Rugendas, Nikolaus I. (1582-1658): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Nikolaus Rugendas wurde [[1582/de|1582]] in Melsungen (Hessen) geboren. Er ging [[1608/de|1608]] nach Augsburg und wurde dort [[1610/de|1610]] zum Meister ernannt. Er war ein anerkannt guter Uhrmacher und hatte zudem das Glück, sich reich zu verheiraten. [[1638/de|1638]]/[[1639/de|1639]] war er verordneter und geschworener Meister der Uhrmacher. Es liegt die Vermutung nahe, dass er auch in Regensburg gearbeitet hat. Einige Phantasieform- und [[Kruzifixuhr]]en werden ihm zugeordnet, können ihm aber nicht mit letzter Sicherheit zugeschrieben werden. Rugendas | + | Nikolaus Rugendas wurde [[1582/de|1582]] in Melsungen (Hessen) geboren. Er ging [[1608/de|1608]] nach Augsburg und wurde dort [[1610/de|1610]] zum Meister ernannt. Er war ein anerkannt guter Uhrmacher und hatte zudem das Glück, sich reich zu verheiraten mit Sarah Schmidt in [[1608/de|1608]]. [[1638/de|1638]]/[[1639/de|1639]] war er verordneter und geschworener Meister der Uhrmacher. Es liegt die Vermutung nahe, dass er auch in Regensburg gearbeitet hat. Einige Phantasieform- und [[Kruzifixuhr]]en werden ihm zugeordnet, können ihm aber nicht mit letzter Sicherheit zugeschrieben werden. |
+ | Von den neun Kindern wurden zwei Söhne, nämlich [[Rugendas, Hans Jakob I|Hans Jakob I]] und [[Rugendas, Nikolaus II. (1619-1694)|Nikolaus II]] ebenfalls Uhrmacher. Sein Sohn Nicolaus II. Rugendas lebte von [[1619/de|1619]] bis [[1695/de|1695]] in Ausgburg als Uhrmacher. Als Meisterstück fertigte er eine Tischuhr, die vom Erzherzog Leopold Wilhelm [[1661/de|1661]] gekauft wurde. Von ihm haben sich einige Dutzend Räder, Sonnen- und Monduhren erhalten, allerdings ist man nicht sicher, ob nicht die Räderuhren von seinem Vater angefertigt wurden. Nikolaus II. hatte einen Sohn, [[Rugendas, Nikolaus III. (1665 -1745)|Nikolaus III]], der auch Kleinuhr- und Kompassmacher war. | ||
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Version vom 27. Mai 2023, 09:39 Uhr
Deutscher Uhrmacher
Nikolaus Rugendas wurde 1582 in Melsungen (Hessen) geboren. Er ging 1608 nach Augsburg und wurde dort 1610 zum Meister ernannt. Er war ein anerkannt guter Uhrmacher und hatte zudem das Glück, sich reich zu verheiraten mit Sarah Schmidt in 1608. 1638/1639 war er verordneter und geschworener Meister der Uhrmacher. Es liegt die Vermutung nahe, dass er auch in Regensburg gearbeitet hat. Einige Phantasieform- und Kruzifixuhren werden ihm zugeordnet, können ihm aber nicht mit letzter Sicherheit zugeschrieben werden. Von den neun Kindern wurden zwei Söhne, nämlich Hans Jakob I und Nikolaus II ebenfalls Uhrmacher. Sein Sohn Nicolaus II. Rugendas lebte von 1619 bis 1695 in Ausgburg als Uhrmacher. Als Meisterstück fertigte er eine Tischuhr, die vom Erzherzog Leopold Wilhelm 1661 gekauft wurde. Von ihm haben sich einige Dutzend Räder, Sonnen- und Monduhren erhalten, allerdings ist man nicht sicher, ob nicht die Räderuhren von seinem Vater angefertigt wurden. Nikolaus II. hatte einen Sohn, Nikolaus III, der auch Kleinuhr- und Kompassmacher war. her.
Nikolaus Rugenda starb 1658.
Zur Abbildung
Diese "Strahlenkranzmadonna" war in den Jahren 1980/81 als Leihgabe Bestandteil zweier Ausstellungen in München und Washington: 1980 im Bayerischen Nationalmuseum in der Ausstellung "Die Welt als Uhr" und im National Museum of American History and Technology (Smithsonian Institution) in der Ausstellung "The Clockwork Universe". Beide Museen hatten mit dieser Ausstellung großen Erfolg, allein in München kamen mehr als 82000 Besucher. Begleitend zur Ausstellung erschien ein gleichnamiger Katalog, herausgegeben von Klaus Maurice und Otto Mayr, in dem die "Madonnenstatuette" als Exponat auf den Seiten 238 und 239 abgebildet und beschrieben ist.
Eine Monstranzuhr von Nikolaus Rugendas befindet sich heut in der Sammlung des Milwaukee Art Museum.