Hipp, Matthäus: Unterschied zwischen den Versionen
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Matthäus Hipp wurde am [[25. Oktober]] [[1813]] in Blaubeuren/Baden-Württemberg geboren. [[1834]] entwarf er in St. Gallen das elektrische Pendel für Uhren (engl. "[[Hipp toggle]]"; frz. "[[échappement à palette]]"), baute es aber erst [[1842]]. [[1835]] ging er dann nach Saint-Aubin bei [[Neuchâtel]] bevor er nach Deutschland zurückkehrte. | Matthäus Hipp wurde am [[25. Oktober]] [[1813]] in Blaubeuren/Baden-Württemberg geboren. [[1834]] entwarf er in St. Gallen das elektrische Pendel für Uhren (engl. "[[Hipp toggle]]"; frz. "[[échappement à palette]]"), baute es aber erst [[1842]]. [[1835]] ging er dann nach Saint-Aubin bei [[Neuchâtel]] bevor er nach Deutschland zurückkehrte. | ||
− | Ab [[1840]] war er in Reutlingen und eröffnete dort [[1841]] im Alter von 28 Jahren seine eigene Werkstatt. Hier vollendete Hipp seine erste Uhr mit dem Hipp-Toggle und stellte diese [[1843]] in der Berliner Ausstellung mit den Worten vor: "Eine Uhr, die ihren Antrieb unter dem Pendel hat." | + | Ab [[1840]] war er in Reutlingen und eröffnete dort [[1841]] im Alter von 28 Jahren seine eigene Werkstatt. Hier vollendete Hipp seine erste Uhr mit dem Hipp-Toggle und stellte diese [[1843]] in der Berliner Ausstellung mit den Worten vor: ''"Eine Uhr, die ihren Antrieb unter dem Pendel hat."'' |
Ab [[1852]] arbeitete Hipp in [[Neuchâtel]] als Chef der Schweizer Telegraphenwerkstätte. [[1860]] gründete Hipp in [[Neuenburg]] eine kleine Fabrik für elektrische Apparate. [[1862]] entwickelte er die nach ihm benannte Hippsche Wendescheibe, ein automatisches visuelles Bahnsignal speziell für die Schweiz. Hipp stellte unter anderem elektrische Nachtwächter-Kontrolluhren nach dem Induktionsprinzip her. Er entwickelte gemeinsam mit [[Dubois, Frédéric-William (1811-1869)|Frédéric-William Dubois]] [[1866]] einen elektrischen [[Registrierchronograph]]en mit [[Marinechronometer]]. | Ab [[1852]] arbeitete Hipp in [[Neuchâtel]] als Chef der Schweizer Telegraphenwerkstätte. [[1860]] gründete Hipp in [[Neuenburg]] eine kleine Fabrik für elektrische Apparate. [[1862]] entwickelte er die nach ihm benannte Hippsche Wendescheibe, ein automatisches visuelles Bahnsignal speziell für die Schweiz. Hipp stellte unter anderem elektrische Nachtwächter-Kontrolluhren nach dem Induktionsprinzip her. Er entwickelte gemeinsam mit [[Dubois, Frédéric-William (1811-1869)|Frédéric-William Dubois]] [[1866]] einen elektrischen [[Registrierchronograph]]en mit [[Marinechronometer]]. |
Version vom 15. November 2008, 02:34 Uhr
Hipp, Matthäus
(auch: Matthias Hipp)
Deutscher Uhrmacher
Matthäus Hipp wurde am 25. Oktober 1813 in Blaubeuren/Baden-Württemberg geboren. 1834 entwarf er in St. Gallen das elektrische Pendel für Uhren (engl. "Hipp toggle"; frz. "échappement à palette"), baute es aber erst 1842. 1835 ging er dann nach Saint-Aubin bei Neuchâtel bevor er nach Deutschland zurückkehrte.
Ab 1840 war er in Reutlingen und eröffnete dort 1841 im Alter von 28 Jahren seine eigene Werkstatt. Hier vollendete Hipp seine erste Uhr mit dem Hipp-Toggle und stellte diese 1843 in der Berliner Ausstellung mit den Worten vor: "Eine Uhr, die ihren Antrieb unter dem Pendel hat."
Ab 1852 arbeitete Hipp in Neuchâtel als Chef der Schweizer Telegraphenwerkstätte. 1860 gründete Hipp in Neuenburg eine kleine Fabrik für elektrische Apparate. 1862 entwickelte er die nach ihm benannte Hippsche Wendescheibe, ein automatisches visuelles Bahnsignal speziell für die Schweiz. Hipp stellte unter anderem elektrische Nachtwächter-Kontrolluhren nach dem Induktionsprinzip her. Er entwickelte gemeinsam mit Frédéric-William Dubois 1866 einen elektrischen Registrierchronographen mit Marinechronometer.
Matthäus Hipp verstarb am 3. Mai 1893 in Zürich-Flundern.
Literatur
- Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X