Welland, Heinrich: Unterschied zwischen den Versionen

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seine Lehrjahre bei dem Uhrmacher [[Mohrmann Fritz|Fritz Mohrmann]] in Werther und gründete [[1905/de|1905]] sein eigenes Uhrengeschäft in Soest. [[1914/de|1914]] wurde er als Luftschiffer eingezogen und der Luftschiff ertruppe in Belgien zugeteilt. Heinrich Welland schrieb an seine Eltern:
 
seine Lehrjahre bei dem Uhrmacher [[Mohrmann Fritz|Fritz Mohrmann]] in Werther und gründete [[1905/de|1905]] sein eigenes Uhrengeschäft in Soest. [[1914/de|1914]] wurde er als Luftschiffer eingezogen und der Luftschiff ertruppe in Belgien zugeteilt. Heinrich Welland schrieb an seine Eltern:
  
''„das Kriegsleben ist, wie es kein Buch und kein Mensch schildern kann. Tag und Nacht rollen die Militärfahrzeuge. Unser Flugplatz ist mit Bomben übersät. Wie glühende Eisenstücke fliegen die Kugeln.
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''„das Kriegsleben ist, wie es kein Buch und kein Mensch schildern kann. Tag und Nacht rollen die Militärfahrzeuge. Unser Flugplatz ist mit Bomben übersät. Wie glühende Eisenstücke fliegen die Kugeln. Hoffentlich nimmt der Krieg bald ein Ende!“''
Hoffentlich nimmt der Krieg bald ein Ende!“''
 
  
 
Er schrieb aus sehnendem Herzen an seine Frau:
 
Er schrieb aus sehnendem Herzen an seine Frau:

Version vom 19. Mai 2022, 12:59 Uhr

Deutscher Uhrmacher

Heinrich Welland wurde als Sohn eines Heuerlings . am 21. Januar 1880 in Rotenhagen bei Werther geboren. Nach dem Besuch der Volksschule verbrachte er seine Lehrjahre bei dem Uhrmacher Fritz Mohrmann in Werther und gründete 1905 sein eigenes Uhrengeschäft in Soest. 1914 wurde er als Luftschiffer eingezogen und der Luftschiff ertruppe in Belgien zugeteilt. Heinrich Welland schrieb an seine Eltern:

„das Kriegsleben ist, wie es kein Buch und kein Mensch schildern kann. Tag und Nacht rollen die Militärfahrzeuge. Unser Flugplatz ist mit Bomben übersät. Wie glühende Eisenstücke fliegen die Kugeln. Hoffentlich nimmt der Krieg bald ein Ende!“

Er schrieb aus sehnendem Herzen an seine Frau:

„Es kommt mir mitunter als ein Traum vor, noch eine Heimat zu haben...Das Soldatenleben ist ein rauhes, worin sich der Fernstehende nicht hineindenken kann; das Kriegsleben ist, wie es kein Buch und auch kein Mensch mündlich schildern kann und sei er ein noch so großer Fantast.“

Am 4. November 1916 nachmittags 3 Uhr verunglückte er tödlich für sein Vaterland.

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