Uhrenfabrik Senden: Unterschied zwischen den Versionen
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− | 1991 bröckelte jedoch der Ruhm des damals achtzigjährigen Firmengründers Rittinghaus als bekannt wurde, dass die Uhrenfabrik jahrelang giftige Substanzen wie galvanische Bäder einfach über alte Brunnenschächte „entsorgt" worden seien. Chemikalien wie Tetrachloräthylen, Trichloräthylen, Cyanid und Kupferschlämmen verunreinigten das Grundwasser. | + | 1991 bröckelte jedoch der Ruhm des damals achtzigjährigen Firmengründers Rittinghaus als bekannt wurde, dass die Uhrenfabrik jahrelang giftige Substanzen wie galvanische Bäder einfach über alte Brunnenschächte „entsorgt" worden seien. Chemikalien wie Tetrachloräthylen, Trichloräthylen, Cyanid und Kupferschlämmen verunreinigten das Grundwasser. Die Staatsanwaltschaft in Memmingen ermittelte diesbezüglich. |
1993 wurde die Produktion eingestellt und das Gelände in den Gewerbepark Senden umgewandelt. Seit 2007 befindet sich in dem Gebäude der ehemaligen Uhrenfabrik die ''Auktionshalle Senden'' (Erich-Rittinghaus-Str. 2, Gebäude 5 des Gewerbeparks). | 1993 wurde die Produktion eingestellt und das Gelände in den Gewerbepark Senden umgewandelt. Seit 2007 befindet sich in dem Gebäude der ehemaligen Uhrenfabrik die ''Auktionshalle Senden'' (Erich-Rittinghaus-Str. 2, Gebäude 5 des Gewerbeparks). |
Version vom 3. September 2015, 17:33 Uhr
Deutsche Uhrenfabrikation
Die Uhrenfabrik Senden wurde 1947 von Erich Rittinghaus und Gustav Eiffert in der gleichnamigen Stadt in der Nähe von Neu-Ulm gegründet. In ihren besten Zeiten beschäftigte das Unternehmen bis zu 2.500 Menschen und fertigte bis zu 32.000 Uhren pro Tag. Bekanntheit erlangte die Firma durch ihre Reisewecker der Marke Europa, die in einem Etui verpackt waren. Das Etui konnte man aufklappen und dann aufstellen.
Erich Rittinghaus wurde zum Ehrenbürger der Stadt Senden ernannt und mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Nach ihm ist die Straße in Senden benannt, in der das Europa Uhren Gebäude steht.
Die Uhrenfabrik wurde im Dezember 1988 an den Diplomingenieur Nikolaus von Seemann verkauft.
1991 bröckelte jedoch der Ruhm des damals achtzigjährigen Firmengründers Rittinghaus als bekannt wurde, dass die Uhrenfabrik jahrelang giftige Substanzen wie galvanische Bäder einfach über alte Brunnenschächte „entsorgt" worden seien. Chemikalien wie Tetrachloräthylen, Trichloräthylen, Cyanid und Kupferschlämmen verunreinigten das Grundwasser. Die Staatsanwaltschaft in Memmingen ermittelte diesbezüglich.
1993 wurde die Produktion eingestellt und das Gelände in den Gewerbepark Senden umgewandelt. Seit 2007 befindet sich in dem Gebäude der ehemaligen Uhrenfabrik die Auktionshalle Senden (Erich-Rittinghaus-Str. 2, Gebäude 5 des Gewerbeparks).