Junghans Taschenwecker mit Junghans 5: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Modell wurde auch mit verchromten Messinggehäuse hergestellt:<br> | Das Modell wurde auch mit verchromten Messinggehäuse hergestellt:<br> | ||
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+ | Bild:Junghans Taschenwecker mit Junghans J 5.jpg|Messing,<br>verchromt | ||
+ | Bild:TU Wecker mit Junghans J 5 innen.jpg|Rückseite,<br>innen | ||
+ | Bild:Junghans Taschenwecker mit Junghans J 5 Seite.jpg|Seitenansicht | ||
+ | Bild:Junghans Taschenwecker mit Junghans J 5 Gravur.jpg|Widmungsgravur:<br>Unteroffizier-Preisschießen<br>1910<br>Remontedepot Okawajo<br>D.S.W.A | ||
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− | + | '''Erläuterungen zur Widmungsgravur:''' | |
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+ | Im militärischen Bereich (Deutschland, vor allem 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts) verstand man unter Remonten drei- und vierjährige Pferde. Sie wurden für die jährlich ausgemusterten Pferde benötigt, z. B. um 1900 bei einem Bestand des kaiserlichen Heeres von 98.000 Pferden 11.000 Remonten. Das preußische Militär kaufte sie vor allem im ehemaligen Ost- und Westpreußen, dem bis um 1945 größten geschlossenen Pferdezuchtgebiet der Welt, ein kleinerer Teil kam aus Gestüten bei Hannover und in Norddeutschland. Die bayerische, sächsische und württembergische Armee bezogen ihre Remonten überwiegend aus dem eigenen Land. Die meisten waren Warmblüter wie ostpreußische Trakehner, die anderen kaltblütig. Die Vierjährigen kamen in der Regel gleich in die Truppe. Die Dreijährigen wurden ein Jahr in ein Remonte-Depot eingestallt. Preußen hatte über 20 Depots, Sachsen vier. Hier reiften unter straffer täglicher Bewegung in allen Gangarten Anatomie und Pferdepsyche, wobei noch nicht geritten wurde. Die Tiere gewöhnten sich an Stallkasernen und MilitärUmgebung wie Schüsse, Pauken und Fahnen. Danach hatten sie als Zugpferde bei der Artillerie und im Transportdienst (Train) neun Jahre, als Reitpferde bei den berittenen Truppen und Stäben zehn Jahre vor sich. Im ersten Truppenjahr mit Ausbildung galten sie noch als Remonten. | ||
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+ | Das Kaiserliche Landgestüt war in Nauchas (Bezirk Rehoboth). | ||
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− | [[Kategorie:Junghans | + | [[Kategorie:Uhrenmodelle Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG/de]] |
Aktuelle Version vom 30. März 2017, 20:28 Uhr
Junghans Taschenwecker mit Junghans 5
Hersteller:
Referenznummer: Gehäuse:
Zifferblatt:
Zeiger:
Verpackung: Garantiebuch: Herstellungszeitraum:
Vom Hersteller empfohlener Verkaufspreis: |
Das Modell wurde auch mit verchromten Messinggehäuse hergestellt:
Erläuterungen zur Widmungsgravur:
Im militärischen Bereich (Deutschland, vor allem 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts) verstand man unter Remonten drei- und vierjährige Pferde. Sie wurden für die jährlich ausgemusterten Pferde benötigt, z. B. um 1900 bei einem Bestand des kaiserlichen Heeres von 98.000 Pferden 11.000 Remonten. Das preußische Militär kaufte sie vor allem im ehemaligen Ost- und Westpreußen, dem bis um 1945 größten geschlossenen Pferdezuchtgebiet der Welt, ein kleinerer Teil kam aus Gestüten bei Hannover und in Norddeutschland. Die bayerische, sächsische und württembergische Armee bezogen ihre Remonten überwiegend aus dem eigenen Land. Die meisten waren Warmblüter wie ostpreußische Trakehner, die anderen kaltblütig. Die Vierjährigen kamen in der Regel gleich in die Truppe. Die Dreijährigen wurden ein Jahr in ein Remonte-Depot eingestallt. Preußen hatte über 20 Depots, Sachsen vier. Hier reiften unter straffer täglicher Bewegung in allen Gangarten Anatomie und Pferdepsyche, wobei noch nicht geritten wurde. Die Tiere gewöhnten sich an Stallkasernen und MilitärUmgebung wie Schüsse, Pauken und Fahnen. Danach hatten sie als Zugpferde bei der Artillerie und im Transportdienst (Train) neun Jahre, als Reitpferde bei den berittenen Truppen und Stäben zehn Jahre vor sich. Im ersten Truppenjahr mit Ausbildung galten sie noch als Remonten.
Das Kaiserliche Landgestüt war in Nauchas (Bezirk Rehoboth).
In Okawajo (in der Nähe von Omaruru, etwas nödlich der Strecke Windhuk - Swakopmund) war das Pferdedepot-Nord der kaiserlichen Schutztruppe.