Grande Complication No 42500 (Buch): Unterschied zwischen den Versionen
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''Eine Uhr, der ein ganzes Buch gewidmet ist, muss etwas Außergewöhnliches sein. Und in der Tat: Die Grande Complication mit der Nummer 42500 von A. Lange & Söhne ist ein uhrmacherisches Meisterwerk, das auf eine über hundertjährige wechselvolle Geschichte zurückblicken kann. Der Bericht über ihre Entstehung, ihre Restaurierung und ihr Comeback ist eine Offenbarung für jeden Lange-Sammler und eine Bereicherung für alle, denen die Feinuhrmacherei am Herzen liegt.'' | ''Eine Uhr, der ein ganzes Buch gewidmet ist, muss etwas Außergewöhnliches sein. Und in der Tat: Die Grande Complication mit der Nummer 42500 von A. Lange & Söhne ist ein uhrmacherisches Meisterwerk, das auf eine über hundertjährige wechselvolle Geschichte zurückblicken kann. Der Bericht über ihre Entstehung, ihre Restaurierung und ihr Comeback ist eine Offenbarung für jeden Lange-Sammler und eine Bereicherung für alle, denen die Feinuhrmacherei am Herzen liegt.'' | ||
− | Im Jahr 2001 fand eine einzigartige uhrmacherische Kostbarkeit an den Ort zurück, an dem sie fast hundert Jahre zuvor entstanden war. Der komplizierteste, seltenste und bedeutendste Zeitmesser, der die Manufaktur A. Lange & Söhne jemals verlassen hatte, war im Jahr 1902 an einen Wiener Privatmann verkauft worden. Zurück kam sie in einem desolaten Zustand. Viele der 883 Teile waren korrodiert oder zerbrochen und mussten von den Meisteruhrmachern der Restaurierungswerkstatt aufwändig rekonstruiert werden. Doch den Experten bei Lange war von Anfang an klar, dass der historische Wert dieser Uhr jede erdenkliche Mühe rechtfertigen würde. Während der sorgfältig dokumentierten Arbeiten offenbarte die Uhr viele ihrer lange gehüteten Geheimnisse und stellte die Restaurateure immer wieder vor scheinbar unlösbare Aufgaben. Pünktlich zum Auftakt des Jubiläumsjahres 2010, das an die Gründung der Deutschen Feinuhrmacherei durch [[Ferdinand | + | Im Jahr 2001 fand eine einzigartige uhrmacherische Kostbarkeit an den Ort zurück, an dem sie fast hundert Jahre zuvor entstanden war. Der komplizierteste, seltenste und bedeutendste Zeitmesser, der die Manufaktur A. Lange & Söhne jemals verlassen hatte, war im Jahr 1902 an einen Wiener Privatmann verkauft worden. Zurück kam sie in einem desolaten Zustand. Viele der 883 Teile waren korrodiert oder zerbrochen und mussten von den Meisteruhrmachern der Restaurierungswerkstatt aufwändig rekonstruiert werden. Doch den Experten bei Lange war von Anfang an klar, dass der historische Wert dieser Uhr jede erdenkliche Mühe rechtfertigen würde. Während der sorgfältig dokumentierten Arbeiten offenbarte die Uhr viele ihrer lange gehüteten Geheimnisse und stellte die Restaurateure immer wieder vor scheinbar unlösbare Aufgaben. Pünktlich zum Auftakt des Jubiläumsjahres 2010, das an die Gründung der Deutschen Feinuhrmacherei durch [[Ferdinand Adolph Lange]] vor 165 Jahren erinnert, konnte „die 42500“ in altem Glanz in das Licht der Öffentlichkeit treten. Heute funktionieren wieder alle Komponenten ihres komplizierten Mechanismus’ – so perfekt wie vor über hundert Jahren. |
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Version vom 2. Oktober 2010, 00:01 Uhr
Grande Complication No 42500
Das Buch über die komplizierteste Taschenuhr von A. Lange & Söhne
Eine Uhr, der ein ganzes Buch gewidmet ist, muss etwas Außergewöhnliches sein. Und in der Tat: Die Grande Complication mit der Nummer 42500 von A. Lange & Söhne ist ein uhrmacherisches Meisterwerk, das auf eine über hundertjährige wechselvolle Geschichte zurückblicken kann. Der Bericht über ihre Entstehung, ihre Restaurierung und ihr Comeback ist eine Offenbarung für jeden Lange-Sammler und eine Bereicherung für alle, denen die Feinuhrmacherei am Herzen liegt.
Im Jahr 2001 fand eine einzigartige uhrmacherische Kostbarkeit an den Ort zurück, an dem sie fast hundert Jahre zuvor entstanden war. Der komplizierteste, seltenste und bedeutendste Zeitmesser, der die Manufaktur A. Lange & Söhne jemals verlassen hatte, war im Jahr 1902 an einen Wiener Privatmann verkauft worden. Zurück kam sie in einem desolaten Zustand. Viele der 883 Teile waren korrodiert oder zerbrochen und mussten von den Meisteruhrmachern der Restaurierungswerkstatt aufwändig rekonstruiert werden. Doch den Experten bei Lange war von Anfang an klar, dass der historische Wert dieser Uhr jede erdenkliche Mühe rechtfertigen würde. Während der sorgfältig dokumentierten Arbeiten offenbarte die Uhr viele ihrer lange gehüteten Geheimnisse und stellte die Restaurateure immer wieder vor scheinbar unlösbare Aufgaben. Pünktlich zum Auftakt des Jubiläumsjahres 2010, das an die Gründung der Deutschen Feinuhrmacherei durch Ferdinand Adolph Lange vor 165 Jahren erinnert, konnte „die 42500“ in altem Glanz in das Licht der Öffentlichkeit treten. Heute funktionieren wieder alle Komponenten ihres komplizierten Mechanismus’ – so perfekt wie vor über hundert Jahren.