Lang, Hans: Unterschied zwischen den Versionen

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Hans Lang (geb. 09.05.1924 in Dresden) erkrankte im 2. Lebensjahr an spinaler Kinderlähmung. Körperlich behindert lernte er das Uhrmacherhandwerk. Jahrzehnte später baute er die [[Hans-Lang-Uhr]], eine astronomische Kunstuhr, die seit 1994 im Deutschen Uhrenmuseum Furtwangen steht, und eine der kompliziertesten und im astronomischen Bereich vollkommensten Uhren der Welt ist. Für diese wurde ihm 1987 die Peter Henlein Medaille verliehen.
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Deutscher Uhrmacher
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Hans Lang kam als Sohn eines Hutmachers und einer Strohhutnäherin am [[9. Mai]] [[1924/de|1924]] in Dresden zur Welt. Er erkrankte im 2. Lebensjahr an spinaler Kinderlähmung. [[1942/de|1942]] bestand er die Gesellenprüfung für Uhrmacher mit Auszeichnung. Es folgte die Zwangsverpflichtung zur [[UFAG|Uhrenfabrik AG]] Glashütte. [[1948/de|1948 gelang es ihm, in seiner kleinen Wohnung in Dresden eine erste Uhrmacherwerkstatt einzurichten. [[1953/de|1953]] legte er die Meisterprüfung ab. Zwei Jahre später übernahm er ein kleines Uhrengeschäft in Pirna. In seiner Freizeit entwarf Lang eine erste astronomische Uhr mit umfangreichen astronomischen Anzeigen. Doch zur Ausführung gelangte diese Uhr noch nicht. Als er mit einem Schweizer Uhrenfabrikanten in Briefkontakt trat, wurde Lang bespitzelt und zum Eintritt die regionale Uhrmacherproduktionsgenossenschaft aufgefordert. Um weiteren Repressionen zu entgehen, flüchtete Hans Lang [[1958/de|1958]] in den Westen. Von 1959 arbeitete Lang als Uhrmacher, später als Werkstattleiter im [[Uhrenhaus Deiter]] in Essen. [[1962/de|1962]] baute Lang eine astronomische Uhr. Mit 58 Jahren gab Lang seinen Brotberuf auf, um sich ganz der Herstellung seiner großen astronomischen Kunstuhr zu widmen, die 1986 fertiggestellt wurde. Für diese Uhr verlieh ihm der Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmeßtechnik [[1987/de|1987]] die Peter Henlein Medaille für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Uhrmacherei. Seit [[1994/de|1994]] befindet sich diese Uhr im [[Deutschen Uhrenmuseum Furtwangen]]. Diese [[Hans-Lang-Uhr]] genannt ist eine der kompliziertesten und im astronomischen Bereich vollkommensten Uhren der Welt.  
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Bis [[1993/de|1993]] baute Lang noch zwei weitere astronomische Uhren geringerer Komplexität. Ein Augenleiden zwangen Lang, den Beruf des Uhrmachers aufzugeben.
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In späteren Jahren verfasste er eine Autobiografie, Gedichte sowie Texte über Astropsychologie.
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Version vom 13. Juni 2018, 20:08 Uhr

Deutscher Uhrmacher

Leben

Hans Lang kam als Sohn eines Hutmachers und einer Strohhutnäherin am 9. Mai 1924 in Dresden zur Welt. Er erkrankte im 2. Lebensjahr an spinaler Kinderlähmung. 1942 bestand er die Gesellenprüfung für Uhrmacher mit Auszeichnung. Es folgte die Zwangsverpflichtung zur Uhrenfabrik AG Glashütte. [[1948/de|1948 gelang es ihm, in seiner kleinen Wohnung in Dresden eine erste Uhrmacherwerkstatt einzurichten. 1953 legte er die Meisterprüfung ab. Zwei Jahre später übernahm er ein kleines Uhrengeschäft in Pirna. In seiner Freizeit entwarf Lang eine erste astronomische Uhr mit umfangreichen astronomischen Anzeigen. Doch zur Ausführung gelangte diese Uhr noch nicht. Als er mit einem Schweizer Uhrenfabrikanten in Briefkontakt trat, wurde Lang bespitzelt und zum Eintritt die regionale Uhrmacherproduktionsgenossenschaft aufgefordert. Um weiteren Repressionen zu entgehen, flüchtete Hans Lang 1958 in den Westen. Von 1959 arbeitete Lang als Uhrmacher, später als Werkstattleiter im Uhrenhaus Deiter in Essen. 1962 baute Lang eine astronomische Uhr. Mit 58 Jahren gab Lang seinen Brotberuf auf, um sich ganz der Herstellung seiner großen astronomischen Kunstuhr zu widmen, die 1986 fertiggestellt wurde. Für diese Uhr verlieh ihm der Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmeßtechnik 1987 die Peter Henlein Medaille für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Uhrmacherei. Seit 1994 befindet sich diese Uhr im Deutschen Uhrenmuseum Furtwangen. Diese Hans-Lang-Uhr genannt ist eine der kompliziertesten und im astronomischen Bereich vollkommensten Uhren der Welt.

Bis 1993 baute Lang noch zwei weitere astronomische Uhren geringerer Komplexität. Ein Augenleiden zwangen Lang, den Beruf des Uhrmachers aufzugeben.

In späteren Jahren verfasste er eine Autobiografie, Gedichte sowie Texte über Astropsychologie.


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SEINE FÜNF ASTRONOMISCHEN KUNSTUHREN:

1. Kunstuhr: DIE TRAGISCHE(1953 – 1962)

2. Kunstuhr: DIE KLEINE KLASSISCHE (1957 – 1958)

3. Kunstuhr: HANS-LANG-UHR (1982 – 1986)

4. Kunstuhr: DIE ZEITLOS SCHÖNE (1988 – 1997)

5. Kunstuhr: DIE EIGENWILLIGE (1991 – 1993)


Bereits erfolgte Veröffentlichungen:

- "Die Hans-Lang-Uhr Eine astronomische Kunstuhr der Superlative" erhältlich über das Deutsche Uhrenmuseum Furtwangen

- "Vom Genie bis zum Massenmörder" Haag + Herchen Verlag, 2000

- Interviews zu seinen Uhren

- Diverse Fachartikel