Bley, Georg F.: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Juni 2016, 23:34 Uhr
Bley, Georg F.
Deutscher Uhr- und Chronometermacher
Georg Bley wurde am 23. August 1865 in Jever geboren. Er war der Sohn von H.G. Bley welche in 1848 in Jever ein Geschäft gründete. Er war in die Lehre bei K. Wiebking in Oldenburg, danach bei einem Chronometermacher in Bremerhaven tätig. Er besuchte die Deutsche Uhrmacherschule Glashütte von 1885 bis 1887.
Nach der Militärzeit verbrachte er seine Gesellenjahre u.a. in München, Mailand, Rom und Neapel. Während seiner Zeit bei Thiel in Ruhla lernte er den Einsatz automatischer Maschinen in der Uhrenfabrikation kennen. Anschließend arbeitete er in der Vereinigte Freiburger Uhrenfabrik A.G., die er 1902 in Richtung England verließ. Hier war er in einer Uhrenfabrik in Sailsbury tätig.
1906 erhielt Bley für zwei Varianten der Übertragung zur Strasser-Pendelfeder mit verschiedenen Hebelsystemen das D.R.G.M.: 386 865. Bei diesem System greift der nach oben stehende Hebel direkt auf den Bügel der Antriebsfedern von der Pendelfeder. Die Firma Ludwig Trapp, Glashütte kaufte Bley diese Erfindung ab und rüstete ihre Präzisionspendeluhren mit dieser Bleyschen Modifikation der Strasser-Feder und dem besonderen Übertragungssystem aus.
1910 kam er nach Schramberg und arbeitete bei der Hamburg-Amerikanischen Uhrenfabrik.
Bley lieferte auch die geistige Vorarbeit für einen Schraubenfederantrieb, der erstmals bei dem von Hans Grenda gefertigten Tischchronometer praktisch ausgeführt wurde. Er war auch Schriftleiter der Deutschen Uhrmacher-Zeitung.
Bley war Mitglied der Saxonia.
Georg F. Bley starb 1939 in Schramberg.
Patente
- D.R.G.M.: 386 865; erteilt 1906; beinhaltet zwei Varianten der Übertragung zur Strasser-Pendelfeder mit verschiedenen Hebelsystemen.
Literatur
- Meister der Uhrmacherkunst, Autor: Abeler, Jürgen, Wuppertal, 1. Auflage 1977