Diskussion:UROFA: Unterschied zwischen den Versionen

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== Precis? ==
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==[[Precis]]==
Vermutlich erfolgte nach 1945 eine Zusammenlegung der Urofa & Ufag verbunden mit einer Umbenennung zur '''"Produktionsgemeinschaft Precis".'''<br>
 
  
Diesen Sachverhalt beschreibt & belegt Kurt Herkner in seinem Fachbuch: „Glashütter Armbanduhren Band 2“ auf Seite 138 mit der Abschrift eines Schreibens der Dresdner Verwaltung der SMAD vom 25. Dezember 1946 an den Komandanten des Bezirkes Dresden mit einer Kopie an Herrn Minister Selbmann von der Sächsichen Landesregierung.
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Über diese [[Precis|"Produktionsgemeinschaft Precis"]] ist bisher fast nichts bekannt. Es sind in letzter Zeit allerdings Werkzeuge aufgetaucht, die eine entsprechende Prägung aufweisen. Für eine korrekte Darstellung der Nachkriegsgeschichte der Glashütter Uhrenindustrie, wäre wichtig mehr darüber zu erfahen.<br>
In diesem Schreiben wird formuliert<br>  
 
  
Zitat: "Geben Sie Anweisung den Firmen Uhrenrohwerkefabrik (Urofa) und der Uhrenfabrik in Glashütte die Produktion von Armbanduhren aufzunehmen.<br>
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'''Um Hinweise & Informationen dazu wird ausdrücklich gebeten.'''
Die Industrie- Abteilung der SMA f. d. BLS hat gegen die Vereinigung beider Betriebe unter der Firma Glashütter Produktionsgemeinschaft "Precic" nichts einzuwenden.<br>
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[[Bild:Precis Glashütte.jpg|thumb|left|300px|[[Precis|Precis Glashütte]]]]
Verlangen Sie von dem Betrieb ein konkretes Produktionsprogramm für 1947."
 
(SMA f. d. BLS - Sowjetische Militäradministration für das Bundesland Sachsen)<br>
 
  
Diese Institution war in der sowjetischen Besatzungszone bis zur Gründung der DDR 1949, das höchste & letztinstanzliche Entscheidunggsgremium ohne dessen Zustimmung keine wesentlichen Entscheidungen von den deutschen Behörden getroffen werden konnten.
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Die "Produktionsgemeinschaft Precis" war eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts). Gesellschafter waren die UROFA und die UFAG. Ob man durch die GbR die gemeinsame Firmenleitung der beiden AGs dokumentieren wollte oder ob es andere Gründe gab, ist nicht dokumentiert. Die Precis GbR erlangte keine wirtschaftliche Bedeutung.  Bankkredite erhielten nur UROFA und UFAG, die Produkte (Werke und komplette Uhren) wurden immer von UROFA und UFAG verkauft und mit UROFA oder dem altbekannten "G"-Logo der UFAG signiert. Bis auf einige mit "Precis" markierte Werkzeuge gibt es weder Produkte noch Dokumente über kaufmännische Vorgänge.
  
Über diese "Produktionsgemeinschaft Precic" ist bisher fast nichts bekannt. Es sind in letzter Zeit allerdings Werkzeuge aufgetaucht, die eine entsprechende Prägung aufweisen. Für eine korrekte Darstellung der Nachkriegsgeschichte der Glashütter Uhrenindustrie, wäre wichtig mehr darüber zu erfahen.<br>
 
  
Weder auf der offiziellen Werbung für das 1946 neu entwickelte Kaliber 61, noch auf dem Werk selbst, findet sich ein Hinweis auf Ufag/Urofa. Auch Helmut Klemmer spricht in seinem Artikel "Die Entwicklung der Glashütter Uhrenindustrie"<ref>Ing. [[Helmut Klemmer]], "Die Entwicklung der Glashütter Uhrenindustrie" Teil 9, Fachzeitschrift "Uhren & Schmuck" Ausgabe 3 1980, Seite 90 & 91</ref> nur von einem ersten Nachkriegswerk ohne dabei den Begriff Urofa oder Ufag zu gebrauchen.<br>
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== Brechen des schweizer Monopols durch die UROFA ==
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Man sollte nicht übersehen, daß die UROFA ohne schweizer Know How nicht hätte existieren können. Die runden Armbanduhrkaliber fußten bis 1940 allesamt auf Konstruktionen der im ganzen von der UROFA aufgekauten schweizer Uhrenfabrik von [[Emile Judith (Uhrenfabrik)|Emil Judith]]. Damit z.B. auch das erste deutsche Armbanduhrwerk mit [[Breguetspirale]],
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das Kal.522 in der Spezialausführung für Lange&Söhne.
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Die Uhrwerke Kal.54...542 wurden dem schweizer Revue Kal.61 nachgebaut, die Uhrwerke Kal.58...581 dem schweizer Revue Kal.54.
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Es dauerte übrigens Jahre, bis die UROFA von schweizer Zulieferungen unabhängig wurde.
  
Bisher konnte in der Literatur noch kein weiterer Nachweis über den Bestand dieser Produktionsgemeinschaft Precis gefunden werden. Es sind aber bei offiziellen Versteigerungen Werkzeuge mit der Prägung "Precis Glashütte"  aus der Nachkriegszeit aufgetaucht. In dem vorgenannten Artikel von Helmut Klemmer wird zwar von einem Treuhandbetrieb VEB Urofa, der direkt von dem Ministerium für allgemeinen Maschinenbau, Abteilung Feinmechanik/Optik verwaltet wird, gesprochen, was aber nicht weiter belegt wird. Da auch das Glashütter Uhrenmuseum keine belegbaren Aussagen dazu machen konnte, wir zur zeit noch beim sächsischen Staatsarchiv zum tatsächlichen Sachstand recherchiert.
 
 
Quellennachweis:
 
<references/>
 
 
[[Benutzer:HGD|HGD]] 09:30, 23. Dez. 2008 (CEST)
 
[[Bild:Precis Glashütte.jpg|thumb|left|300px|Precis Glashütte]]
 
  
  
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[[Benutzer:HGD|HGD]] 13:20, 06. Jan. 2009 (CEST)
  
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==Abgerundete Werksausführung der Urofa 58==
  
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Mit dem Inhalt des abgebildeten Werbeprospekt, womit die Einführung des Urofa 58 Werkes in den Markt dokumentiert wird, dürfte erwiesen sein, dass die abgerundete Form des Werkes nicht eine am Beginn stehende Vorstufe einer späteren gerade abgeschrägten Form ist. Vermutlich handelt es sich um einen oder mehrere Kundenaufträge, wo für vorhandene Gehäusevarianten, eine entsprechend passende Werksform benötigt wurde. Eine konstruktive Veränderung des Werkes, war bei dieser Form  nicht erforderlich & ist auch nicht erkennbar.
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Vielleicht gibt es dazu aber noch weitere, verifizierbare Erkenntnisse, die den tatsächlichen Sachverhalt nachvollziehbar dokumentieren.
  
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[[Bild:Diskussion Urofa 58 Bild 3.jpg|left|thumb|270px|]]
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[[Bild:Diskussion Urofa 58 Bild 1.jpg|left|thumb|270px|]]
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[[Bild:Diskussion Urofa 58 Bild 2.jpg|left|thumb|270px|]]     
  
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--[[Benutzer:HGD|HGD]] 3:44, 11. Jan. 2009 (CEST)
  
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[[Kategorie:Diskussion]]
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[[Kategorie:Diskussion Hinweis]]
  
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== UROFA, ab 1935 KIF Stoßsicherung ==
  
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KIF-Parechock S.A.
  
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Schweizerischer Fabrikant von Stoßsicherungen
  
  
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KIF-Parechock S.A. wurde 1944 gegründet duch Georges Claude Aubert als Familienunternehmung, seit 2007 gehört diese Unternehmung zur Acrotec Gruppe in Develier.
  
[[Benutzer:HGD|HGD]] 13:20, 06. Jan. 2009 (CEST)
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Seit der Erfindung der Stoßsicherung “Parachute” von Abraham Louis Breguet wurden nur ganz wenige Taschenuhren mit einer Stoßsicherung versehen. Die Armbanduhr war aber empfindlicher und brauchte eigentlich eine Stoßsicherung, denn damals war ein gebrocher Unruhzapf ein häufig vorkommender Mangel. Problem war aber die Miniaturisierung und Massenfertigung. 1928 wurde die erste brauchbare Stoßsicherung für Armbanduhren von Fritz Marti und von Georges Braunschweig erfunden. 1933 wurde die Stoßsicherung Serienreif und von der Firma Echappements Universal S. A. in La Chaux-de-Fonds produziert. Bekannt wurde diese unter dem Name Incabloc. '''1944 folgte die Produktion von Stoßsicherung der Firma KIF Parechock S.A.''' KIF-Stoßsicherungen werden u.a. von Rolex, Audemars Piguet, Breguet, Frederic Piguet, Daniel Roth A. Lange & Söhne und Jaeger-LeCoultre eingesetzt.
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--[[Benutzer:Winkmann|Tina]] ([[Benutzer Diskussion:Winkmann|Diskussion]]) 17:05, 17. Feb. 2016 (CET)

Aktuelle Version vom 17. Februar 2016, 17:05 Uhr

Precis

Über diese "Produktionsgemeinschaft Precis" ist bisher fast nichts bekannt. Es sind in letzter Zeit allerdings Werkzeuge aufgetaucht, die eine entsprechende Prägung aufweisen. Für eine korrekte Darstellung der Nachkriegsgeschichte der Glashütter Uhrenindustrie, wäre wichtig mehr darüber zu erfahen.

Um Hinweise & Informationen dazu wird ausdrücklich gebeten.

Die "Produktionsgemeinschaft Precis" war eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts). Gesellschafter waren die UROFA und die UFAG. Ob man durch die GbR die gemeinsame Firmenleitung der beiden AGs dokumentieren wollte oder ob es andere Gründe gab, ist nicht dokumentiert. Die Precis GbR erlangte keine wirtschaftliche Bedeutung. Bankkredite erhielten nur UROFA und UFAG, die Produkte (Werke und komplette Uhren) wurden immer von UROFA und UFAG verkauft und mit UROFA oder dem altbekannten "G"-Logo der UFAG signiert. Bis auf einige mit "Precis" markierte Werkzeuge gibt es weder Produkte noch Dokumente über kaufmännische Vorgänge.


Brechen des schweizer Monopols durch die UROFA

Man sollte nicht übersehen, daß die UROFA ohne schweizer Know How nicht hätte existieren können. Die runden Armbanduhrkaliber fußten bis 1940 allesamt auf Konstruktionen der im ganzen von der UROFA aufgekauten schweizer Uhrenfabrik von Emil Judith. Damit z.B. auch das erste deutsche Armbanduhrwerk mit Breguetspirale, das Kal.522 in der Spezialausführung für Lange&Söhne. Die Uhrwerke Kal.54...542 wurden dem schweizer Revue Kal.61 nachgebaut, die Uhrwerke Kal.58...581 dem schweizer Revue Kal.54. Es dauerte übrigens Jahre, bis die UROFA von schweizer Zulieferungen unabhängig wurde.




HGD 13:20, 06. Jan. 2009 (CEST)

Abgerundete Werksausführung der Urofa 58

Mit dem Inhalt des abgebildeten Werbeprospekt, womit die Einführung des Urofa 58 Werkes in den Markt dokumentiert wird, dürfte erwiesen sein, dass die abgerundete Form des Werkes nicht eine am Beginn stehende Vorstufe einer späteren gerade abgeschrägten Form ist. Vermutlich handelt es sich um einen oder mehrere Kundenaufträge, wo für vorhandene Gehäusevarianten, eine entsprechend passende Werksform benötigt wurde. Eine konstruktive Veränderung des Werkes, war bei dieser Form nicht erforderlich & ist auch nicht erkennbar. Vielleicht gibt es dazu aber noch weitere, verifizierbare Erkenntnisse, die den tatsächlichen Sachverhalt nachvollziehbar dokumentieren.

Diskussion Urofa 58 Bild 3.jpg
Diskussion Urofa 58 Bild 1.jpg
Diskussion Urofa 58 Bild 2.jpg

--HGD 3:44, 11. Jan. 2009 (CEST)

UROFA, ab 1935 KIF Stoßsicherung

KIF-Parechock S.A.

Schweizerischer Fabrikant von Stoßsicherungen


KIF-Parechock S.A. wurde 1944 gegründet duch Georges Claude Aubert als Familienunternehmung, seit 2007 gehört diese Unternehmung zur Acrotec Gruppe in Develier.

Seit der Erfindung der Stoßsicherung “Parachute” von Abraham Louis Breguet wurden nur ganz wenige Taschenuhren mit einer Stoßsicherung versehen. Die Armbanduhr war aber empfindlicher und brauchte eigentlich eine Stoßsicherung, denn damals war ein gebrocher Unruhzapf ein häufig vorkommender Mangel. Problem war aber die Miniaturisierung und Massenfertigung. 1928 wurde die erste brauchbare Stoßsicherung für Armbanduhren von Fritz Marti und von Georges Braunschweig erfunden. 1933 wurde die Stoßsicherung Serienreif und von der Firma Echappements Universal S. A. in La Chaux-de-Fonds produziert. Bekannt wurde diese unter dem Name Incabloc. 1944 folgte die Produktion von Stoßsicherung der Firma KIF Parechock S.A. KIF-Stoßsicherungen werden u.a. von Rolex, Audemars Piguet, Breguet, Frederic Piguet, Daniel Roth A. Lange & Söhne und Jaeger-LeCoultre eingesetzt. --Tina (Diskussion) 17:05, 17. Feb. 2016 (CET)