Relide Watch Co: Unterschied zwischen den Versionen

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Schweizer Uhrenmanufaktur
 
Schweizer Uhrenmanufaktur
  
Relide Watch Co
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Die Ursprünge der Marke Relide Watch Co und der Marke Relide reichen bis ins Jahr [[1934/de|1934]] zurück, als am 1. Januar zwei Herren beschlossen, eine Partnerschaft einzugehen. Es handelt sich um Walter und Othmar Triebold aus Grenchen, die fertige Uhren und Uhrenkomponenten herstellen und vertreiben. Die Marke „Relide“ wurde am [[25. September]]  [[1937/de|1937]] von den Brüdern Triebold aus Kunzenthal 448, Rheinfelden, Schweiz, eingetragen. Die Eintragung umfasste Uhrwerke und komplette Uhren, darunter Armbanduhren und Taschenuhren. Die Wortmarke wurde durch die Verlängerung des schrägen Schenkels des „R“ unterstrichen. Ihre Anzeige im Handelsverzeichnis Davoine von 1937 bot Zylinder- und Ankeruhren aller Art für alle Länder an. Am [[29. März]] [[1938/de|1938]] war die Partnerschaft bereits aufgelöst. Das Geschäft wurde von Walter Triebold-Waldmeier unter dem Namen W. Triebold Uhrenfabrik in Rheinfelden weitergeführt. In einer Anzeige des Unternehmens in der Davoine von [[1939/de|1939]] wird Relide erstmals erwähnt.
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Am [[3. Oktober]] [[1953/de|1953]] folgte der Firmenumbenennung in W. Triebold, Uhrenfabrik Relide. Die Marke Relide wurde im November [[1957/de|1957]] erneuert und auf „alle uhrmacherischen Produkte, Uhren und Uhrwerke, Armbanduhren und Taschenuhren“ erweitert. Im Mai [[1959/de|1959]] wurde die Produktpalette erneut erweitert und umfasste nun „alle Uhrenprodukte, Uhren und Uhrwerke, Armbanduhren und Taschenuhren, Wecker und Uhren, Uhrendosen, Zifferblätter und Armbänder“. Es kamen mehrere Relide-Submarken hinzu, darunter „Relide Spacemaster“ im Juli [1955[/de|1955]], „Relide Surveyor“ im August [[1964/de|1964]] und „Relide Spaceville“ im September 1964.
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Die ersten Anzeichen für Schwierigkeiten bei der Uhrenfabrik Relide zeigten sich im Juni [[1968/de|1968]], als Walter Triebold-Waldmeier Konkurs anmeldete. Dieser Prozess zog sich bis Februar 1975 hin, als das Unternehmen schließlich aus dem Handelsregister gelöscht wurde.
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Walter Triebold junior
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Doch das war noch nicht das Ende für Relide. Im Dezember 1975 wurde die Marke „RELIDE Spacemaster“ erneuert und an Walter Triebold jun. S.A. Uhrenfabrik in der Marktgasse 23 in Rheinfelden übertragen. Darauf folgte die Übertragung zweier weiterer Markenpakete, darunter RELIDE, RELIDE Surveyor und RELIDE Spaceville. Ich nehme an, dass es sich dabei um Walters Sohn handelte.
  
  

Version vom 19. November 2025, 17:06 Uhr

Schweizer Uhrenmanufaktur

Die Ursprünge der Marke Relide Watch Co und der Marke Relide reichen bis ins Jahr 1934 zurück, als am 1. Januar zwei Herren beschlossen, eine Partnerschaft einzugehen. Es handelt sich um Walter und Othmar Triebold aus Grenchen, die fertige Uhren und Uhrenkomponenten herstellen und vertreiben. Die Marke „Relide“ wurde am 25. September 1937 von den Brüdern Triebold aus Kunzenthal 448, Rheinfelden, Schweiz, eingetragen. Die Eintragung umfasste Uhrwerke und komplette Uhren, darunter Armbanduhren und Taschenuhren. Die Wortmarke wurde durch die Verlängerung des schrägen Schenkels des „R“ unterstrichen. Ihre Anzeige im Handelsverzeichnis Davoine von 1937 bot Zylinder- und Ankeruhren aller Art für alle Länder an. Am 29. März 1938 war die Partnerschaft bereits aufgelöst. Das Geschäft wurde von Walter Triebold-Waldmeier unter dem Namen W. Triebold Uhrenfabrik in Rheinfelden weitergeführt. In einer Anzeige des Unternehmens in der Davoine von 1939 wird Relide erstmals erwähnt.

Am 3. Oktober 1953 folgte der Firmenumbenennung in W. Triebold, Uhrenfabrik Relide. Die Marke Relide wurde im November 1957 erneuert und auf „alle uhrmacherischen Produkte, Uhren und Uhrwerke, Armbanduhren und Taschenuhren“ erweitert. Im Mai 1959 wurde die Produktpalette erneut erweitert und umfasste nun „alle Uhrenprodukte, Uhren und Uhrwerke, Armbanduhren und Taschenuhren, Wecker und Uhren, Uhrendosen, Zifferblätter und Armbänder“. Es kamen mehrere Relide-Submarken hinzu, darunter „Relide Spacemaster“ im Juli [1955[/de|1955]], „Relide Surveyor“ im August 1964 und „Relide Spaceville“ im September 1964.



Die ersten Anzeichen für Schwierigkeiten bei der Uhrenfabrik Relide zeigten sich im Juni 1968, als Walter Triebold-Waldmeier Konkurs anmeldete. Dieser Prozess zog sich bis Februar 1975 hin, als das Unternehmen schließlich aus dem Handelsregister gelöscht wurde.

Walter Triebold junior

Doch das war noch nicht das Ende für Relide. Im Dezember 1975 wurde die Marke „RELIDE Spacemaster“ erneuert und an Walter Triebold jun. S.A. Uhrenfabrik in der Marktgasse 23 in Rheinfelden übertragen. Darauf folgte die Übertragung zweier weiterer Markenpakete, darunter RELIDE, RELIDE Surveyor und RELIDE Spaceville. Ich nehme an, dass es sich dabei um Walters Sohn handelte.



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