Jacob, Gottfried: Unterschied zwischen den Versionen

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Gottfried Jacob wurde geboren im April [[1738]] zu Neujäschwitz, ein Ort zum Kreise Bunzlau (Schlesien) gehörend, verfertigte, obschon von Profession Tischler, mehrere äußerst künstliche Uhren, wovon insbesondere eine 2 Meter breite und 2 ½ Meter hohe astronomische Kunstuhr mit vielen beweglichen Figuren und einem Musikwerk zu damaliger Zeit großes Aufsehen erregte. Schon früh zeigte sich bei dem Künstler ein großes mechanisches Genie und eine große Liebe zur Arbeitsamkeit. Als Kind vertrieb er sich oft damit die Zeit, dass er mit dem Brotmesser allerlei Sachen schnitzte; als er in die Lehre gekommen war, verfertigte er Nachts, da er erst am späten Abend Feierabend bekam, Uhren, die seinem Verstande zur größten Ehre gereichten. Während seiner Wanderjahre konstruierte er mancherlei Spieluhren mit Glockenspiel, Harfen usw., und als er in sein Vaterland zurückgekehrt war, fing er an, sein oben erwähntes astronomisches Uhrwerk zu bearbeiten. Lange Zeit hatte er dieses vortreffliche Kunstwerk in seinem Hause aufgestellt, bis es ihm endlich von einem russischen Kaufmann in Breslau, welcher es späterhin mit nach Russland nahm, für 30000 Gulden abgekauft wurde.  
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Gottfried Jacob wurde geboren im April [[1738/de|1738]] zu Neujäschwitz, ein Ort zum Kreise Bunzlau (Schlesien) gehörend, fertigte, obschon von Profession Tischler, mehrere äußerst künstliche Uhren, wovon insbesondere eine 2 Meter breite und 2 ½ Meter hohe astronomische Kunstuhr mit vielen beweglichen Figuren und einem Musikwerk zu damaliger Zeit großes Aufsehen erregte. Schon früh zeigte sich bei dem Künstler ein großes mechanisches Genie und eine große Liebe zur Arbeitsamkeit. Als Kind vertrieb er sich oft damit die Zeit, dass er mit dem Brotmesser allerlei Sachen schnitzte; als er in die Lehre gekommen war, fertigte er Nachts, da er erst am späten Abend Feierabend bekam, Uhren, die seinem Verstande zur größten Ehre gereichten. Während seiner Wanderjahre konstruierte er mancherlei Spieluhren mit Glockenspiel, Harfen usw., und als er in sein Vaterland zurückgekehrt war, fing er an, sein oben erwähntes astronomisches Uhrwerk zu bearbeiten. Lange Zeit hatte er dieses vortreffliche Kunstwerk in seinem Hause aufgestellt, bis es ihm endlich von einem russischen Kaufmann in Breslau, welcher es späterhin mit nach Russland nahm, für 30000 Gulden abgekauft wurde.  
  
  

Aktuelle Version vom 27. Juni 2016, 11:58 Uhr

(siehe auch: Jacob)

Jacob, Gottfried

Deutscher Uhrmacher

Gottfried Jacob wurde geboren im April 1738 zu Neujäschwitz, ein Ort zum Kreise Bunzlau (Schlesien) gehörend, fertigte, obschon von Profession Tischler, mehrere äußerst künstliche Uhren, wovon insbesondere eine 2 Meter breite und 2 ½ Meter hohe astronomische Kunstuhr mit vielen beweglichen Figuren und einem Musikwerk zu damaliger Zeit großes Aufsehen erregte. Schon früh zeigte sich bei dem Künstler ein großes mechanisches Genie und eine große Liebe zur Arbeitsamkeit. Als Kind vertrieb er sich oft damit die Zeit, dass er mit dem Brotmesser allerlei Sachen schnitzte; als er in die Lehre gekommen war, fertigte er Nachts, da er erst am späten Abend Feierabend bekam, Uhren, die seinem Verstande zur größten Ehre gereichten. Während seiner Wanderjahre konstruierte er mancherlei Spieluhren mit Glockenspiel, Harfen usw., und als er in sein Vaterland zurückgekehrt war, fing er an, sein oben erwähntes astronomisches Uhrwerk zu bearbeiten. Lange Zeit hatte er dieses vortreffliche Kunstwerk in seinem Hause aufgestellt, bis es ihm endlich von einem russischen Kaufmann in Breslau, welcher es späterhin mit nach Russland nahm, für 30000 Gulden abgekauft wurde.


Literatur