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− | + | == Wechselproteste == | |
+ | Im 17. und 18. Jahrhundert entstand in der Republik der Niederlande ein Wirtschaftssystem, in dem Münzen und Edelmetalle durch Banknoten ersetzt wurden. In Amsterdam, dem damaligen Zentrum der Finanzwelt, waren viele Arten von Zahlungsmethoden im Einsatz. Eines dieser Zahlungsmittel war der Wechsel, kurz Wechsel. Der Wechsel wurde von einem Gläubiger ausgestellt, um von einem Schuldner Geld als Gegenleistung für gelieferte Waren oder Dienstleistungen zu verlangen. Dies geschah nicht direkt, sondern über einen oder mehrere Vermittler. Wollte einer dieser Vermittler den Wechsel in harte Währung umtauschen, musste er zunächst an die Tür des Adressaten des Wechsels klopfen; der Schuldner. Anschließend musste er den genannten Betrag an die Person zahlen, die ihm die Rechnung vorgelegt hatte. Er konnte sich auch dafür entscheiden, die Änderung nicht zu akzeptieren, woraufhin ein neuer Prozess eingeleitet wurde: der Änderungsprotest. Die Wechselproteste wurden notariell beurkundet und enthielten stets eine Kopie des Originalwechsels. Große Händler oder Handelsfirmen taten dies teilweise täglich. | ||
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Version vom 20. Dezember 2024, 11:06 Uhr
Niederländischer Uhrmacher und Hersteller von Amsterdamer Bodenstanduhren
Nicolaas van Mullem arbeitete um 1790 im Amsterdam verheiratet mit Willemina Korsten 30-09-1778 Buiksloot Juntes Genève.
Wechselproteste
Im 17. und 18. Jahrhundert entstand in der Republik der Niederlande ein Wirtschaftssystem, in dem Münzen und Edelmetalle durch Banknoten ersetzt wurden. In Amsterdam, dem damaligen Zentrum der Finanzwelt, waren viele Arten von Zahlungsmethoden im Einsatz. Eines dieser Zahlungsmittel war der Wechsel, kurz Wechsel. Der Wechsel wurde von einem Gläubiger ausgestellt, um von einem Schuldner Geld als Gegenleistung für gelieferte Waren oder Dienstleistungen zu verlangen. Dies geschah nicht direkt, sondern über einen oder mehrere Vermittler. Wollte einer dieser Vermittler den Wechsel in harte Währung umtauschen, musste er zunächst an die Tür des Adressaten des Wechsels klopfen; der Schuldner. Anschließend musste er den genannten Betrag an die Person zahlen, die ihm die Rechnung vorgelegt hatte. Er konnte sich auch dafür entscheiden, die Änderung nicht zu akzeptieren, woraufhin ein neuer Prozess eingeleitet wurde: der Änderungsprotest. Die Wechselproteste wurden notariell beurkundet und enthielten stets eine Kopie des Originalwechsels. Große Händler oder Handelsfirmen taten dies teilweise täglich.