Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H.: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Watch-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
(20 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H'''
 
 
 
[[Bild:DPUG Gläserwerk Teuchern.jpg|thumb|right|Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H]]
 
[[Bild:DPUG Gläserwerk Teuchern.jpg|thumb|right|Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H]]
 
+
[[Bild:Uhrgläserwerke deutscher Uhrmacher 1923.jpg|thumb|Werbung 1923]]
 
== Vorgeschichte ==
 
== Vorgeschichte ==
  
Der geographische Schwerpunkt für die Herstellung von Uhrengläsern für die Deutsche Uhrenindustrie lag vor dem 1. Weltkrieg in Elsaß-Lothringen. Im Ergebnis des 1. Weltkrieg war dieses Gebiet an Frankreich gefallen. Da in absehbarer Zeit kein Abschluß eines entsprechenden Handelsvertrages zu erwarten war, mußte dringend eine Möglichkeit zur Beschaffung von Uhrengläsern geschaffen werden.
+
Der geographische Schwerpunkt der Herstellung von Uhrengläsern für die Deutsche Uhrenindustrie lag vor dem 1. Weltkrieg in Elsaß-Lothringen. Im Ergebnis des 1. Weltkrieg war dieses Gebiet an Frankreich gefallen. Da in absehbarer Zeit kein Abschluß eines entsprechenden Handelsvertrages zu erwarten war, mußte dringend eine Möglichkeit zur Beschaffung von Uhrengläsern geschaffen werden.
  
 
== Gründung der Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H ==
 
== Gründung der Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H ==
  
Auch die [[Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H]] benötigte für die Herstellung ihrer Uhren Gläser, wie viele andere deutsche Uhrenhersteller bezog auch sie diese vor dem 1. Weltkrieg aus dem Elsässischen Lothringen. Nach dem 1. Weltkrieg wurden die Gläser orrübergehend aus Böhmen importiert.
+
Auch die [[Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H]] benötigte für die Herstellung ihrer Uhren Gläser. Wie viele andere [[:Kategorie:Hersteller Deutschland|deutsche Uhrenhersteller]] bezog auch sie diese vor dem 1. Weltkrieg aus dem Elsässischen Lothringen. Nach dem 1. Weltkrieg wurden die Gläser vorrübergehend aus Böhmen importiert.
 +
 
 +
Auf Initiative des [[Zentralverband der Deutschen Uhrmacher]] wurde [[1919/de|1919]] in Teuchern (in der Nähe von Weißenfels) eine leer stehende Glasfabrik mit Wohnhaus und umfangreichen Nebengelas erworben. Noch im gleichen Jahr wurde die Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H. gegründet. Die Finanzierung erfolgte durch den Verkauf von Anteilscheinen an selbstständige Uhrmacher. [[1921/de|1921]] wurde dazu eine Glashütte gebaut, die das benötigte Rohglas herstellte.
 +
 
 +
Da die wirtschaftliche Situation des Betriebes nich sehr gut war, beschloß im Oktober [[1923/de|1923]] die Generalversammlung der [[Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H.]] und der ''Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H.'' die Vereinigung beider Betriebe zur '''Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte, Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H'''.
 +
 
 +
Am [[17. Juni]] [[1925/de|1925]] wurde das Konkursverfahren über das Vermögen der Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte, Uhrgläserwerk Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H. eröffnet.
 +
 
 +
== Weiterführende Informationen ==
  
Auf Initiative des [[Zentralverband der Deutschen Uhrmacher]] wurde [[1919]] in Teuchern (in der Nähe von Weißenfels) eine leer stehende Glasfabrik mit Wohnhaus und umfangreichen Nebengelas erworben. Noch im gleichen Jahr wurde die '''Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H''' gegründet. Die Finanzierung erfolgte durch den Verkauf von Anteilscheinen an selbstständige Uhrmacher. [[1921]] wurde dazu eine Glashütte gebaut, die das benötigte Rohglas herstellte.
+
*[[:Kategorie:Bildgalerie Archiv Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H.|Bildgalerie Archiv Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H.]]
  
Da die wirtschaftliche Situation des Betriebes nich sehr gut war, beschloß im Oktober [[1923]] die Generalversammlung der [[Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H]] und der [[Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H]] die Vereinigung beider Betriebe zur '''Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte, Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H'''.
 
  
Am [[16. Juni]] [[1925]] wurde das Konkursverfahren über das Vermögen der Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte, Uhrgläserwerk Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H eröffnet.
 
  
 
[[Kategorie:Hersteller]]
 
[[Kategorie:Hersteller]]
 +
[[Kategorie:Hersteller U]]
 +
[[Kategorie:Hersteller Deutschland]]

Aktuelle Version vom 7. Oktober 2012, 23:11 Uhr

Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H
Werbung 1923

Vorgeschichte

Der geographische Schwerpunkt der Herstellung von Uhrengläsern für die Deutsche Uhrenindustrie lag vor dem 1. Weltkrieg in Elsaß-Lothringen. Im Ergebnis des 1. Weltkrieg war dieses Gebiet an Frankreich gefallen. Da in absehbarer Zeit kein Abschluß eines entsprechenden Handelsvertrages zu erwarten war, mußte dringend eine Möglichkeit zur Beschaffung von Uhrengläsern geschaffen werden.

Gründung der Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H

Auch die Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H benötigte für die Herstellung ihrer Uhren Gläser. Wie viele andere deutsche Uhrenhersteller bezog auch sie diese vor dem 1. Weltkrieg aus dem Elsässischen Lothringen. Nach dem 1. Weltkrieg wurden die Gläser vorrübergehend aus Böhmen importiert.

Auf Initiative des Zentralverband der Deutschen Uhrmacher wurde 1919 in Teuchern (in der Nähe von Weißenfels) eine leer stehende Glasfabrik mit Wohnhaus und umfangreichen Nebengelas erworben. Noch im gleichen Jahr wurde die Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H. gegründet. Die Finanzierung erfolgte durch den Verkauf von Anteilscheinen an selbstständige Uhrmacher. 1921 wurde dazu eine Glashütte gebaut, die das benötigte Rohglas herstellte.

Da die wirtschaftliche Situation des Betriebes nich sehr gut war, beschloß im Oktober 1923 die Generalversammlung der Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H. und der Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H. die Vereinigung beider Betriebe zur Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte, Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H.

Am 17. Juni 1925 wurde das Konkursverfahren über das Vermögen der Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte, Uhrgläserwerk Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H. eröffnet.

Weiterführende Informationen