Writs, Willem: Unterschied zwischen den Versionen

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Niederländischer Uhrmacher, Händler und möglich [[Hersteller von Amsterdamer Bodenstanduhren]], Erfinder,  Maschinenbauingenieur, Radierer und Zeichner.
 
Niederländischer Uhrmacher, Händler und möglich [[Hersteller von Amsterdamer Bodenstanduhren]], Erfinder,  Maschinenbauingenieur, Radierer und Zeichner.
  

Aktuelle Version vom 13. November 2024, 14:52 Uhr

Willem Writs
Hendriks, Wybrand (1744-1831)

Niederländischer Uhrmacher, Händler und möglich Hersteller von Amsterdamer Bodenstanduhren, Erfinder, Maschinenbauingenieur, Radierer und Zeichner.

Willem Writs wurde 1735 in Amsterdam als Sohn von Claas Writs und Helena Sarton geboren. Er war Mennonit, 1765 wurde er in das Mitgliederverzeichnis der Mennonitenkirche eingetragen. 1767 übernahm er Willem Kosters Uhrmacherwerkstatt in der Vijzelstraat nahe der Herengracht. Am 25. August 1769, im Alter von 34 Jahren, kündigte seine Heiratsabsicht mit dem 25-Jährigen Jannetje van Jagen, die Tochter eine Tochter des Graveurs, Radierers und Kartographen, Jan van Jagen. Die Ehe gilt als vollzogen, wenn innerhalb von 3 Sonntagen Einspruch erhoben wird.

Writs gründete 1777 die Gesellschaft Felix Meritis. Der Verein begann mit vierzig Mitgliedern. 1780 zeigte er auf der Versammlung der Gesellschaft in der Abteilung für Physik ein Modell eines neu erfundenen Werkzeugs, das sich unter anderem zur Gewässervertiefung eignete. 1784 verfasste er einen Bericht über die "vijzelmoddermolen" (Mörtelschlammmühle) im Dok zwischen den Inseln Wittenburg und Oostenburg. Im August 1786 gab die Wirtschaftsabteilung der Niederländischen Gesellschaft der Wissenschaften bekannt, dass Writs für seine Schlammmühle ein geldbetrag von 50 Dukaten erhalten hatte. Außerdem erhielt er eine Silbermedaille für eine Abhandlung und Zeichnung über eine Wassermühle, die nicht vom Wind bewegt wird.

Writs starb im Oktober 1786 und wurde am 12. Oktober am Heiligewegs- en Leidsche Kerkhof begraben. Er lebte in der Vijzelstraat und erlebte den Wettbewerb, die Jacob Otten Husly gewann, und die Einweihung des neuen Felix-Meritis-Gebäudes am 31. Oktober 1788 nicht mehr. Nach seinem Tod konnten sich Interessenten an seiner Mörtelschlammmühle an den Kurator seines Nachlasses wenden. 1792 wurde die Erfindung unter dem Namen "vijzelmoddermolen" zur Verarbeitung von Schlammmörtel zum Verkauf angeboten.

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