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− | Hermann Sievert wurde am [[19. Oktober]] [[1845]] in Eutin geboren. Sievert war ein einfacher Mann. Sein Vater war Schlosser. Da er schwächlich und verwachsen war, eignete er sich nicht für den Beruf seines Vaters. Sievert widmete sich mit Lust und Liebe der Uhrmacherei und hat durch Fleiß und eiserne Willenskraft es trotz kurzer und schlechter Lehrzeit zu einem im Fache angesehenen Manne gebracht. Sievert hatte in Plön ein Geschäft und war in seinem Fache auch schriftstellerisch tätig. | + | Hermann Sievert wurde am [[19. Oktober]] [[1845/de|1845]] in Eutin geboren. Sievert war ein einfacher Mann. Sein Vater war Schlosser. Da er schwächlich und verwachsen war, eignete er sich nicht für den Beruf seines Vaters. Sievert widmete sich mit Lust und Liebe der Uhrmacherei und hat durch Fleiß und eiserne Willenskraft es trotz kurzer und schlechter Lehrzeit zu einem im Fache angesehenen Manne gebracht. Sievert hatte in Plön ein Geschäft und war in seinem Fache auch schriftstellerisch tätig. Angeregt durch ein Preisausschreiben des [[Zentralverband der Deutschen Uhrmacher e.V.|Zentralverbandes der Deutschen Uhrmacher]] verfaßte er das Buch [[Leitfaden für die Uhrmacherlehre]], womit er sich zweifellos um die Fachliteratur besonders verdient machte. Sievert war einer von jenen seltenen Männern, die Theorie und Praxis in sich vereinten. |
− | Hermann Sievert verstarb am [[10. März]] [[1898]] zu Plön in Schleswig-Holstein. Der deutsche Uhrmacherbund hat dem Altmeister Sievert ein Grabdenkmal setzen lassen und dadurch der allseitigen Verehrung dieses Mannes Ausdruck gegeben. | + | Hermann Sievert verstarb am [[10. März]] [[1898/de|1898]] zu Plön in Schleswig-Holstein. Der deutsche Uhrmacherbund hat dem Altmeister Sievert ein Grabdenkmal setzen lassen und dadurch der allseitigen Verehrung dieses Mannes Ausdruck gegeben. |
== Literatur == | == Literatur == |
Aktuelle Version vom 26. November 2011, 01:50 Uhr
Sievert, Hermann
Deutscher Uhrmacher
Hermann Sievert wurde am 19. Oktober 1845 in Eutin geboren. Sievert war ein einfacher Mann. Sein Vater war Schlosser. Da er schwächlich und verwachsen war, eignete er sich nicht für den Beruf seines Vaters. Sievert widmete sich mit Lust und Liebe der Uhrmacherei und hat durch Fleiß und eiserne Willenskraft es trotz kurzer und schlechter Lehrzeit zu einem im Fache angesehenen Manne gebracht. Sievert hatte in Plön ein Geschäft und war in seinem Fache auch schriftstellerisch tätig. Angeregt durch ein Preisausschreiben des Zentralverbandes der Deutschen Uhrmacher verfaßte er das Buch Leitfaden für die Uhrmacherlehre, womit er sich zweifellos um die Fachliteratur besonders verdient machte. Sievert war einer von jenen seltenen Männern, die Theorie und Praxis in sich vereinten.
Hermann Sievert verstarb am 10. März 1898 zu Plön in Schleswig-Holstein. Der deutsche Uhrmacherbund hat dem Altmeister Sievert ein Grabdenkmal setzen lassen und dadurch der allseitigen Verehrung dieses Mannes Ausdruck gegeben.
Literatur
- Lexikon der Uhrmacherkunst, Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902