Act of the Queen Anne (Act of Parliament): Unterschied zwischen den Versionen
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Je nach Genauigkeit wurde die Höhe der Preisgelder ausgelobt: | Je nach Genauigkeit wurde die Höhe der Preisgelder ausgelobt: |
Version vom 27. Dezember 2007, 18:33 Uhr
Act of the Queen Anne (Act of Parliament)
Eine Ausschreibung des englischen Parlaments aus dem Jahr 1714.
Im letzten Regierungsjahr der Königin Anne Stuart (*6. Februar 1665- †1. August 1714) erließ das englische Parlament eine Ausschreibung, welche demjenigen eine hohe Summe versprach, der eine praktikable Möglichkeit zur genauen Bestimmung der geographischen Länge auf hoher See und somit zu einer sicheren Navigation fand.
Je nach Genauigkeit wurde die Höhe der Preisgelder ausgelobt:
- 10.000 Pfund Sterling für denjenigen, der nach einer sechswöchigen Seereise zu den Westindischen Inseln seinen Standort mit einer Abweichung von maximal 1 Grad, also 60 Meilen bestimmen konnte
- 15.000 Pfund Sterling für denjenigen, der nach jener Seereise seinen Standort mit einer Abweichung von maximal 40 Meilen bestimmen konnte
- und 20.000 Pfund Sterling für denjenigen, der nach jener Seereise seinen Standort mit einer Abweichung von maximal ½ Grad, also 30 Meilen bestimmen konnte.
Eine Kommission („Board of Longitude“) wurde zur Entscheidung über diese Ausschreibung eingesetzt. Die besten englischen Uhrmacher wetteiferten um die Entwicklung einer seegängigen Uhr, die über einen längeren Zeitraum eine so hohe und konstante Ganggenauigkeit aufweisen konnte, dass durch diese die geforderte exakte Standortbestimmung und damit die Ermittlung des Längengrades ermöglicht werden sollte. 1773 gewann der damals 80-jährige John Harrison mit seiner berühmten Seeuhr "H 4", die bereits 1765 die Kriterien der Ausschreibung erfüllte, das Preisgeld.
Literatur
- Marine- und Taschenchronometer. Geschichte - Entwicklung - Auswirkungen; Autor: Hans von Bertele; ISBN 3766705121