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Aktuelle Version vom 16. September 2012, 01:34 Uhr
Deutscher Uhrenmanufaktur
Unternehmensgeschichte
1871 gründet Carl Bamberg – Sohn eines Uhrmachers und Zögling von Carl Zeiss – in der einstigen Landhauskolonie Friedenau, Linienstraße 158, eine Manufaktur zur Fertigung von Präzisionsmessgeräten für Marine, Observatorien und wissenschaftliche Forschungen.
1888 wird der Firmensitz in die damalige Kaiserallee (heute Bundesallee) nach Friedenau verlegt. Ein Meisterwerk unter den astronomischen Geräten der Firma ist der 12-Zoll-Refraktor, den Carl Bamberg 1889 für die Berliner Urania fertigte und der sich heute in der Kuppel der Wilhelm-Foerster-Sternwarte in Berlin befindet. Mit dessen Hilfe wurde noch in den 1960er Jahren der Berliner Mondatlas aufgenommen.
Nach dem Tod des Firmengründers im Jahre 1892 führte seine Ehefrau, Emma Bamberg (geborene Roux), die Firma weiter bis 1904 der gemeinsame Sohn Paul Adolf Bamberg (1874-1946) die Leitung übernahm.
Paul Adolf Bamberg erweiterte die Produktionspalette erheblich: 1914 fertigte die Manufaktur auch U-Boot-Kompasse, Entfernungsmesser, Visiereinrichtungen, Druckmesser mit Fernübertragung für Fesselballone, Kinoaufnahmegeräte und geophysikalische Geräte.
Durch Zusammenschluss mit der Centralwerkstatt Dessau entstand 1921 die Aktiengesellschaft Askania Werke AG. Bei der Namensfindung für die junge Aktiengesellschaft bezog man sich auf das mittelalterliche Adelsgeschlecht der Askanier, die Brandenburg und Sachsen besiedelten. Die Askania Werke avancierten zu einem der bedeutendsten deutschen Unternehmen für Luftfahrt- und Navigationsinstrumente und beschäftigten zu dieser Zeit bis zu 15.000 Mitarbeiter. In den 20er bis 40er Jahren gibt es kaum ein Flugzeug ohne Askania Bordinstrumente. Die Bord- und Armbanduhren werden von Pionieren der Luftfahrt wie etwa Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld bei seiner Atlantik-Erstüberquerung 1928 im Flugzeug „Bremen“ oder Elly Beinhorn, der Rekordhalterin auf vielen waghalsigen Langstreckenflügen genutzt. Auch Flugreisende der zivilen Luftfahrt profitieren von den Instrumenten der Askania Werke, die Dank der Zuverlässigkeit dieser sicher an ihr Ziel gelangen. Aber auch Filmkameras werden gebaut und kommen bei den Drehs der großen Filmklassiker zum Einsatz – beispielsweise „Der Blaue Engel“ mit Marlene Dietrich.
Neubeginn als Uhrenmanufaktur
Im Januar 2006 eröffnete die Uhrenfirma Askania in Berlin ihre "Askania Welten" für hochwertige mechanische Uhren (Ausstellung und Uhrenfertigung) in der Roennebergstr. 3a, nahe dem alten Stammhaus in der Bundesallee. Damit kehrt das Unternehmen 135 Jahre nach seiner Gründung in Berlin-Friedenau wieder zu seinem Ursprung zurück.
Leonhard R. Müller, Geschäftsführer und Neugründer, will die Askania-typischen Werte Präzision, Zuverlässigkeit und Innovation in der Zeitmessung unverändert im Mittelpunkt der Philosophie des wieder in der deutschen Hauptstadt gegründeten Unternehmens stehen lassen.
Verwendung finden auch Rohwerke Chinesischer Herkunft.
Modelle
Bekannte Uhren von Askania sind der Tempelhof Chronograph, Bremen Duograph, die Taifun, Henkel oder die Hauptstadtuhren Quadriga und Alexanderplatz.
Weiterführende Informationen
Uhrenmodelle
Uhrwerke
Archiv
Anschrift
ASKANIA Uhren Berlin
Roennebergstr. 3a
12161 Berlin
Tel.: +49-30-200 897-0
Fax: +49-30-200 897-28
Email: [email protected]
Literatur
- F. M. Feldhaus, Carl Bamberg, Ein Rückblick auf sein Wirken und auf die Feinmechanik (Berlin-Friedenau, 1929), p. 73.
- Carl Bamberg, Astronomische und Astrophysikalische Instrument (Leipzig/Berlin, erschienen 1920).
- Fremont Morse and O. B. French, "Determination of the Difference in Longitude between Each Two of the Stations Washington, Cambridge, and Far Rockaway," United States Coast and Geodetic Survey Special Publication 35 (1916).
- G. D. Cowie and E. A. Eckhardt, "Wireless Longitude," United States Coast and Geodetic Survey Special Publication 109 (1924).
- A. J. Hoskinson and J. A. Duerksen, "Manual of Geodetic Astronomy,"United States Coast and Geodetic Survey Special Publication 237 (1952)