Dupuis, Frederik Louis: Unterschied zwischen den Versionen
| Zeile 3: | Zeile 3: | ||
[[Datei:F. L. Dupuis, Amsterdam, ca. 1780 (6).jpg|thumb|200px|Werkseite mit anhaltbarer Unruh (Zentralsekunde)]] | [[Datei:F. L. Dupuis, Amsterdam, ca. 1780 (6).jpg|thumb|200px|Werkseite mit anhaltbarer Unruh (Zentralsekunde)]] | ||
| − | Über Frederik Louis Dupuis (Frédéric Louis) ist privat wenig bekannt, er wurde [[1738/de|1738]] oder [[1739/de|1739]] in Frankreich geboren. Vermutlich war er aus einer Hugenottenfamilie, die in die Niederlande geflohen ist. Dupuis arbeiteie um [[1780/de|1780]] in Amsterdam. Er lieferte Uhren, im Auftrag des VOC, die präzise genug waren, um zur Ortung auf See eingesetzt zu werden, nach der Methode von Cornelis Douwes (1712-1773). Diese war als Lehrer in der Kunst des Steuermanns bei der Niederländischen Ostindien-Kompanie ( | + | Über Frederik Louis Dupuis (Frédéric Louis) ist privat wenig bekannt, er wurde [[1738/de|1738]] oder [[1739/de|1739]] in Frankreich geboren. Vermutlich war er aus einer Hugenottenfamilie, die in die Niederlande geflohen ist. Dupuis arbeiteie um [[1780/de|1780]] in Amsterdam. Er lieferte Uhren, im Auftrag des VOC, die präzise genug waren, um zur Ortung auf See eingesetzt zu werden, nach der Methode von Cornelis Douwes (1712-1773). Diese war als Lehrer in der Kunst des Steuermanns bei der Niederländischen Ostindien-Kompanie (Verenigede Oostindische Compagnie) beschäftigt. Dazu bestellten sie 73 „Silberne Uhren für die Seelänge mit Sekundenzeiger" (Zilveren horlogien voor de lengte op zee met seconde wijzers) wie im Buch "Schip quer durchs Meer" (Schip Recht door zee) deutlich wird. |
Von diesem Uhrmacher sind aber noch weitere Arbeiten bekannt z. B. eine Holländische Intarsien-Bodenstanduhr aus Nussbaumwurzelholz mit Animation im Zifferblatt. Eine Niederländische, aus vergoldetem Holz geschnitzte Louis XVI Kartelluhr mit Schlagwerk. Eine Tischuhr mit Porzellanfigur aus Meissen, Mitte 18. Jh. In Blumen sitzendes Mädchen mit Drehleier signiert F. L. Dupuis Amsterdam. In dem Buch Geschichte der Uhrmacherei in Friesland von Nanne Ottema ist er auch gelistet. | Von diesem Uhrmacher sind aber noch weitere Arbeiten bekannt z. B. eine Holländische Intarsien-Bodenstanduhr aus Nussbaumwurzelholz mit Animation im Zifferblatt. Eine Niederländische, aus vergoldetem Holz geschnitzte Louis XVI Kartelluhr mit Schlagwerk. Eine Tischuhr mit Porzellanfigur aus Meissen, Mitte 18. Jh. In Blumen sitzendes Mädchen mit Drehleier signiert F. L. Dupuis Amsterdam. In dem Buch Geschichte der Uhrmacherei in Friesland von Nanne Ottema ist er auch gelistet. | ||
Version vom 9. November 2022, 17:19 Uhr
Niederländischer Uhrmacher
.jpg)
.jpg)
Über Frederik Louis Dupuis (Frédéric Louis) ist privat wenig bekannt, er wurde 1738 oder 1739 in Frankreich geboren. Vermutlich war er aus einer Hugenottenfamilie, die in die Niederlande geflohen ist. Dupuis arbeiteie um 1780 in Amsterdam. Er lieferte Uhren, im Auftrag des VOC, die präzise genug waren, um zur Ortung auf See eingesetzt zu werden, nach der Methode von Cornelis Douwes (1712-1773). Diese war als Lehrer in der Kunst des Steuermanns bei der Niederländischen Ostindien-Kompanie (Verenigede Oostindische Compagnie) beschäftigt. Dazu bestellten sie 73 „Silberne Uhren für die Seelänge mit Sekundenzeiger" (Zilveren horlogien voor de lengte op zee met seconde wijzers) wie im Buch "Schip quer durchs Meer" (Schip Recht door zee) deutlich wird.
Von diesem Uhrmacher sind aber noch weitere Arbeiten bekannt z. B. eine Holländische Intarsien-Bodenstanduhr aus Nussbaumwurzelholz mit Animation im Zifferblatt. Eine Niederländische, aus vergoldetem Holz geschnitzte Louis XVI Kartelluhr mit Schlagwerk. Eine Tischuhr mit Porzellanfigur aus Meissen, Mitte 18. Jh. In Blumen sitzendes Mädchen mit Drehleier signiert F. L. Dupuis Amsterdam. In dem Buch Geschichte der Uhrmacherei in Friesland von Nanne Ottema ist er auch gelistet.
Frederik Louis war möglicherweise mit Geertruij Catharina Scheffer verheiratet, die am 4. Februar 1802 in der Wallonischen Kirche begraben wurde. Frederik Louis Dupuis starb am 12. Juni 1808 und wurde am Donnerstag den 16. Juni begraben in der Wallonischen Kirche. Er wohnte im Kalverstraat Nr. 57 gegenüber der Kapelle (Nieuwezijds Kapel, abgerissen).
Weiterführende Informationen
Externe Links
- Geschiedenis van de Uurwerkmakerskunst in Friesland, Nanne Ottema, 1948
- Schip Recht door zee, de octant in de Republiek in de achttiende eeuw, W.F.J. Mörzer Bruyns, Amsterdam 2003
- Robert Schilten Uurwerkrestauratie, F.L. Dupuis Amsterdam
- Stadsarchief Amsterdam te Amsterdam, Begrafenis op 4 februari 1802 van Geertruij Catharina Scheffer
- Stadsarchief Amsterdam te Amsterdam, Begrafenis op 16 juni 1808 van Frederik Louis Dupuis
| |||
