St.-Martins-Kirche Weinböhla: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der erste Kirchbau erfolgte vermutlich vor [[1539]], der Einführung der Reformation in Sachsen. Ein Zeugnis dieser Zeit ist ein vorreformatorischer Flügelaltar von 1503 mit der Darstellung des Heiligen Martin. Dieser wurde 1827 im Zuge einer Kirchenrenovierung ausgebaut und in das Altertumsmuseum Dresden verbracht | + | Der erste Kirchbau erfolgte vermutlich vor [[1539/de|1539]], der Einführung der Reformation in Sachsen. Ein Zeugnis dieser Zeit ist ein vorreformatorischer Flügelaltar von 1503 mit der Darstellung des Heiligen Martin. Dieser wurde 1827 im Zuge einer Kirchenrenovierung ausgebaut und in das Altertumsmuseum Dresden verbracht. Später kam der Altar in das Stadtmuseum Meißen, danach in die Martinskapelle auf dem Meißner Plossen. Heute befindet sich dieser renovierte Altar in der [[St.-Afra-Kirche Meißen]]. |
In der Nähe der Kirche befand sich das Pfarrhaus, ein Fachwerkbau von 1754. Dieses wurde 1894 unter der Leitung von Theodor Quentin durch den heute noch existierenden Bau ersetzt. | In der Nähe der Kirche befand sich das Pfarrhaus, ein Fachwerkbau von 1754. Dieses wurde 1894 unter der Leitung von Theodor Quentin durch den heute noch existierenden Bau ersetzt. | ||
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+ | 1880 erfüllte die kleine Dorfkirche weder die Sicherheitsanforderungen noch genügte sie der stetig wachsenden Einwohnerzahl. Als am 11. Juni 1892 erneut ein Blitz in das durch Schwammbefall und Blitzschlag geschädigte Grbäude einschlug, entschloß man sich für einen Neubau der Kirche. Die Grundsteinlegung erfolgte im Oktober 1893. 18 Monate später, am 24. März 1895 war der Neubau, geleitet von Theodor Quentin, vollendet und die Kirche wurde geweiht. | ||
== Turmuhr == | == Turmuhr == | ||
Das Uhrwerk der Kirche stammt aus dem Jahr 1894 und wurde 1995 überholt. Heute steht es unter Denkmalschutz. Die Zifferblätter haben einen Durchmesser von 1,80 m. | Das Uhrwerk der Kirche stammt aus dem Jahr 1894 und wurde 1995 überholt. Heute steht es unter Denkmalschutz. Die Zifferblätter haben einen Durchmesser von 1,80 m. | ||
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Aktuelle Version vom 22. September 2011, 01:34 Uhr
St.-Martins-Kirche Weinböhla
Evangelisch-Lutherische Kirche im Freistaat Sachsen
Geschichte
Weinböhla wurde erstmals 1349/50 in einem Lehnbuch mit den Auflistungen der Besitztümer des Markgrafen Friedrich dem Strengen unter dem damaligen Namen "Bel" erwähnt. Der ürsprüngliche Ortsname ist von dem altsorbischen Wort „bela“ (weiß, hell) abgeleitet und ist auf die sonnige Hanglage und die vorherrschenden Heidesandböden zurückzuführen. Rund 180 Jahre später wird der Ortsmane "Weinböhla" (die Beisilbe „Wein-“ = Weinanbaugebiet erhielt der Ort erstmals 1513 + „böhla“ = umgangssprachlich für „bela“) verwendet.
Es ist anzunehmen, daß Weinböhla bis ca. 1500 von den Nachbarkirchgemeinden Niederau und Oberau betreut wurde.
Der erste Kirchbau erfolgte vermutlich vor 1539, der Einführung der Reformation in Sachsen. Ein Zeugnis dieser Zeit ist ein vorreformatorischer Flügelaltar von 1503 mit der Darstellung des Heiligen Martin. Dieser wurde 1827 im Zuge einer Kirchenrenovierung ausgebaut und in das Altertumsmuseum Dresden verbracht. Später kam der Altar in das Stadtmuseum Meißen, danach in die Martinskapelle auf dem Meißner Plossen. Heute befindet sich dieser renovierte Altar in der St.-Afra-Kirche Meißen.
In der Nähe der Kirche befand sich das Pfarrhaus, ein Fachwerkbau von 1754. Dieses wurde 1894 unter der Leitung von Theodor Quentin durch den heute noch existierenden Bau ersetzt.
1880 erfüllte die kleine Dorfkirche weder die Sicherheitsanforderungen noch genügte sie der stetig wachsenden Einwohnerzahl. Als am 11. Juni 1892 erneut ein Blitz in das durch Schwammbefall und Blitzschlag geschädigte Grbäude einschlug, entschloß man sich für einen Neubau der Kirche. Die Grundsteinlegung erfolgte im Oktober 1893. 18 Monate später, am 24. März 1895 war der Neubau, geleitet von Theodor Quentin, vollendet und die Kirche wurde geweiht.
Turmuhr
Das Uhrwerk der Kirche stammt aus dem Jahr 1894 und wurde 1995 überholt. Heute steht es unter Denkmalschutz. Die Zifferblätter haben einen Durchmesser von 1,80 m.