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Johann Jacob|Johann Jacob Zeller]]. Krampes Bewerbung um das Stadtbürgerrecht löste heftigen Widerstand der Schlosser-, Uhren-, Büchsen- und Windenmacher aus, die sich über den Zugezogenen beklagten, weil sie schon ohne ihn nur ein spärliches Auskommen hätten. Zeller setzte es aber durch, dass Krampe [[1764/de|1764]] den Bürgerbrief bekam; zudem gab er ihm seine Tochter Ursula Zeller zur Frau. Krampe war Tätig im das "Hohe Haus", das einst "dem swartzen Rad" hiess. Krampe kam mit seinem Gewerbe auf keinen grünen Zweig; der Schuldenberg wuchs, auch nach seinem Tod. [[1799/de|1799]] kam das ‘Hohe Haus’ zur Gant, an der einer der Hauptgläubiger, Johann Rudolf Faesch-Mitz, es ersteigerte. Unter den späteren Mietern figurierten mehrere Uhrmacher. 1933 wurde im ‘Hohen Haus’ das Café Meihofer eröffnet; 1938 bezog Uhrmacher Vetsch den kleinen Laden. | Johann Jacob|Johann Jacob Zeller]]. Krampes Bewerbung um das Stadtbürgerrecht löste heftigen Widerstand der Schlosser-, Uhren-, Büchsen- und Windenmacher aus, die sich über den Zugezogenen beklagten, weil sie schon ohne ihn nur ein spärliches Auskommen hätten. Zeller setzte es aber durch, dass Krampe [[1764/de|1764]] den Bürgerbrief bekam; zudem gab er ihm seine Tochter Ursula Zeller zur Frau. Krampe war Tätig im das "Hohe Haus", das einst "dem swartzen Rad" hiess. Krampe kam mit seinem Gewerbe auf keinen grünen Zweig; der Schuldenberg wuchs, auch nach seinem Tod. [[1799/de|1799]] kam das ‘Hohe Haus’ zur Gant, an der einer der Hauptgläubiger, Johann Rudolf Faesch-Mitz, es ersteigerte. Unter den späteren Mietern figurierten mehrere Uhrmacher. 1933 wurde im ‘Hohen Haus’ das Café Meihofer eröffnet; 1938 bezog Uhrmacher Vetsch den kleinen Laden. | ||
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Version vom 14. Juli 2016, 12:41 Uhr
Schweizer Gross- und Kleinuhrenmacher
Johann Georg Krampe war Uhrmacher in Basel. Er wurde am 22. November 1729 in Ruhland i. d. Lausitz geboren. Als Uhrmachergeselle kam Krampe 1753 auf seiner Gesellenwanderung aus der Lausitz nach Basel und arbeitete bei [[Zeller, Johann Jacob|Johann Jacob Zeller]]. Krampes Bewerbung um das Stadtbürgerrecht löste heftigen Widerstand der Schlosser-, Uhren-, Büchsen- und Windenmacher aus, die sich über den Zugezogenen beklagten, weil sie schon ohne ihn nur ein spärliches Auskommen hätten. Zeller setzte es aber durch, dass Krampe 1764 den Bürgerbrief bekam; zudem gab er ihm seine Tochter Ursula Zeller zur Frau. Krampe war Tätig im das "Hohe Haus", das einst "dem swartzen Rad" hiess. Krampe kam mit seinem Gewerbe auf keinen grünen Zweig; der Schuldenberg wuchs, auch nach seinem Tod. 1799 kam das ‘Hohe Haus’ zur Gant, an der einer der Hauptgläubiger, Johann Rudolf Faesch-Mitz, es ersteigerte. Unter den späteren Mietern figurierten mehrere Uhrmacher. 1933 wurde im ‘Hohen Haus’ das Café Meihofer eröffnet; 1938 bezog Uhrmacher Vetsch den kleinen Laden.
verstarb am 29. April 1790 in Basel.
Quelle
- Spalenvorstadt;© Ulrike Breuer, Historisches im Spalenquartier, Das "Hohe Haus", das einst "dem swartzen Rad" hiess.
Literatur
- Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal, 1. Auflage 1977