Naundorff, Karl Wilhelm: Unterschied zwischen den Versionen
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Karl Wilhelm Naundorff war ein Uhrmacher aus Potsdam, gab sich für den Sohn Ludwigs XVI. von Frankreich und der Marie Antoniette aus. Er starb am [[10. August]] [[1845/de|1845]] in Delft (Holland). Auf seinem Grabstein prangt die auf Befehl des Königs Wilhelm II. von Holland verfasste Inschrift: Ici repose Louis XVII., Charles-Louis duc de Normandie, roi de France et de Navarre, née à Versailles le [[27. mars]] [[1785/de|1785]], décédé à Delft le 10. août 1845." Das Dunkel, welches über die Herkunft des Uhrmachers Naundorff herrscht, ist jedoch bis auf den heutigen Tag nicht gelichtet worden und dürfte das Geheimnis auch wohl nie gelöst werden. (Stand 1902) | Karl Wilhelm Naundorff war ein Uhrmacher aus Potsdam, gab sich für den Sohn Ludwigs XVI. von Frankreich und der Marie Antoniette aus. Er starb am [[10. August]] [[1845/de|1845]] in Delft (Holland). Auf seinem Grabstein prangt die auf Befehl des Königs Wilhelm II. von Holland verfasste Inschrift: Ici repose Louis XVII., Charles-Louis duc de Normandie, roi de France et de Navarre, née à Versailles le [[27. mars]] [[1785/de|1785]], décédé à Delft le 10. août 1845." Das Dunkel, welches über die Herkunft des Uhrmachers Naundorff herrscht, ist jedoch bis auf den heutigen Tag nicht gelichtet worden und dürfte das Geheimnis auch wohl nie gelöst werden. (Stand 1902) | ||
− | Diese Geschichte kommt zu einem Höhepunkt, als Professor Jean-Jacques Cassiman von Katholische Universität Löwen in [[1998]] über eine DNA Test mit Mitochondrien-DNA nachweisen können, dass Naundorff nicht auf die Familie bezogen Habsburg-Lothringen, die Familie von Marie-Antoinette von Frankreich, Mutter von Louis XVII, und somit sicherlich nicht Louis XVII werden kann. Die Nachkommen sind die Ergebnisse dieser Untersuchung noch nie anerkannt worden ist und haben ein veröffentlichtung im Zeitschrift "Nature" verhindert. | + | Diese Geschichte kommt zu einem Höhepunkt, als Professor Jean-Jacques Cassiman von Katholische Universität Löwen in [[1998/de|1998]] über eine DNA Test mit Mitochondrien-DNA nachweisen können, dass Naundorff nicht auf die Familie bezogen Habsburg-Lothringen, die Familie von Marie-Antoinette von Frankreich, Mutter von Louis XVII, und somit sicherlich nicht Louis XVII werden kann. Die Nachkommen sind die Ergebnisse dieser Untersuchung noch nie anerkannt worden ist und haben ein veröffentlichtung im Zeitschrift "Nature" verhindert. |
Die DNA-Analyse hat die Schlussfolgerungen bestätigt Johan Hendrik Petrie hatte bereits in seiner Diplomarbeit erstellt. Dr. Petrie Naundorff als einen "pathologischen Lügner". | Die DNA-Analyse hat die Schlussfolgerungen bestätigt Johan Hendrik Petrie hatte bereits in seiner Diplomarbeit erstellt. Dr. Petrie Naundorff als einen "pathologischen Lügner". |
Aktuelle Version vom 28. November 2011, 02:20 Uhr
Naundorff, Karl Wilhelm
Deutscher Uhrmacher
Karl Wilhelm Naundorff war ein Uhrmacher aus Potsdam, gab sich für den Sohn Ludwigs XVI. von Frankreich und der Marie Antoniette aus. Er starb am 10. August 1845 in Delft (Holland). Auf seinem Grabstein prangt die auf Befehl des Königs Wilhelm II. von Holland verfasste Inschrift: Ici repose Louis XVII., Charles-Louis duc de Normandie, roi de France et de Navarre, née à Versailles le 27. mars 1785, décédé à Delft le 10. août 1845." Das Dunkel, welches über die Herkunft des Uhrmachers Naundorff herrscht, ist jedoch bis auf den heutigen Tag nicht gelichtet worden und dürfte das Geheimnis auch wohl nie gelöst werden. (Stand 1902)
Diese Geschichte kommt zu einem Höhepunkt, als Professor Jean-Jacques Cassiman von Katholische Universität Löwen in 1998 über eine DNA Test mit Mitochondrien-DNA nachweisen können, dass Naundorff nicht auf die Familie bezogen Habsburg-Lothringen, die Familie von Marie-Antoinette von Frankreich, Mutter von Louis XVII, und somit sicherlich nicht Louis XVII werden kann. Die Nachkommen sind die Ergebnisse dieser Untersuchung noch nie anerkannt worden ist und haben ein veröffentlichtung im Zeitschrift "Nature" verhindert.
Die DNA-Analyse hat die Schlussfolgerungen bestätigt Johan Hendrik Petrie hatte bereits in seiner Diplomarbeit erstellt. Dr. Petrie Naundorff als einen "pathologischen Lügner".
Literatur
- Karl Wippermann: Naundorf, Karl Wilhelm. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 23. Duncker & Humblot, Leipzig 1886, S. 319–321.
- La Délégation á l'action artistique de la ville de Paris. Ausstellungskatalog. Paris o. J. (1987)
- Jo van Ammers-Küller: Kolibri auf goldenem Nest. Roman. Holle, Frankfurt am Main 1950
- Robert Löhr: Das Erlkönig-Manöver. Roman. ISBN 978-3-492-25268-3. Thematisiert die Entführung des Dauphins, alias Karl Wilhelm Naundorff.
- Hans Roger Madol: Der Schattenkönig. Leipzig 1928. Beleuchtet alle Details des Lebens und Sterbens von Ludwig XVII. und Karl Naundorffs mit (Faksimile-)Dokumenten und Quellenangaben.
Quellen
- Lexikon der Uhrmacherkunst, Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902
- Karl Wilhelm Naundorff Wikipedia