Leyden und machte 1630 - 1634 eine Reise durch Holland, England, Frankreich und Deutschland. Nach seiner Rückkehr in die Vaterstadt widmete er sich der Mechanik und Zeichenkunst, in der Absicht, sich selbst vollkommenere Instrumente zu verfertigen. Zwecks seiner Beobachtungen des Himmels baute er sich 1641 in seinem Hause eine Sternwarte, die er Stellae-burgum nannte und die er mit einer solchen Menge von ihm selbst gefertigter Instrumente versah, dass sie nur von der Uranienburg seines Vorgängers Tycho übertroffen wurde.

Viele Mühe verwendete er auf die Räderuhren, ohne indes zu einem befriedigenden Resultate zu gelangen. Er selbst pflegte die Zeit durch große horizontale Sonnenuhren zu bestimmen, die von drei zu drei Minuten eingeteilt waren, und seine Pendeluhren, die er durch Beobachtungen von Sternhöhen oft zu regulieren suchte, gaben ihm die Unterabteilungen jener drei Minuten. Viele seiner Manuskripte, seine Bibliothek und Sternwarte gingen bei einer Feuersbrunst am 26. September 1674 zu Grunde. Unbeirrt durch diesen großen Unfall suchte er seine Sternwarte wieder herzustellen und setzte dann seine Beobachtungen bis zu seinem Tode am 28. Januar 1688 fort.

Literatur