Girard, Louis (2): Unterschied zwischen den Versionen

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Französische Uhrmacher   
 
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Louis Girard wurde geboren am [[2. Oktober]] [[1886/de|1886]] à Blainville sur Mer , er war verheiratet und hatte ein Kind. Er war  in Paris ansässig in 17e arrondissement und arbeitete dort als Uhrmacher.
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Louis Girard wurde geboren am [[2. Oktober]] [[1886/de|1886]] à Blainville sur Mer , er war verheiratet und hatte ein Kind. Er war  in Paris ansässig in 17e arrondissementNordlich von Place Charles de Gaulle (Arc de Triomphe} und arbeitete in Paris als Uhrmacher.
 
Louis Girard wurde Korporal in das Französische 336e Regiment Infanterie im Erste Weltkrieg. Er wurde erschossen am [[17. März]] [[1915/de|1915]] in Suippes beim hinrichtung von vier Korporale durch die eigene Truppen.
 
Louis Girard wurde Korporal in das Französische 336e Regiment Infanterie im Erste Weltkrieg. Er wurde erschossen am [[17. März]] [[1915/de|1915]] in Suippes beim hinrichtung von vier Korporale durch die eigene Truppen.
  

Version vom 25. Oktober 2012, 21:56 Uhr

Girard, Louis

Korporale Louis Lefoulon, Théophile Maupas, Lucien Lechat und Louis Girard
Sartilly (Normandie, Frankreich). Monument für die Korporale von Souains, evtwurf Paul Moreau-Vauthier (1871-1936)

Französische Uhrmacher

Louis Girard wurde geboren am 2. Oktober 1886 à Blainville sur Mer , er war verheiratet und hatte ein Kind. Er war in Paris ansässig in 17e arrondissementNordlich von Place Charles de Gaulle (Arc de Triomphe} und arbeitete in Paris als Uhrmacher. Louis Girard wurde Korporal in das Französische 336e Regiment Infanterie im Erste Weltkrieg. Er wurde erschossen am 17. März 1915 in Suippes beim hinrichtung von vier Korporale durch die eigene Truppen.

Es gab damals in Frankreich die sogenannte "Affaire der Korporale von Souain", leider gibt es kaum Webseiten in deutscher Sprache dazu. Französischsprachige Webseiten dazu lassen sich unter "Affaire des caporaux de Souain" finden. General Réveilhac , ließ die eigenen Soldaten mit Kanonen aus den eigene Schützengräben jagen, als sie sich weigerten, weiter in den sicheren Selbstmord zu stürmen, wurden per Los vier Korporale bestimmt und stellvertretend für ihre Regimentskameraden hingerichtet.

Die Witwen der füsilierten Männer wurden mit 1 Franc "Entschädigung" abgespeist und haben jahrelang äusserst couragiert für deren Rehabilitation gekämpft. Eine dieser Damen, Madame Blanche Maupas, war eine sehr standhafte Person. Sie kämpfte zäh um deren Rehabilitation (einschl. Witwenrente). Sie brauchte bis 1934, also rund 2 Jahrzehnte dafür! General Géraud François Gustave Réveilhac, dem sie ihre Exekution zu verdanken hatten, ist 1937 im Alter von 86 Jahren friedlich in seinem Bett verstorben. Weder für die Hinrichtungen, noch für das von ihm befohlene Artilleriefeuer auf die eigenen Truppen mußte er sich je gerichtlich verantworten. Louis Girard würde sließlich begraben in das Militär-Friedhof von Suippes

2007 wurde für die hingerichteten Korporale Théophile Maupas, Louis Lefoulon, Louis Girard und Lucien Lechat in Suippes (ca. 90 km westlich von Verdun) ein Monument errichtet. Auch auf dem Friedhof von Sartilly (Normandie) erinnert über dem Grab von Théophile Maupas ein Denkmal an sie.


Diese Affaire war später der Grund für den Spielfilm von Stanley Kubrick aus dem Jahre 1957, "Wege zur Ruhm" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Humphrey Cobb. In Frankreich sah man in Wege zum Ruhm einen Angriff auf die Ehre der französischen Armee, weshalb der Film dort bis 1975 nicht gezeigt wurde. 2099 wurde in Frankreich ein Fernsehenfilm gemacht über die Korporale und die Kampf von Madame Blanche Maupas für deren Rehabilitation.

Weiterführende Informationen

Quelle