Uhrenfabrik Friedrich Kühn & Sohn: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Uhrenfabrik Friedrich Kühn & Sohn wurde [[1816/de|1816]] von [[Johann Heinrich Caspar Kühn]] (1769-1843) in Gräfenroda (Thüringen) gegründet. Die erste Turmuhr wurde 1816 in die Bartholomäi-Kirche in Dornheim eingebaut. Es wurden [[Turmuhr|Turm]]-, Hof-, Fabrik- und Gebäudeuhren, Glockenspiele, [[Hauptuhr|Haupt]]- und [[Nebenuhr]]en hergestellt. Die Bezeichnung der Firma wurde den jeweiligen Umständen angepasst. Auf erhalten gebliebenen Uhren findet man folgende Bezeichnungen:
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"Johann Heinrich Kühn in Gräfenroda 1821",
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Deutsche Uhrenfabrikation
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Unter Mitwirkung seiner drei Söhne entwickelte sich das Geschäft und hieß folgerichtig "Johann Heinrich Kühn & Söhne". Nach dem Tod des Vaters wurde das Geschäft zunächst als "Gebr. Kühn in Gräfenroda" weitergeführt. Ab 1859 trugen die Uhren die Herstellerbezeichnung "Friedrich Kühn in Gräfenroda" und eine fortlaufende Werknummer beginnend mit Nr.42. Ab 1872 stand auf den Uhren "Friedrich Kühn und Sohn in Gräfenroda". Dieser Sohn übernahm 1888 die Herstellung der Turmuhren.
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== Turmuhrenfabrik und mechanische Werkstatt Wilhelm Kühn, vormals Friedrich Kühn & Sohn ==
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Am 21.8.1888 übernahm [[Kühn, Wilhelm|Wilhelm Kühn]] (1848-1919), der Sohn von [[Kühn, Friedrich Wilhelm|Friedrich Wilhelm Kühn]], die Firma. Unter seiner Leitung wurde [[1884/de|1884]] der Antrieb der Maschinen mittels Dampf eingeführt. [[1898/de|1898]] erhielt die Firma in Gotha eine Goldene Staatsmedaille für ihre hervorragenden Leistungen.
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Mit der Firmenübernahme waren grundlegende technologische Veränderungen verbunden. Die bis dahin üblichen schmiedeeisernen Gestelle wurden durch Gestelle aus Grauguss ersetzt. Damit verbunden war eine Typisierung der Uhrwerke, die nun keine handwerklich hergestellten Einzelstücke mehr waren. Verschiedene Teile wurden vereinheitlicht und ermöglichten eine kostengünstigere Herstellung in größeren Stückzahlen als bisher. Anfangs wiesen die Gussgestelle eine markante Profilierung auf, die durch goldene Zierlinien hervorgehoben wurde. Eines der ersten Uhrwerke dieser neuen Bauart war die Nr.110 von 1887. Dieses Modell taucht als "Uhrwerk Tc Nr.2" noch 1930 im Firmenkatalog auf. Spätere Modelle waren weit weniger aufwändig gestaltet.
  
Die Uhrenfabrik Friedrich Kühn & Sohn wurde [[1816/de|1816]] von [[Kühn, Friedrich Wilhelm|Friedrich Wilhelm Kühn]] in Gräfenroda (Thüringen) gegründet. Es wurden [[Turmuhr|Turm]]-, Hof-, Fabrik- und Gebäudeuhren, Glockenspiele, [[Hauptuhr|Haupt]]- und [[Nebenuhr]]en hergestellt.
 
  
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== Weiterführende Informationen ==
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Aktuelle Version vom 17. November 2020, 20:13 Uhr

(siehe auch: Kühn)

Uhrenfabrik Friedrich Kühn & Sohn
Zeitungsanzeige von 1908.

Deutsche Uhrenfabrikation

Uhrwerk 110
Katalog 1930

Die Uhrenfabrik Friedrich Kühn & Sohn wurde 1816 von Johann Heinrich Caspar Kühn (1769-1843) in Gräfenroda (Thüringen) gegründet. Die erste Turmuhr wurde 1816 in die Bartholomäi-Kirche in Dornheim eingebaut. Es wurden Turm-, Hof-, Fabrik- und Gebäudeuhren, Glockenspiele, Haupt- und Nebenuhren hergestellt. Die Bezeichnung der Firma wurde den jeweiligen Umständen angepasst. Auf erhalten gebliebenen Uhren findet man folgende Bezeichnungen:

"Johann Heinrich Kühn in Gräfenroda 1821", "Heinrich Kühn und Sohn Gräfenroda 1834"

Unter Mitwirkung seiner drei Söhne entwickelte sich das Geschäft und hieß folgerichtig "Johann Heinrich Kühn & Söhne". Nach dem Tod des Vaters wurde das Geschäft zunächst als "Gebr. Kühn in Gräfenroda" weitergeführt. Ab 1859 trugen die Uhren die Herstellerbezeichnung "Friedrich Kühn in Gräfenroda" und eine fortlaufende Werknummer beginnend mit Nr.42. Ab 1872 stand auf den Uhren "Friedrich Kühn und Sohn in Gräfenroda". Dieser Sohn übernahm 1888 die Herstellung der Turmuhren.

Turmuhrenfabrik und mechanische Werkstatt Wilhelm Kühn, vormals Friedrich Kühn & Sohn

Am 21.8.1888 übernahm Wilhelm Kühn (1848-1919), der Sohn von Friedrich Wilhelm Kühn, die Firma. Unter seiner Leitung wurde 1884 der Antrieb der Maschinen mittels Dampf eingeführt. 1898 erhielt die Firma in Gotha eine Goldene Staatsmedaille für ihre hervorragenden Leistungen. Mit der Firmenübernahme waren grundlegende technologische Veränderungen verbunden. Die bis dahin üblichen schmiedeeisernen Gestelle wurden durch Gestelle aus Grauguss ersetzt. Damit verbunden war eine Typisierung der Uhrwerke, die nun keine handwerklich hergestellten Einzelstücke mehr waren. Verschiedene Teile wurden vereinheitlicht und ermöglichten eine kostengünstigere Herstellung in größeren Stückzahlen als bisher. Anfangs wiesen die Gussgestelle eine markante Profilierung auf, die durch goldene Zierlinien hervorgehoben wurde. Eines der ersten Uhrwerke dieser neuen Bauart war die Nr.110 von 1887. Dieses Modell taucht als "Uhrwerk Tc Nr.2" noch 1930 im Firmenkatalog auf. Spätere Modelle waren weit weniger aufwändig gestaltet.


Weiterführende Informationen