Baumgärtel, C. L.: Unterschied zwischen den Versionen
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− | [[Datei:C. L. Baumgärtel Goldene Taschenuhr circa 1840 (1).jpg|thumb| | + | [[Datei:C. L. Baumgärtel Goldene Taschenuhr circa 1840 (1).jpg|thumb|200px|Außergewöhnliche, hochfeine Leipziger Taschenuhr im Stile Abraham-Louis Breguets mit Viertelstundenrepetition C. L. Baumgärtel]] |
+ | [[Datei:Leipziger Zeitung 1850, C. Louis Bäumgärtel Uhrmacher, Weihnachtsgeschenken.jpg|thumb|200px|Leipziger Zeitung 1850, Weihnachtsgeschenken bei C. Louis Bäumgärtel Uhrmacher]] | ||
− | C. L. Baumgärtel war Mitte des 19. Jahhunderts in Leipzig als Uhrmacher tätig. Jürgen Ermert erwähnt Baumgärtel im Buch Präzisionspendeluhren 2 als hersteller eine Präzisions-Pendel-Uhr mit Zentralsekunde und [[Seyffert, Johann Heinrich (1751-1818)|Seyffert’scher]] „Knebelantrieb“. Die Uhr läuft 8 Tage und soll aus dem Jahr 1828 stammen. Er wird [[1841/de|1841]] erwähnt im Allgemeiner Handels-, Gewerbs- und Fabriks-Almanach de österreichisches Keiserstaates und importierte bereits [[1834/de|1834]] als Leipziger Kaufmann Stutzuhren aus Wien. Laut der Leipziger Zeitung von [[23. Januar]] [[1847/de|1847]] war er in der Reichsstraße Nr. 49 ansässig und suchte er ein Lehrling zur Erlernung der Uhrmacherzunft. [[1851/de|1851] wurde er in Neues Leipziger Adressbuch im Ritterstraße 39 aufgezeichnet. Sein Geschäft war möglich in der Grimmaische Str. 18. Baumgärtel lieferte auch französische Pandules. Auf einer feuervergoldeten französischen Kaminuhr ist der Name eingestanzt: "Farret a Paris, C.L. Baumgartel, Leipzg" und "Medaille d'Argent [[Vincenti & Cie|Vincenti]]". Die Kaminuhr stellt ein sich umarmendes Paar dar und ist um [[1885/de|1885]] datiert. Diese Datierung der Uhr kann aber falsch und zu jung datiert sein. Aus einer Anzeige von 1850 ist bekannt, dass sein zweiter Vorname Louis war. Sein vollständiger Name könnte Christian Louis oder Carl Louis Baumgärtel gewesen sein. Der Name Cristian und Carl ist häufiger in der Familie Baumgärtel. | + | C. L. Baumgärtel war Mitte des 19. Jahhunderts in Leipzig als Uhrmacher tätig. Jürgen Ermert erwähnt Baumgärtel im Buch Präzisionspendeluhren 2 als hersteller eine Präzisions-Pendel-Uhr mit Zentralsekunde und [[Seyffert, Johann Heinrich (1751-1818)|Seyffert’scher]] „Knebelantrieb“. Die Uhr läuft 8 Tage und soll aus dem Jahr 1828 stammen. Er wird [[1841/de|1841]] erwähnt im Allgemeiner Handels-, Gewerbs- und Fabriks-Almanach de österreichisches Keiserstaates und importierte bereits [[1834/de|1834]] als Leipziger Kaufmann Stutzuhren aus Wien. Laut der Leipziger Zeitung von [[23. Januar]] [[1847/de|1847]] war er in der Reichsstraße Nr. 49 ansässig und suchte er ein Lehrling zur Erlernung der Uhrmacherzunft. [[1851/de|1851]] wurde er in Neues Leipziger Adressbuch im Ritterstraße 39 aufgezeichnet. Sein Geschäft war möglich in der Grimmaische Str. 18. Baumgärtel lieferte auch französische Pandules. Auf einer feuervergoldeten französischen Kaminuhr ist der Name eingestanzt: "Farret a Paris, C.L. Baumgartel, Leipzg" und "Medaille d'Argent [[Vincenti & Cie|Vincenti]]". Die Kaminuhr stellt ein sich umarmendes Paar dar und ist um [[1885/de|1885]] datiert. Diese Datierung der Uhr kann aber falsch und zu jung datiert sein. Aus einer Anzeige von 1850 ist bekannt, dass sein zweiter Vorname Louis war. Sein vollständiger Name könnte Christian Louis oder Carl Louis Baumgärtel gewesen sein. Der Name Cristian und Carl ist häufiger in der Familie Baumgärtel. |
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Aktuelle Version vom 15. August 2023, 14:00 Uhr
Deutscher Uhrmacher
C. L. Baumgärtel war Mitte des 19. Jahhunderts in Leipzig als Uhrmacher tätig. Jürgen Ermert erwähnt Baumgärtel im Buch Präzisionspendeluhren 2 als hersteller eine Präzisions-Pendel-Uhr mit Zentralsekunde und Seyffert’scher „Knebelantrieb“. Die Uhr läuft 8 Tage und soll aus dem Jahr 1828 stammen. Er wird 1841 erwähnt im Allgemeiner Handels-, Gewerbs- und Fabriks-Almanach de österreichisches Keiserstaates und importierte bereits 1834 als Leipziger Kaufmann Stutzuhren aus Wien. Laut der Leipziger Zeitung von 23. Januar 1847 war er in der Reichsstraße Nr. 49 ansässig und suchte er ein Lehrling zur Erlernung der Uhrmacherzunft. 1851 wurde er in Neues Leipziger Adressbuch im Ritterstraße 39 aufgezeichnet. Sein Geschäft war möglich in der Grimmaische Str. 18. Baumgärtel lieferte auch französische Pandules. Auf einer feuervergoldeten französischen Kaminuhr ist der Name eingestanzt: "Farret a Paris, C.L. Baumgartel, Leipzg" und "Medaille d'Argent Vincenti". Die Kaminuhr stellt ein sich umarmendes Paar dar und ist um 1885 datiert. Diese Datierung der Uhr kann aber falsch und zu jung datiert sein. Aus einer Anzeige von 1850 ist bekannt, dass sein zweiter Vorname Louis war. Sein vollständiger Name könnte Christian Louis oder Carl Louis Baumgärtel gewesen sein. Der Name Cristian und Carl ist häufiger in der Familie Baumgärtel.
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle C. L. Baumgärtel
- Bildgalerie Uhrwerke C. L. Baumgärtel
- Bildgalerie Archiv C. L. Baumgärtel
Literatur
- Jürgen Abeler, Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal 1977 Seite 51.
- Brian Loomes, Watchmakers & Clockmakers of the World