Roques, Joseph-Léonard: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Ausführung entspricht bis auf den Sockelfries einer Entwurfszeichnung aus der Werkstätte Francois Vions und Pierre-Antoine Foullets, Paris um 1770. Von dem Modell sind einige Exemplare bekannt, die sich heute in Privatbesitz befinden. Eine Ausführung der Pendule Vions stand 1779 unter einem Glassturz im Kabinett zur Terrasse des Palais, Bourbon, das zum Appartement des Prinzen von Conde gehörte. | Die Ausführung entspricht bis auf den Sockelfries einer Entwurfszeichnung aus der Werkstätte Francois Vions und Pierre-Antoine Foullets, Paris um 1770. Von dem Modell sind einige Exemplare bekannt, die sich heute in Privatbesitz befinden. Eine Ausführung der Pendule Vions stand 1779 unter einem Glassturz im Kabinett zur Terrasse des Palais, Bourbon, das zum Appartement des Prinzen von Conde gehörte. | ||
− | Die Löwenuhr kostete im Guß 123 Livres, für Vergoldung 66, eventuelle Brillanten um das Zifferblatt 79, insgesamt 268 Livres. 100 Jahre später waren diese Entwürfe die Inspiration für Pendulen von u.a. [[Vincenti & Cie]]. | + | Die Löwenuhr kostete im Guß 123 Livres, für Vergoldung 66, eventuelle Brillanten um das Zifferblatt 79, insgesamt 268 Livres. |
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Aktuelle Version vom 15. Dezember 2015, 16:51 Uhr
Pariser Uhrmacher, (ingénieur mécanicien) Frankreich
Joseph-Léonard Roques war ein Schüler von Uhrnmacher und Instrumenthersteller Alexis Magny (1712-nach 1777) und Claude-Siméon Passemant (1702-1769) in Paris. Für Passemant fertigte er die "Globes mouvants", die dem französischen König 1759 vom Marquis de Marigny zum Geschenk gemacht wurden und die sich heute im Musée de l'Observatoire befinden. Roques schuf außerdem die berühmte "Pendule de la création du monde", die heute im Musée National de Versailles zu sehen ist. Meister uhrmacher wurde er in 1770 Er wurde am 6. November 1773 in der rue Montmartre, passage du Saumon Pfarrgemeinde Saint-Eustache erwähnt. Dann wurde er als Hofuhrmacher berufen und durfte eine Wohnung im Louvre, im "Bâtiment de la Colonnade" beziehen. Er erhielt seine Meisterwürde nach dem Tod von Passemant und konnte fortan ungehindert seine selbständige Tätigkeit ausüben. Er zählte zu seinen Kunden unter anderem Mitglieder des französischen Königshauses wie Louis XV, Louis XVI, Marie Antoinette und Mesdames Victoire et Adélaïde die Töchter von Ludwig XV, der Comte de Provence und le duc de Polignac.
Roques arbeitete mit bekannte Gehäusehersteller (bronziers et ebénistes) wie Jean-Louis Prieur, Jean-Joseph de Saint-Germain Francois Vions, Pierre-Antoine Foullets, Caffieri, François Rémond, Thomas Germain.
Zur abgebildete Uhr
Die Ausführung entspricht bis auf den Sockelfries einer Entwurfszeichnung aus der Werkstätte Francois Vions und Pierre-Antoine Foullets, Paris um 1770. Von dem Modell sind einige Exemplare bekannt, die sich heute in Privatbesitz befinden. Eine Ausführung der Pendule Vions stand 1779 unter einem Glassturz im Kabinett zur Terrasse des Palais, Bourbon, das zum Appartement des Prinzen von Conde gehörte. Die Löwenuhr kostete im Guß 123 Livres, für Vergoldung 66, eventuelle Brillanten um das Zifferblatt 79, insgesamt 268 Livres.
100 Jahre später waren diese Entwürfe die Inspiration für Pendulen von u.a. Vincenti & Cie.
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle Joseph-Léonard Roques
- Bildgalerie Uhrwerke Joseph-Léonard Roques
- Bildgalerie Archiv Joseph-Léonard Roques
Literatur
- J.D. Augarde, "Les ouvriers du temps", Genf 1996; S. 394-396 (biogr. Angaben). H.L.
- Tardy, "Dictionnaire des horlogers français", Paris; S. 572
- Ottomeyer/Pröschel, "Vergoldete Bronzen", München 1986, Seite 192ff.