Sonnenuhr: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Watch-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 4: Zeile 4:
 
Bei einer Sonnenuhr zeigt der durch einen Stab oder einen vorspringenden Stein auf ein Zifferblatt geworfene Schatten die Zeit an.
 
Bei einer Sonnenuhr zeigt der durch einen Stab oder einen vorspringenden Stein auf ein Zifferblatt geworfene Schatten die Zeit an.
  
Die ersten bekannten Sonnenuhren wurden in China ca. 2679 v.u.Z. verwendet.<br>
+
== Geschichte der Sonnenuhren ==
Ca. 1800 v. Chr. wurden auf öffentlichen Plätzen und vor Tempeln große Sonnensäulen (Obelisken) aufgestellt, deren Schattenende auf farbigen Platten im Boden die Stunden anzeigten. Um 1100 v.u.Z. verwendete auch [[Tschou-Kong]], Kaiser von China, zur Zeitmessung bei Sonnenschein ein solches [[Gnomon]].
+
Die ersten bekannten Sonnenuhren wurden in China ca. 2679 v.u.Z. verwendet. Ca. 1800 v. Chr. wurden auf öffentlichen Plätzen und vor Tempeln große Sonnensäulen (Obelisken) aufgestellt, deren Schattenende auf farbigen Platten im Boden die Stunden anzeigten. Um 1100 v.u.Z. verwendete auch [[Tschou-Kong]], Kaiser von China, zur Zeitmessung bei Sonnenschein ein solches [[Gnomon]] (griechisch: Schattenzeiger). Bei Eroberungsfeldzügen wurden einige dieser Obelisken in die jeweiligen Hauptstädte gebracht - zum Beispiel nach Rom, Paris und London. Kaiser Augustus ließ einen solchen Obelisken, der aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. stammte und in Heliopolis unweit des heutigen Kairo stand, nach Rom bringen und im nördlichen Teil des "Campus Martius" aufstellen.
  
 
== Versionen ==
 
== Versionen ==

Version vom 26. Juni 2016, 01:35 Uhr

Eine Elementaruhr

Sonnenuhr am Kloster des Gurker Doms

Bei einer Sonnenuhr zeigt der durch einen Stab oder einen vorspringenden Stein auf ein Zifferblatt geworfene Schatten die Zeit an.

Geschichte der Sonnenuhren

Die ersten bekannten Sonnenuhren wurden in China ca. 2679 v.u.Z. verwendet. Ca. 1800 v. Chr. wurden auf öffentlichen Plätzen und vor Tempeln große Sonnensäulen (Obelisken) aufgestellt, deren Schattenende auf farbigen Platten im Boden die Stunden anzeigten. Um 1100 v.u.Z. verwendete auch Tschou-Kong, Kaiser von China, zur Zeitmessung bei Sonnenschein ein solches Gnomon (griechisch: Schattenzeiger). Bei Eroberungsfeldzügen wurden einige dieser Obelisken in die jeweiligen Hauptstädte gebracht - zum Beispiel nach Rom, Paris und London. Kaiser Augustus ließ einen solchen Obelisken, der aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. stammte und in Heliopolis unweit des heutigen Kairo stand, nach Rom bringen und im nördlichen Teil des "Campus Martius" aufstellen.

Versionen

Äquatorialsonnenuhr (Äquinoktialsonnenuhr)

Bei der Äquatorialsonnenuhr ist das Zifferblatt planparallel zur Ebene des Äquators angeordnet wodurch sich eine Stundenteilung mit jeweils gleichen Abständen ergibt.

Analemmatische Sonnenuhr

Dieser Typ einer Sonnenuhr kombiniert zwei verschiedene Sonnenuhren miteinander. Wenn beide die identische Zeit anzeigen, erhält man die korrekte Zeit.

Sonnenuhren, kombiniert mit mechanischen Antrieben

Gerbert von Aurilac baute 980 eine Sonnenuhr, die über ein Räderwerk die Bewegung der Planeten anzeigte.

Literatur