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− | ''Der oben genannte Ausschuß wird sich mit den übrigen beteiligten Korperationen ins Benehmen setzen, um die Begräbniskosten auf zu bringen. Es wird z. Z. für ein passendes Denkmal gesorgt werden, und um das Andenken des Verunglückten in dem Corps für alle Zukunft zu sichern, wurde beschlossen dass dieselbe stets in der Ecke des Spritzenhauses in roter Schrift fortgeführt werden soll | + | ''Der oben genannte Ausschuß wird sich mit den übrigen beteiligten Korperationen ins Benehmen setzen, um die Begräbniskosten auf zu bringen. Es wird z. Z. für ein passendes Denkmal gesorgt werden, und um das Andenken des Verunglückten in dem Corps für alle Zukunft zu sichern, wurde beschlossen, dass dieselbe stets in der Ecke des Spritzenhauses in roter Schrift fortgeführt werden soll. Beim Vorlesen soll der Rottmeister des Zuges antworten: „Im Dienst ums Leben gekommen".''<br> |
''Genehmigt und vollzogen,<br> [[Großmann, Karl Moritz |M. Großmann]]'' | ''Genehmigt und vollzogen,<br> [[Großmann, Karl Moritz |M. Großmann]]'' | ||
Aktuelle Version vom 26. Mai 2014, 00:10 Uhr
Glashütter Uhrmacher und ehrenamtliches Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Glashütte
Wilhelm Bobe wurde am 27. Mai 1852 in Johnsbach geboren. Er erlernte das Uhrmacherhandwerk in der benachbarten Stadt Glashütte und schuf sich somit seine Lebensgrundlage in jenem Ort. Er verstarb auf tragische Weise am 24. Februar 1875 in Luchau.
Gesellschaftlich engagiert, trat er der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Glashütte bei, welche zur damaligen Zeit von führenden Persönlichkeiten der regionalen feinmechanischen und Uhren-Industrie initiert wurde.
Bei einem Einsatz zur Brandbekämpfung am Erbgericht Luchau im Februar 1875 wurde der Steiger von einstürzenden Stallgewölbemauern verschüttet und am anderen Tag als halb verkohlte Leiche unter den Schuttmassen aufgefunden. [1]
Im Feuerwehr-Protokoll der Stadt Glashütte, den 25. Februar 1875 wurde vermerkt: [2]
Der Zweck der heutigen Versammlung ist zu beraten, was nach dem gewaltsamen Tode den unserer Kamerad Bobe bei seinem gestrigen Kommando in Luchau erlitten hat, für die Feuerwehr zu tun sei. Es wird beschlossen, den Rottmeister zu beauftragen, die nötigen Vorkehrungen zu einer würdigen Beisetzung zeitgemäß zu treffen. Die Leiche ist von einer Deputation aus Luchau zu holen und vom Gutshaus aus, von der Feuerwehr, im Zuge an das Trauerhaus zu geleiten.
Der oben genannte Ausschuß wird sich mit den übrigen beteiligten Korperationen ins Benehmen setzen, um die Begräbniskosten auf zu bringen. Es wird z. Z. für ein passendes Denkmal gesorgt werden, und um das Andenken des Verunglückten in dem Corps für alle Zukunft zu sichern, wurde beschlossen, dass dieselbe stets in der Ecke des Spritzenhauses in roter Schrift fortgeführt werden soll. Beim Vorlesen soll der Rottmeister des Zuges antworten: „Im Dienst ums Leben gekommen".
Genehmigt und vollzogen,
M. Großmann