Habermehl, Erasmus: Unterschied zwischen den Versionen

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Uhrmacher und Gerätebauer
 
Uhrmacher und Gerätebauer
  
Erasmus Habermehl wurde um [[1538]] geboren und stammte vermutlich aus dem süddeutschen Raum und dürfte über Nürnberg, das damalige Zentrum der Uhrmacherkunst, nach Prag gelangt sein. Erasmus Habermehl wurde im Oktober [[1594]] in Prag zum astronomischen und geometrischen Instrumentenmacher am Hofe Kaiser Rudolfs II. in Prag ernannt. Er erhielt Aufträge u.a. von [[Brahe, Tycho|Tycho Brahe]]. Er verstarb am [[15. November]] [[1606]] in Prag.
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Erasmus Habermehl wurde um [[1538/de|1538]] geboren und stammte vermutlich aus dem süddeutschen Raum und dürfte über Nürnberg, das damalige Zentrum der Uhrmacherkunst, nach Prag gelangt sein. Habermehl heiratete Suzanna Solis in [[1593/de|1593]], Enkelin des Uhrmachers [[Glockner, Johann Paul|Johann Paul Glockner]].  Erasmus Habermehl wurde im Oktober [[1594/de|1594]] in Prag zum astronomischen und geometrischen Instrumentenmacher am Hofe Kaiser Rudolfs II. in Prag ernannt. Er erhielt Aufträge u.a. von [[Brahe, Tycho|Tycho Brahe]] der damals Hofastronom Rudolphs II. war. Außerdem arbeitete er für den Arzt Dr. Franciscus de Padovanis von Forlì, für die Herzöge von Rosenberg in Wittingau und andere. Seine Instrumente zeichnen sich durch sehr saubere Arbeit, sparsame Verzierung und schöne Formgebung aus. Sie gehören zu den Prunkstücken bedeutender Instrumentensammlungen (Wien, Prag, Hamburg, Dresden, München und Nürnberg und andere). Viele sind von ihm nicht signiert, aber in ihrer Ausführung als von ihm oder aus seiner Werkstatt stammend erkennbar.
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Erasmus Habermehlverstarb am [[15. November]] [[1606/de|1606]] in Prag.
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Franz Martin Pelzel berichtete 1782 in den ''Abbildungen böhmischer und mährischer Gelehrten und Künstler nebst kurzen Nachrichten von ihrem Leben und Wirken von Instrumenten am kaiserlichen Hof in Prag'': "Von Habermel, einem böhmischen Mechanicus, sind hier noch vorhanden 1) der Sextans des Tycho Brahe. 2) Einige Sonnenuhren. 3) Einige Astrolabien, [...]".<ref>[[Ralf Kern]]: Wissenschaftliche Instrumente in ihrer Zeit/Band 1. Vom Astrolab zum mathematischen Besteck. S. 403. ISBN 3865608655</ref>
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== Einzelnachweise ==
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
*[[Watchmakers & Clockmakers of the World]]; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X
 
*[[Watchmakers & Clockmakers of the World]]; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X
 
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* Wißner, Adolf, "Habermel, Erasmus" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 398
 
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Aktuelle Version vom 30. September 2018, 20:43 Uhr

Habermehl, Erasmus

Uhrmacher und Gerätebauer

Erasmus Habermehl wurde um 1538 geboren und stammte vermutlich aus dem süddeutschen Raum und dürfte über Nürnberg, das damalige Zentrum der Uhrmacherkunst, nach Prag gelangt sein. Habermehl heiratete Suzanna Solis in 1593, Enkelin des Uhrmachers Johann Paul Glockner. Erasmus Habermehl wurde im Oktober 1594 in Prag zum astronomischen und geometrischen Instrumentenmacher am Hofe Kaiser Rudolfs II. in Prag ernannt. Er erhielt Aufträge u.a. von Tycho Brahe der damals Hofastronom Rudolphs II. war. Außerdem arbeitete er für den Arzt Dr. Franciscus de Padovanis von Forlì, für die Herzöge von Rosenberg in Wittingau und andere. Seine Instrumente zeichnen sich durch sehr saubere Arbeit, sparsame Verzierung und schöne Formgebung aus. Sie gehören zu den Prunkstücken bedeutender Instrumentensammlungen (Wien, Prag, Hamburg, Dresden, München und Nürnberg und andere). Viele sind von ihm nicht signiert, aber in ihrer Ausführung als von ihm oder aus seiner Werkstatt stammend erkennbar.

Erasmus Habermehlverstarb am 15. November 1606 in Prag.

Franz Martin Pelzel berichtete 1782 in den Abbildungen böhmischer und mährischer Gelehrten und Künstler nebst kurzen Nachrichten von ihrem Leben und Wirken von Instrumenten am kaiserlichen Hof in Prag: "Von Habermel, einem böhmischen Mechanicus, sind hier noch vorhanden 1) der Sextans des Tycho Brahe. 2) Einige Sonnenuhren. 3) Einige Astrolabien, [...]".[1]

Einzelnachweise

  1. Ralf Kern: Wissenschaftliche Instrumente in ihrer Zeit/Band 1. Vom Astrolab zum mathematischen Besteck. S. 403. ISBN 3865608655

Literatur