Linderoth, Gustaf Wilhelm: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach seine ausbildung bei Cedergrén wurde er der Werkmeister bei den Uhrmacher [[Malmström, C.H.|C.H. Malmström]]. Er übernahm dessen betrieb am Drottninggatan 28. in [[1844/de|1844]], und wurde zum Hofuhrmacher in Stockholm benannt, und bekam im Februar 1844 das Privileg eine Uhrenfabrik in Stockholm zu errichten. [[1845/de|1845]] beschäftigte er 19 Arbeiter. | Nach seine ausbildung bei Cedergrén wurde er der Werkmeister bei den Uhrmacher [[Malmström, C.H.|C.H. Malmström]]. Er übernahm dessen betrieb am Drottninggatan 28. in [[1844/de|1844]], und wurde zum Hofuhrmacher in Stockholm benannt, und bekam im Februar 1844 das Privileg eine Uhrenfabrik in Stockholm zu errichten. [[1845/de|1845]] beschäftigte er 19 Arbeiter. | ||
− | Eine große Wende für Lindroths Firma erfolgte im Jahr [[1853/de|1853]], ein brand im Schloss Tullgarn zerstörte die Turmuhr. Oskar I. Schweden bestellte bei Gustaf Wilhelm Linderoth eine neue Turmuhr. Ab dieser zeit beschäftigte Linderoth sich auch mit Aussenuhren. In [[1860/de|1860]] bestellte der SJ-Svenskt Järnvägsbolag (Schwedische Bahn) die erste Bahnhofsuhr, es war der Beginn einer langen und erfolgreichen Produktion von Turmuhren, Bahnhofsuhren, Fasadenuhren und dergleichen. Bis [[1871/de|1871]] wurden 510 Uhren Typen wie Bahnhofsuhren, Fasadenuhren und Turmuhren, bei | + | Eine große Wende für Lindroths Firma erfolgte im Jahr [[1853/de|1853]], ein brand im Schloss Tullgarn zerstörte die Turmuhr. Oskar I. Schweden bestellte bei Gustaf Wilhelm Linderoth eine neue Turmuhr. Ab dieser zeit beschäftigte Linderoth sich auch mit Aussenuhren. In [[1860/de|1860]] bestellte der SJ-Svenskt Järnvägsbolag (Schwedische Bahn) die erste Bahnhofsuhr, es war der Beginn einer langen und erfolgreichen Produktion von Turmuhren, Bahnhofsuhren, Fasadenuhren und dergleichen. Bis [[1871/de|1871]] wurden 510 Uhren Typen wie Bahnhofsuhren, Fasadenuhren und Turmuhren, bei [[Linderoths Uhrenfabrik]] hergestellt. |
Linderoth hielt auch verschiedene Positionen des Vertrauens. Er war Stadtrat von Stockholm, Mitglied der Schwedischen Gesellschaft für Handwerk der Stadt Stockholm und Mitglied der Svenska Slöjdföreningen, eine ideelle Mitgliedsvereinigung in Schweden mit dem Auftrag der Regierung, schwedische Form und schwedisches Design sowohl national als auch international zu fördern. | Linderoth hielt auch verschiedene Positionen des Vertrauens. Er war Stadtrat von Stockholm, Mitglied der Schwedischen Gesellschaft für Handwerk der Stadt Stockholm und Mitglied der Svenska Slöjdföreningen, eine ideelle Mitgliedsvereinigung in Schweden mit dem Auftrag der Regierung, schwedische Form und schwedisches Design sowohl national als auch international zu fördern. | ||
− | Gustaf Wilhelm Linderoth war verheiratet mit den Uhrmacherin [[Linderoth. Betty|Betty Linderoth]] Tochter von Johan Fredrik Cedergrén. | + | Gustaf Wilhelm Linderoth war verheiratet mit den Uhrmacherin [[Linderoth. Betty|Betty Linderoth]] Tochter von Johan Fredrik Cedergrén. Sie wurde im Jahre [[1862/de|1862]] die erste weibliche schwedische Uhrmacherin, sie stellte ihren Arbeit auf der Internationalen Ausstellung von [[1862/de|1862]] in England aus, wo sie eine ehrenvolle Erwähnung erhielt. Aus die Ehe von Gustaf Wilhelm mit Betty wurde [Linderoth, Johan Gustaf|Johan Gustaf Linderoth]] ''(1848-1924)'' geboren, welche nachfolger im Betrieb wurde. |
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Gustaf Wilhelm Linderoth verstarb am [[5. April]] [[1871/de|1871]]. Die Firma wurde nach seinem Tod von seiner Frau und Sohn weitergeführt. | Gustaf Wilhelm Linderoth verstarb am [[5. April]] [[1871/de|1871]]. Die Firma wurde nach seinem Tod von seiner Frau und Sohn weitergeführt. | ||
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*[https://sv.wikipedia.org/wiki/Johan_Gustaf_Linderoth Johan Gustaf Linderoth, Wikipedia Schweden] | *[https://sv.wikipedia.org/wiki/Johan_Gustaf_Linderoth Johan Gustaf Linderoth, Wikipedia Schweden] | ||
− | *[https://sv.wikipedia.org/wiki/Linderoths_urfabrik Linderoths | + | *[https://sv.wikipedia.org/wiki/Linderoths_urfabrik Linderoths Uhrenfabrik, Wikipedia Schweden] |
Version vom 15. November 2015, 16:37 Uhr
Königlicher Hofuhrmacher in Schweden
Lebenslauf
Gustaf Wilhelm Linderoth wurde am 23. November 1816 in Umeá geboren als Sohn von Jakob Ersson Linderoth och Charlotta Gabrielsdotter. Er kam im Jahre 1829 als Waise nach Stockholm. Linderoth wurde ausgebildet bei den Uhrenfabrikant - und Händler Johan Fredrik Cedergrén (1774-1839) welche in Stora Nygatan (Neue Große Straße) ansässig war. Er unternahm, vor allem in den jüngeren Jahren, Studienreisen nach England, der Schweiz und Deutschland, er brachte neuen Modelle und Ideen mit.
Nach seine ausbildung bei Cedergrén wurde er der Werkmeister bei den Uhrmacher C.H. Malmström. Er übernahm dessen betrieb am Drottninggatan 28. in 1844, und wurde zum Hofuhrmacher in Stockholm benannt, und bekam im Februar 1844 das Privileg eine Uhrenfabrik in Stockholm zu errichten. 1845 beschäftigte er 19 Arbeiter.
Eine große Wende für Lindroths Firma erfolgte im Jahr 1853, ein brand im Schloss Tullgarn zerstörte die Turmuhr. Oskar I. Schweden bestellte bei Gustaf Wilhelm Linderoth eine neue Turmuhr. Ab dieser zeit beschäftigte Linderoth sich auch mit Aussenuhren. In 1860 bestellte der SJ-Svenskt Järnvägsbolag (Schwedische Bahn) die erste Bahnhofsuhr, es war der Beginn einer langen und erfolgreichen Produktion von Turmuhren, Bahnhofsuhren, Fasadenuhren und dergleichen. Bis 1871 wurden 510 Uhren Typen wie Bahnhofsuhren, Fasadenuhren und Turmuhren, bei Linderoths Uhrenfabrik hergestellt.
Linderoth hielt auch verschiedene Positionen des Vertrauens. Er war Stadtrat von Stockholm, Mitglied der Schwedischen Gesellschaft für Handwerk der Stadt Stockholm und Mitglied der Svenska Slöjdföreningen, eine ideelle Mitgliedsvereinigung in Schweden mit dem Auftrag der Regierung, schwedische Form und schwedisches Design sowohl national als auch international zu fördern.
Gustaf Wilhelm Linderoth war verheiratet mit den Uhrmacherin Betty Linderoth Tochter von Johan Fredrik Cedergrén. Sie wurde im Jahre 1862 die erste weibliche schwedische Uhrmacherin, sie stellte ihren Arbeit auf der Internationalen Ausstellung von 1862 in England aus, wo sie eine ehrenvolle Erwähnung erhielt. Aus die Ehe von Gustaf Wilhelm mit Betty wurde [Linderoth, Johan Gustaf|Johan Gustaf Linderoth]] (1848-1924) geboren, welche nachfolger im Betrieb wurde.
Gustaf Wilhelm Linderoth verstarb am 5. April 1871. Die Firma wurde nach seinem Tod von seiner Frau und Sohn weitergeführt.
Das Unternehmen wurde in 1963 endgültig eingestellt.