Biber, Paul: Unterschied zwischen den Versionen
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Friedrich Georg Paul Biber wurde am [[6. Juli]] [[1891/de|1891]] in [[Dresden]] geboren. Nach Abschluss der allgemeinen Schulzeit lernte er bei der Dresdner Firma "Gebrüder Keilpart“ das Feinmechaniker-Handwerk. [[1920/de|1920]] absolvierte Biber die Meisterprüfung und meldete im gleichen Jahr seine erste Erfindung zum Patent an. Als Fachlehrer und Werkstattleiter wurde er im September [[1921/de|1921]] in der Abteilung Mechanik an der [[DUS|Deutschen Uhrmacherschule]] [[Glashütte]] angestellt. In den folgenden 37 Jahren setzte Biber maßgebliche Grundlagen in der feinmechanischen Ausbildung, schuf Lehrmaterialien und bildete Hunderte Schüler aus. Er genoss einen sehr guten Ruf als technisch und didaktisch begabter Lehrer und bildete seine Schüler auf folgenden Gebieten aus: Apparate- und Instrumentenbau, Herstellung von Schneid- und Messwerkzeugen, Kleinmaschinenbau, sowie Elektrotechnik. An seine Schüler wie an sich selbst setzte er hohe Anforderungen, förderte jedoch auch gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Wanderungen und Firmenbesichtigungen. Nach Kriegsende [[1945/de|1945]] wurde Biber nicht nur als fachlicher Ansprechpartner für den Wiederaufbau der Glashütter Firmen, sondern auch bei der institutionellen Umstellung der Uhrmacherschule zur Ingenieurschule für Feinwerktechnik, gefordert. | Friedrich Georg Paul Biber wurde am [[6. Juli]] [[1891/de|1891]] in [[Dresden]] geboren. Nach Abschluss der allgemeinen Schulzeit lernte er bei der Dresdner Firma "Gebrüder Keilpart“ das Feinmechaniker-Handwerk. [[1920/de|1920]] absolvierte Biber die Meisterprüfung und meldete im gleichen Jahr seine erste Erfindung zum Patent an. Als Fachlehrer und Werkstattleiter wurde er im September [[1921/de|1921]] in der Abteilung Mechanik an der [[DUS|Deutschen Uhrmacherschule]] [[Glashütte]] angestellt. In den folgenden 37 Jahren setzte Biber maßgebliche Grundlagen in der feinmechanischen Ausbildung, schuf Lehrmaterialien und bildete Hunderte Schüler aus. Er genoss einen sehr guten Ruf als technisch und didaktisch begabter Lehrer und bildete seine Schüler auf folgenden Gebieten aus: Apparate- und Instrumentenbau, Herstellung von Schneid- und Messwerkzeugen, Kleinmaschinenbau, sowie Elektrotechnik. An seine Schüler wie an sich selbst setzte er hohe Anforderungen, förderte jedoch auch gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Wanderungen und Firmenbesichtigungen. Nach Kriegsende [[1945/de|1945]] wurde Biber nicht nur als fachlicher Ansprechpartner für den Wiederaufbau der Glashütter Firmen, sondern auch bei der institutionellen Umstellung der Uhrmacherschule zur Ingenieurschule für Feinwerktechnik, gefordert. | ||
− | Er war auf der Hauptstraße 17 in [[Glashütte]] ansässig <ref>Adressbuch 1925</ref> . [[1934]] heiratete er Maria Elsbeth Thümmel aus Dresden. Paul Biber verstarb unerwartet am [[1. September]] [[1957]]. | + | Er war auf der Hauptstraße 17 in [[Glashütte]] ansässig <ref>Adressbuch 1925</ref> . [[1934/de|1934]] heiratete er Maria Elsbeth Thümmel aus Dresden. Paul Biber verstarb unerwartet am [[1. September]] [[1957]]. |
− | Anlässlich seines 125. Geburtstages | + | Anlässlich seines 125. Geburtstages widmete das [[DUS|Deutsche Uhrenmuseum Glashütte]] Paul Biber eine Ausstellung im Foyer. Fotografien, Originaldokumente und feinmechanische Werkstücke geben Einblick in Bibers beruflichen Werdegang und sein Wirken an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. Eine visuelle Präsentation gibt die Lebensstationen Paul Bibers anschaulich wieder. |
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Version vom 13. Juli 2016, 00:44 Uhr
Deutscher Feinmechanikermeister und Lehrerpersönlichkeit der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte
Friedrich Georg Paul Biber wurde am 6. Juli 1891 in Dresden geboren. Nach Abschluss der allgemeinen Schulzeit lernte er bei der Dresdner Firma "Gebrüder Keilpart“ das Feinmechaniker-Handwerk. 1920 absolvierte Biber die Meisterprüfung und meldete im gleichen Jahr seine erste Erfindung zum Patent an. Als Fachlehrer und Werkstattleiter wurde er im September 1921 in der Abteilung Mechanik an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte angestellt. In den folgenden 37 Jahren setzte Biber maßgebliche Grundlagen in der feinmechanischen Ausbildung, schuf Lehrmaterialien und bildete Hunderte Schüler aus. Er genoss einen sehr guten Ruf als technisch und didaktisch begabter Lehrer und bildete seine Schüler auf folgenden Gebieten aus: Apparate- und Instrumentenbau, Herstellung von Schneid- und Messwerkzeugen, Kleinmaschinenbau, sowie Elektrotechnik. An seine Schüler wie an sich selbst setzte er hohe Anforderungen, förderte jedoch auch gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Wanderungen und Firmenbesichtigungen. Nach Kriegsende 1945 wurde Biber nicht nur als fachlicher Ansprechpartner für den Wiederaufbau der Glashütter Firmen, sondern auch bei der institutionellen Umstellung der Uhrmacherschule zur Ingenieurschule für Feinwerktechnik, gefordert.
Er war auf der Hauptstraße 17 in Glashütte ansässig [1] . 1934 heiratete er Maria Elsbeth Thümmel aus Dresden. Paul Biber verstarb unerwartet am 1. September 1957.
Anlässlich seines 125. Geburtstages widmete das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte Paul Biber eine Ausstellung im Foyer. Fotografien, Originaldokumente und feinmechanische Werkstücke geben Einblick in Bibers beruflichen Werdegang und sein Wirken an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte. Eine visuelle Präsentation gibt die Lebensstationen Paul Bibers anschaulich wieder.
Weiterführende Informationen
Quellen
- ↑ Adressbuch 1925