Homberger, Ernst Jakob: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:GFA 13 140 1 Ernst Homberger.tif|thumb|Ernst Jacob Homberger, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Georg Fischer AG in Schaffhausen, anlässlich der Jubilarenfahrt 1943]]
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Ernst Jakob Homberger wurde am [[5. Juli]] [[1869/de|1869]] geboren in Kappel, Sankt Gallen geboren. Er besuchte die Schulen in Ebnat Kappel, St. Gallen, Zürich und Neuenburg. Danach absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung, zwei Jahre davon in einem Handelsgeschäft in Zürich und zwei Jahre in Bank- und Exporthäusern in London. Nach zwei weiteren Auslandsjahren im damaligen Westindien (heute Jamaika) kehrte er 1896 in die Schweiz zurück und trat eine Arbeit als Leiter der Buchhaltung bei den Kraftübertragungswerken Rheinfelden an. 1902 wechselte er zu den Eisen- und Stahlwerken der späteren Georg Fischer AG (GF).
 
Ernst Jakob Homberger wurde am [[5. Juli]] [[1869/de|1869]] geboren in Kappel, Sankt Gallen geboren. Er besuchte die Schulen in Ebnat Kappel, St. Gallen, Zürich und Neuenburg. Danach absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung, zwei Jahre davon in einem Handelsgeschäft in Zürich und zwei Jahre in Bank- und Exporthäusern in London. Nach zwei weiteren Auslandsjahren im damaligen Westindien (heute Jamaika) kehrte er 1896 in die Schweiz zurück und trat eine Arbeit als Leiter der Buchhaltung bei den Kraftübertragungswerken Rheinfelden an. 1902 wechselte er zu den Eisen- und Stahlwerken der späteren Georg Fischer AG (GF).
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Ernst Jakob Homberger blieb während 50 Jahren in diesem Unternehmen. Er baute die Verkaufsorganisation aus und erschloss neue Absatzmärkte, 1904 zunächst in Frankreich, später in England, und in den englischen Kolonien (ebenfalls 1904), Spanien (1906), Italien, Holland, Dänemark, Skandinavien und Russland. 1907 wurde er zum Generaldirektor bei GF ernannt. Homberger trieb die Auslandsexpansion voran mit Übernahmen in England und Deutschland und auch in der Schweiz: 1917 mit der Übernahme der Elektrostahlwerke St. Gotthard in Giubiasco und 1921 der Maschinenfabrik Rauschenbach.
 
Ernst Jakob Homberger blieb während 50 Jahren in diesem Unternehmen. Er baute die Verkaufsorganisation aus und erschloss neue Absatzmärkte, 1904 zunächst in Frankreich, später in England, und in den englischen Kolonien (ebenfalls 1904), Spanien (1906), Italien, Holland, Dänemark, Skandinavien und Russland. 1907 wurde er zum Generaldirektor bei GF ernannt. Homberger trieb die Auslandsexpansion voran mit Übernahmen in England und Deutschland und auch in der Schweiz: 1917 mit der Übernahme der Elektrostahlwerke St. Gotthard in Giubiasco und 1921 der Maschinenfabrik Rauschenbach.
  
Am [[21. November]] [[1903/de|1903]] heiratete er Bertha Marguerite Rauschenbach (1883–1969), Tochter des Uhrenfabrikanten [[Rauschenbach-Vogel, Johannes|Johannes Rauschenbach]] und Inhaber der [[IWC - International Watch Co. Schaffhausen/de|International Watch Company (IWC)]] Schaffhausen. Nach dem Tod seines Schwiegervaters Johannes Rauschenbach im Jahr [[1904/de|1904]] wurde Homberger zum Delegierten der Familie in der Uhrenfabrik Rauschenbach, der nachmaligen IWC. Durch die Verbindung zur Familie Rauschenbach gelangte er auch in den Besitz eines Aktienpaketes von GF und avancierte zum grössten Aktionär der Firma. Das Paar hatte drei Söhne: Hans Homberger (1908–1986), Rudolf Homberger (1910–?) und Alex Homberger (1912–2007).
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Am [[21. November]] [[1903/de|1903]] heiratete er Bertha Marguerite Rauschenbach (1883–1969), Tochter des Uhrenfabrikanten [[Rauschenbach-Vogel, Johannes|Johannes Rauschenbach]] und Inhaber der [[IWC - International Watch Co. Schaffhausen/de|International Watch Company (IWC)]] Schaffhausen. Nach dem Tod seines Schwiegervaters Johannes Rauschenbach im Jahr [[1904/de|1904]] wurde Homberger zum Delegierten der Familie in der Uhrenfabrik Rauschenbach, der nachmaligen IWC. Durch die Verbindung zur Familie Rauschenbach gelangte er auch in den Besitz eines Aktienpaketes von GF und avancierte zum grössten Aktionär der Firma. Das Paar hatte drei Söhne: [[Homberger, Hans Ernst|Hans Ernst Homberger]] (1908–1986), Rudolf Felix Homberger (1910–?) und Alex H. Homberger (1912–2007). [[1952/de|1952]] verlieh ihm die Universität St. Gallen die Ehrendoktorwürde für Wirtschaftswissenschaften/  
 
 
1952 verlieh ihm die Universität St. Gallen die Ehrendoktorwürde für Wirtschaftswissenschaften/  
 
 
 
 
 
Ernst Jakob Homberger verstarb am [[13. Januar]] [[1955/1955]] in Davos. 
 
  
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Ernst Jakob Homberger verstarb am [[13. Januar]] [[1955/de|1955]] in Davos. 
  
 
==Quelle==
 
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Aktuelle Version vom 13. März 2021, 12:51 Uhr

Ernst Jacob Homberger, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Georg Fischer AG in Schaffhausen, anlässlich der Jubilarenfahrt 1943

Schweizer Uhrenfabrikant

Ernst Jakob Homberger wurde am 5. Juli 1869 geboren in Kappel, Sankt Gallen geboren. Er besuchte die Schulen in Ebnat Kappel, St. Gallen, Zürich und Neuenburg. Danach absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung, zwei Jahre davon in einem Handelsgeschäft in Zürich und zwei Jahre in Bank- und Exporthäusern in London. Nach zwei weiteren Auslandsjahren im damaligen Westindien (heute Jamaika) kehrte er 1896 in die Schweiz zurück und trat eine Arbeit als Leiter der Buchhaltung bei den Kraftübertragungswerken Rheinfelden an. 1902 wechselte er zu den Eisen- und Stahlwerken der späteren Georg Fischer AG (GF).

Ernst Jakob Homberger blieb während 50 Jahren in diesem Unternehmen. Er baute die Verkaufsorganisation aus und erschloss neue Absatzmärkte, 1904 zunächst in Frankreich, später in England, und in den englischen Kolonien (ebenfalls 1904), Spanien (1906), Italien, Holland, Dänemark, Skandinavien und Russland. 1907 wurde er zum Generaldirektor bei GF ernannt. Homberger trieb die Auslandsexpansion voran mit Übernahmen in England und Deutschland und auch in der Schweiz: 1917 mit der Übernahme der Elektrostahlwerke St. Gotthard in Giubiasco und 1921 der Maschinenfabrik Rauschenbach.

Am 21. November 1903 heiratete er Bertha Marguerite Rauschenbach (1883–1969), Tochter des Uhrenfabrikanten Johannes Rauschenbach und Inhaber der International Watch Company (IWC) Schaffhausen. Nach dem Tod seines Schwiegervaters Johannes Rauschenbach im Jahr 1904 wurde Homberger zum Delegierten der Familie in der Uhrenfabrik Rauschenbach, der nachmaligen IWC. Durch die Verbindung zur Familie Rauschenbach gelangte er auch in den Besitz eines Aktienpaketes von GF und avancierte zum grössten Aktionär der Firma. Das Paar hatte drei Söhne: Hans Ernst Homberger (1908–1986), Rudolf Felix Homberger (1910–?) und Alex H. Homberger (1912–2007). 1952 verlieh ihm die Universität St. Gallen die Ehrendoktorwürde für Wirtschaftswissenschaften/

Ernst Jakob Homberger verstarb am 13. Januar 1955 in Davos.

Quelle